Hilfe ich habe mich geritzt - depressiv

Hey. Dieses mal ist Alk. nicht so mein Problem.
Vor einer Woche ist es passiert. Irgendwie ist alles schief gegangen. Ich habe irgendwie nichts hin bekommen mit der Schule und so. Also ich wurde total verzweifelt und habe auf einmal mich total bescheuert gefühlt. Ich hatte einfach den Gedanken dass ich ein schlimmer Mensch bin der nichts kann und dumm bin und so weiter. Ich fing an mein Kopf gegen ein Kissen zu schlagen und schließlich gegen die wand. Ich hatte so ein Druck in meinem Kopf. Es tat so doll weh und es hörte nicht mehr auf. Ich hatte das vorher schon mal aber da war es nicht so schlimm. Also vorher habe ich immer mit einem stift in meinen Oberarm gebohrt teilweise bis es blutete. Und das ist mir so peinlich aber ich hatte den schmerz nicht mehr und die Gedanken wurden besser. Doch an diesem Abend bin ich ausgerastet. Wieder hab ich das mit dem Stift gemacht und es hat nichts gebracht. Und dann hab ich mich geritzt. Ich finde das so schlimm ich weiß echt nicht wie man so was machen kann. Da werden Narben bleiben hässliche Narben und es ist so peinlich und unangenehm. Habe es zwei Freundinnen gesagt und beide haben gesagt ich brauch hilfe. Meine Ärztin hat mir schon gesagt dass depressiv bin aber sie möchte mich anrufen seit zwei Wochen und irgendwie passiert nichts. Meiner Mutter kann ich das nicht sagen. Sie macht sich schon so Sorgen weiß aber auch nichts vom Trinken. Ich hasse mich selber dafür und heute habe ich wieder ans ritzen gedacht. Aber ich will es nicht nur das gefühl war echt angenehm und ich habe angst davon süchtig zu werden.

Einer meiner Freundinnen hat das auch gemacht und raucht jetzt dadurch ist das gefühl nach dem drang zum ritzen weg. Aber mit dem rauchen habe ich auch so kämpfen aber ich möchte nicht rauchen auf keinen Fall. Weiß vielleicht jemand was ich machen soll? Danke

Hallo

Ich habe mich vor ein paar paar Tagen auch das erste mal geritzt. Es war irgendwie eher das Gefühl mich selbst zu bestrafen, da auch bei mir irgendwie alles schief läuft. Es tat komischerweise gut aber im nachhinein hatte ich, wie du, auch ein seltsames Gefühl dabei. Ich kann mir gut vorstellen, dass daraus eine Sucht oder eine Gewohnheit werden könnte. Meine Wunde ist noch immer etwas offen und eine Narbe wird es sicher geben aber damit muss ich nun leben. Ich sehe es nicht als etwas schlimmes, da es mich, falls es mir irgendwann wieder gut gehen sollte, immer an diese Zeit erinnern wird.

Ich habe mir mal deine vorherigen Beiträge durchgelesen und kann mich gut mit dir identifizieren. Bei mir fingen die Probleme auch etwa mit 15 an und nun bin ich 20 geworden und es geht mir noch viel schlimmer als damals. Wenn ich heute meine Probleme von damals anschaue, denke ich mir das war damals gar nicht schlimm oder das hätte ich doch problemlos lösen können. Im nachhinein scheinen Probleme meistens nicht schlimm oder einfach lösbar, weil man eine Lösung dafür gefunden hat oder weil es einem nun noch viel schlimmer geht.
Was ich damit sagen will ist, du bist noch sehr jung und in diesem Alter ist man sehr anfällig für Probleme. Stell dir mal dein Leben mit 20 vor. Stell dir die 20 jährige Lara vor, die ihre Alk. sucht nicht mehr im griff hat und der Arm ist völlig verritzt. Sie hat nichts hinbekommen, keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und ein Haufen Schulden haben sich angehäuft. Rauchen tut sie seit Jahren und vielleicht nimmt sie auch Dro.. Deine Freunde von heute haben alle ihr Leben im Griff und nur du scheinst in der Zeit steckengeblieben zu sein.
Und nun schaust du auf deine aktuelle Situation. Ist es im Vergleich zum oberen Beispiel nicht ein schönes Leben? Du denkst dir jetzt vielleicht Nein, so werde ich nie werden und das kann ich absolut verstehen. Auch ich habe das damals gedacht und konnte mir nicht vorstellen, dass man Leben in diese Richtung gehen wird.
Wenn man einen Frosch in kochendes Wasser wirft, wird er sofort rausspringen. Legt man ihn in warmes Wasser und erhöht langsam die Temperatur, so wird er nicht merken, dass das Wasser immer wärmer wird und irgendwann stirbt er dann. Schau bitte immer wieder mal, wie warm das Wasser schon geworden ist.
Du wirst nicht von heute auf morgen die 20 jährige Lara aber in den nächsten 4 Jahren kann sehr viel passieren und besonders in diesen Jahren muss man sehr aufpassen.

Ich weiss nicht was für Probleme du genau hast und kann darum jetzt auch nichts genaueres schreiben oder dir einen Rat geben. Du kannst mir gerne eine Nachricht dazu schreiben.

Hallo Lara152,

Hilfe ich habe mich geritzt - depressiv

Huhu,

ich kenne diese Problematik selber allerdings mit Arme großflächig aufkratzen in extrem Situation. Mir haben damals recht gut Skills geholfen, welche normalerweise sich Borderline Patienten suchen. Sowas wie Chili essen oder Bilder malen oder einfach Adern auf dem Art rot nachzeichnen.
Vielleicht googlst du es einfach mal, da gab es damals Listen zu im Internet.

Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne eine PM schreiben.

Vielen Dank für deine Antwort. Das ist eine gute Idee mit den Skills habe mich bis jetzt noch garnicht mit dem Thema Ritzen auseinandergesetzt. Hoffe es passiert nie wieder. Danke.