Greta
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im Zuge meines Antrags auf Schwerbehinderung befinde ich mich derzeit im Klageverfahren.
Das Sozialgericht hat einen Gutachter bestimmt, der mir Anfang Juli einen Termin zur Begutachtung für heute schickte.
Also wieder mal alle Unterlagen zusammengesucht, Formulare ausgefüllt und mit der üblichen Aufregung heute früh auf den Weg gemacht.
Kurz und gut.
Erst hieß es, der Gutachter sei noch nicht im Hause, müsse aber jeden Moment eintreffen.
Zehn Minuten später kam die Info, der Gutachter habe noch einen Aussentermin und würde sich verspäten, sei aber in etwa einer halben Stunde da.
Insgesamt habe ich 1,5 Stunden im Wartezimmer gesessen. Mit ständig steigender Nervosität inklusive einer Heulattacke.
Danach konnte ich einfach nicht mehr.
Die Sekretärin des Gutachters war sehr verständnisvoll und selbst sehr verärgert über das Verhalten ihres Chefs.
Es sei nicht das erste Mal, dass er einen Termin platzen lasse.
Wir einigten uns darauf, dass ich mich wegen eines neuen Termins telefonisch bei ihr melde.
Aber ehrlich, im Moment habe ich keine Kraft mehr.
Eine Stunde Hinfahrt, eine Stunde Rückfahrt, und dazwischen 1,5 Stunden im Wartezimmer gebibbert.
Ich gerade so bin fertig!
Am Liebsten würde ich das ganze Schwerbehindertending canceln.
Hat jemand von euch schon mal sowas erlebt?
Muss ich so mit mir umgehen lassen?
Das kann's doch nicht sein!
Liebe Grüße
Greta
(die jetzt erstmal ins Bett geht)