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Herztot durch Antidepressiva ?

Sifu
Herztod durch Antidepressiva ?

Na toll. . ich bin Herzphobiker und nehme seit über 40 Jahren Antidepressiva. Außerdem habe ich alle Risikofaktoren außer Rauchen und Bewegungsmangel.


https://www.doccheck.com/de/detail/arti. er=1203631

10.04.2025 19:13 • #1


Dys
Nicht umsonst wird bei der Verordnung von Antidepressiva auch regelmäßig aufs Herz geschaut. Das ist alles nix neues. Du lebst seit 40 Jahren mit den Medikamenten und hast dementsprechend noch keinen Herztod erlitten. Was sagt Dir das?
Selbst Deine weiteren Risikofaktoren haben Dich noch nicht dahingerafft. Also machst Du ja anscheinend etwas richtig. Ansonsten kann einen der Herztod ohnehin unerwartet treffen und dann war jeder Gedanke daran, ihn irgendwie vermeiden zu wollen, sowieso nutzlos.

11.04.2025 06:47 • x 1 #2


A


Hallo Sifu,

Herztot durch Antidepressiva ?

x 3#3


Mind
Hey...

Ja, da ist was dran. Im Detail geht es um die Verlängerung der QT-Welle im EKG. Jedoch verstärken nicht alle Psychopharmaka dieses Risiko.

Ich weiß jetzt nur, dass Venlafaxin und Quetiapin da durchaus Probleme machen können. Deswegen lasse ich ca. einmal jährlich ein EKG durchführen wie es meine Psychiaterin empfohlen hatte.

An der Einnahme der Medikamente kannst du kurzfristig wohl nicht viel ändern. An den anderen beiden Risikofaktoren jedoch schon...

11.04.2025 07:37 • x 1 #3


Dakota
Für mich persönlich denke ich nicht, dass ich damit einverstanden bin, lebenslang ein Antidepressivum zu nehmen. Ich hatte viele Jahre nichts genommen und eigentlich erst recht spät für meine Diagnose damit begonnen vor ca. 8 Jahren und auch nicht durchgehend. Ich hatte stabile Jahre, da habe ich es erfolgreich abgesetzt.
Ansonsten lasse ich alle 6 Monate Blut und EKG kontrollieren. Bisher war alles immer ok.

11.04.2025 12:55 • x 1 #4


Sifu
Zitat von Dys:
Nicht umsonst wird bei der Verordnung von Antidepressiva auch regelmäßig aufs Herz geschaut. Das ist alles nix neues. Du lebst seit 40 Jahren mit den Medikamenten und hast dementsprechend noch keinen Herztod erlitten. Was sagt Dir das? Selbst Deine weiteren Risikofaktoren haben Dich noch nicht dahingerafft. Also ...

Ein Psychiater sagt mir einmal das Herzphobiker so gut keine kardiale Erkrankung bekommen weil sie alles für ihr Herz tun. So wie ich.

11.04.2025 13:57 • #5


Dys
Naja, um für seine Herzgesundheit zu sorgen Herzphobiker zu werden, scheint mir die schlechteste Lösung. Gesunder Menschenverstand würde reichen. Abgesehen davon sind Antidepressiva nicht als Langzeitlösung bei Depression gedacht, sondern um eine Episode zu behandeln. Psychotherapie kann da mehr leisten, wenn der Klient mitarbeitet. Manchmal braucht es aber unterschiedliche Therapieformen und vor allem Zeit. Übrigens auch für Herzphobiker, respektive Hypochonder.

11.04.2025 22:25 • x 2 #6


Sifu
Zitat von Dys:
Naja, um für seine Herzgesundheit zu sorgen Herzphobiker zu werden, scheint mir die schlechteste Lösung. Gesunder Menschenverstand würde reichen. Abgesehen davon sind Antidepressiva nicht als Langzeitlösung bei Depression gedacht, sondern um eine Episode zu behandeln. Psychotherapie kann da mehr leisten, wenn der ...

Alle Versuche mit großer Disziplin und gesunder Lebensweise, Psychotherapeuten (bisher %) die Antidepressiva´s abzusetzen sind bisher gescheitert. Ich selbst könnte meine Stimmungschwankungen Rotz und Wasser heulen bis hin zu großer Reizbarkeit und Aggressivität noch aushalten, nicht aber meine Mitmenschen.

11.04.2025 23:34 • #7


Berol
Herztod - besonders der plötzliche - ist nicht die schlechteste Art zu sterben. Besser als Krebs o.ä.

Also, ich nehme das Zeug weiter.

Gestern 01:46 • x 2 #8


Sifu
Zitat von Berol:
Herztod - besonders der plötzliche - ist nicht die schlechteste Art zu sterben. Besser als Krebs o.ä. Also, ich nehme das Zeug weiter.

Stimmt ! Es darf nur nicht zu früh geschehen.

Gestern 14:10 • #9


A


Hallo Sifu,

x 4#10


Dys
Zitat von Sifu:
Es darf nur nicht zu früh geschehen.

Naja, diese Einstellung wird einen endgültig am Herztod verstorbenen dann wohl auch nicht mehr beschäftigen. Lediglich die Hinterbliebenen könnten sich dahingehend äußern, das derjenige zu früh von Ihnen gegangen ist, aber eben auch nur gegenüber Anderen Lebenden, wenn es darauf abzielt dies bekunden zu wollen.

Der Tote wird es in der Urne oder im Sarg wohl nicht mehr zur Kenntnis nehmen können, aber wer weiß das schon zu hundert Prozent.
Ich persönlich gehe jedenfalls davon aus, dass es so ist.

Gestern 15:11 • x 1 #10

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