Gutachten zur Arbeitsfähigkeit als Erzieherin

H
Hallo ihr lieben, Meine Therapeutin meinte heute dass sie gerne den Vertragsarzt der im Auftrag der Agentur für Arbeit, der ein Gutachten darüber erstellen sollte ob ich mit meinen Beeinträchtigungen weiterhin als Erzieherin Arbeitsfähig bin, anrufen und ihn um das Gutachten zu bitten. Klar gerne, ich würde das Gutachten ja auch gerne mal lesen. Dafür hielt sie mir dann ein leeres Blatt Papier hin. Ich entgegnete ein wenig entgeistert: Soll ich das jetzt Blanko unterschreiben

Daraufhin meinte sie, darin würde sich zeigen dass ich noch kein Vertrauen zu ihr aufgebaut habe. Ich käme jetzt nahezu 20 Stunden zu ihr und würde so ein tiefes Misstrauen gegen sie hegen. Ich entgegnete, dass das nichts mit Misstrauen zu hat sondern dass man Grundsätzlich nix Blanko unterschreibt unterschreibt. Ob das jetzt wahrscheinlich ist ob damit einer Schindluder treibt oder nicht. Sie beharrte darauf, dass ich lernen müsse zu unterscheiden und dass sie darin zeigt, dass ich mich nicht einlassen würde.

Wie seht ihr das? Würdet ihr eurem Therapeuten ohne mit der Wimper zu zucken nen weißes Blatt unterschreiben.

Ich find dasn bissel Unprofessionell.

Bin gespannt wie ihr das halten würdet.

Liebe Grüße,
hedwig

16.06.2011 22:41 • #1


JeanLucca
Hallo Hedwig.

Mein Therapeut würde mir nichts unterjubeln - also irgendetwas hinter meinem Rücken regeln das mir einen Nachteil bringt. Deine Therapeutin kenne ich zwar nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen das sie darauf aus ist.

Vielmehr glaube ich das sie Dich auf etwas bringen wollte. Das sie Dir extra einen leeren Zettel zum unterschreiben gereicht hat. Kann es sein das sie glaubt das Du in irgendeinem Bereich während den Sitzungen etwas nicht zulässt? Das sie vielleicht glaubt das Du nicht_offen/mauerst/die_Kontrolle_behalten/sonstwas bist?

Ich kann ja auch ganz falsch liegen aber das war der erste Gedanke den ich hatte.

Lieben Gruß, JeanLucca

17.06.2011 05:18 • #2


A


Hallo hedwig,

Gutachten zur Arbeitsfähigkeit als Erzieherin

x 3#3


M
Hallo Hedwig,

da kann ich Jean Lucca nur zustimmen, dieser Gedanke kam mir auch sofort beim Lesen. Deine Therapeutin wollte mit Sicherheit dich nur wachrütteln.

Wahrscheinlich wird sie beim nächsten Termin auf dieses Thema näher eingehen.

17.06.2011 09:39 • #3


M
Hallo Hedwig,

JeanLucca hat mit seiner Einschätzung bestimmt Recht. Trotzdem würde ich auch nichts blanko unterschreiben. Aus Prinzip! Das hat nichts mit der Person zu tun, die das von mir erwarten würde. Es gibt auf der ganzen Welt nur 2 Personen denen ich so vertraue, dass sie eine Blankounterschrift bekämen.

Wenn meine Thera wissen wollte, wie weit ich mich einlassen kann, müßte sie das schon anders herausfinden.

17.06.2011 09:44 • #4


G
Mir geht es genauso wie Martina. Vertrauen hin oder her. Aber man muss ja nicht gleich treudoof sein, nur weil man vertraut.

Außerdem mag ich es nicht, wenn man so getestet wird. Das finde ich seltsam. Da frage ich mich z.B., worauf will die Therapeutin hinaus.

Ich glaube meine würde mir gar nicht so ein blanko-Zettel hinhalten.

17.06.2011 09:46 • #5


H
Hallo ihr Lieben , danke euch für eure Antworten.

@Jeanlucca und mag: Ich glaub nicht mal dass meine Therapeutin mich damit wachrütteln wollte. Ich glaube schon dass es völlig Sachbezogen um die Schweigepflichtsentbindung ging. Das Gespräch drehte sich nämlich zuvor die ganze Zeit um das Gutachten und die damit verbundene Wahrscheinlichkeit, dass die AfA eine Berufliche Reha bewilligt. Denn davon hängt ja ab wie sich meine nähere Zukunft gestaltet. Ich hatte den Eindruck es hat ihr einfach zu lange gedauert, den Satz Hiermit entbinde ich Fr. sowiso usw. da eben hin zu schreiben oder auszudrucken.

Ich glaube auch nicht dass sie mir was unterjubeln will. Trotzdem ist ja streng betrachtet immer noch ne Geschäftliche Beziehung, dadurch dass sie Geld von mir bzw. von meiner Versicherung für Ihre Leistung erhält. Und da find ich ganz schön wenn solche Sachen ordentlich ablaufen.


@Martina und : Ja genau so wie Ihr sehe ich dass auch. Es geht mir einfach ums Prinzip.


Ich habe mich über meine Therapeutin sowiso schon oft geärgert und letzte Mal meinte sie ich müsse überlegen ob ich verlängern will oder nicht. Ich will nicht. Das ist mir durch die Aktion sehr klar. Ich werde mit der Krankenkasse sprechen ob das abbrechen kann und die verbleibenden Stunden woanders nutzen kann und ggf. dann dort der Antrag auf Verlänagerung gestellt werden kann.


Liebe Grüße,
hedwig

21.06.2011 14:52 • #6


JeanLucca
Hallo Hedwig.

Zitat von hedwig:
Ich hatte den Eindruck es hat ihr einfach zu lange gedauert, den Satz Hiermit entbinde ich Fr. sowiso usw. da eben hin zu schreiben oder auszudrucken.
Gibt es nicht sogar einen Vordruck für die Schweigepflichtsentbindung?

Wie auch immer.....

Zitat von hedwig:
Ich werde mit der Krankenkasse sprechen ob das abbrechen kann und die verbleibenden Stunden woanders nutzen kann
..... die Möglichkeit gibt es natürlich auch. Besonders wenn Fronten verhärtet sind, oder auch das überhaupt Fronten entstanden sind.

Andererseits fängst Du bei einer anderen Therapeutin ja wieder vorne an, inhaltlich. Ich verstehe schon das es manchmal besser ist den Therapeuten zu wechseln, aber ich wollte mal nachfragen ob das Band schon vollständig zerrissen ist? Oder ob noch die Möglichkeit besteht, das Du ihr mitteilst das die Rahmenbedingungen (das Geschäftliche) einzuhalten sind, und Du möchtest, dass es kein Wischiwaschi und kein Zwischen_Tür_und_Angel bei den Geschäftsabläufen gibt. Dann weiß sie das und kann sich in Zukunft darauf vorbereiten.

Besteht da noch 'ne Möglichkeit?

Lieben Gruß, JeanLucca

22.06.2011 13:14 • #7

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