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Ich bin wieder hier- oder doch nicht?

Lost111
Trigger

SVV = selbst verletzendes Verhalten.

21.11.2023 23:11 • x 2 #106


W
Ich habe nun für mich beschlossen, dass ich eine Zeitlang die Therapie bei meiner ehemaligen Therapeutin selbst finanziere. Das ist zwar ein gehöriger Kraftaufwand, aber ich möchte wirklich nicht mehr in die Klinik und ich erhoffe mir dass ich durch die Therapie weitere Klinikaufenthalte vermeide.
Ich glaube, es ist eine gute Entscheidung.
Seit einigen Tagen habe ich abends immer ein großes Angstgefühl. Ich kann nicht einordnen, woher es kommt. Es ist sehr unangenehm, schnürt mir den Magen zu und führt zu Luftnot. Zuerst habe ich gedacht, es kommt daher, dass ich ein Schriftstück, das ich für einen Antrag an meine geliebte Krankenkasse gebrauche nicht finde, aber das ist es nicht, ich kann es nicht einordnen und bin sehr verunsichert.
wozu

29.11.2023 00:26 • x 3 #107


A


Hallo wozu,

Ich bin wieder hier- oder doch nicht?

x 3#3


W
Gestern hatte ich die erste selbst finanzierte Therapiestunde. Ich fand es für mich auf der einen Seite sehr vertraut (es ist ja bei meiner ehemaligen Therapeutin), auf der anderen Seite sehr anstrengend.
Zunächst habe ich erzählt, was in den letzten Monaten passiert ist, und dass ich mich mehrmals so ausgeliefert und ohnmächtig fühlte wie damals bei meinem Missbrauch.
Dann erzählte ich von meinen Ängsten und dass ich noch nicht einordnen kann, woher sie kommen, ja und dann habe ich auch über meinen Suizidversuch und die SVV berichtet.
Während der Erzählungen habe ich mehrmals dissoziiert, das ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert.
Schwerpunktmäßig wollen wir jetzt angehen: wie kann es mir gelingen, meine selbstzerstörerischen Anteile und meine Anteile des Leben wollens (der wesentlich kleiner ist) in ein ausgewogenes Gleichgewicht zu bekommen. Ich lasse mich auf den Weg ein, spüre aber, dass es ein schwerer Weg ist.
wozu

05.12.2023 19:52 • x 5 #108


O

05.12.2023 21:58 • x 1 #109


W
Der Grat, auf dem ich wandle wird schmaler. In den letzten Wochen häufen sich vermehrt die S*****Gedanken und werden sehr präsent. Da ich aber alle 2 Tage einen der Termin habe, der mit meiner Erkrankung zu tun hat, geht das z.Zt. nicht, denn ich möchte nicht wieder die Polizei vor meiner Tür haben.
Seit Juni 2023 bin ich wieder krank, aber irgendwie geht es nicht voran. Ich habe keine Kraft mehr, meine kognitiven Fähigkeiten lassen nach (meine Überforderungen werden an vielen Stellen sichtbar, Dinge, die sonst ein Klacks waren, klappen einfach nicht mehr)
Von der Krankenkasse kam jetzt die Absage meines Widerspruchs für eine Therapie bei einer nicht mehr zugelassenen Therapeutin.
Es zieht mich nur noch runter.
Meine Bemühungen eine aktive Therapeutin zu finden liefen ins Leere.
In 9 Tagen beginnt meine Reha, die ich mit riesigen Ängsten antrete.
Am End bestimmen andere über mich- ich bin also von denen abhängig. Ich habe aber auch Angst, dass ich die angeforderten Leistungen nicht packe.

14.01.2024 19:26 • #110


O
Es tit mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht.

Ich wünsche Dir, dass die Reha Dir was bringt und Du bald die notwendige Hilfe bekommst.


Gib nicht auf und sei gut zu Dir!

14.01.2024 20:31 • #111


hlena
Zitat von wozu:
Ich habe keine Kraft mehr, meine kognitiven Fähigkeiten lassen nach (meine Überforderungen werden an vielen Stellen sichtbar, Dinge, die sonst ein Klacks waren, klappen einfach nicht mehr)


Damit sind viele konfrontiert.
Dinge,die früher noch gingen,gehen jetzt schwerer oder gar nicht mehr.
Das ist aber eher dem Alter geschuldet,als der Depression.

Zitat von wozu:
Ich habe aber auch Angst, dass ich die angeforderten Leistungen nicht packe.

Ich finde,was man nicht kann,das kann man nicht.
Evtl.langsam herantasten,also step by step.
Und daß der Widerspruch abgelehnt wurde,war fast zu erwarten,schließlich ist die Therapeutin nicht zugelassen.
Trotzdem wünsche ich dir alles Gute.
Du packst das schon.

14.01.2024 20:56 • #112


W
Hallo,
ich melde mich zurück. Am 23.1. begann meine Reha, die ich aber leider abbrechen musste und in einer Akut-Klinik in der Umgebung landete.
Ich war völlig überfordert mit den Reizüberflutungen und rutschte sehr schnell ins SVV.
Am Anfang konnte ich das noch für mich so machen , aber einmal wurde es heftiger und ich musste das Pflegepersonal dazu holen, die mir dann einen Druckverband gemacht haben, der jedoch in der Nacht immer noch sehr stark blutete.
Die Begleitung in der Reha war in dieser Zeit richtig gut, ich fühlte mich wahrgenommen. Da ich die Reha nicht verkacken wollte, habe ich darauf gedrängt, alles weiter zu machen, aber ich habe meine Grenzen erlebt, es ist frustrierend.
Sich selbst wahrnehmen, als jemand, die kaum noch etwas auf die Reihe bekommt, führte mich in die Suizidalität. Ich fühle mich wertlos. Was macht mein Leben noch aus?
Mein Beruf ist mein Leben. Und nun kam gar nicht die Frage auf, dass ich wieder arbeiten kann.
Es kam dazu, dass ich nicht mehr für mein Leben garantieren konnte, dass ich mir was antun wollte, das habe ich auch mitgeteilt (so war unsere Verabredung), da wurde ich dann in eine Akutklinik in der Umgebung verlegt.
Hier verübte ich einen SV- und landete auf der Intensivstation. Danach war ich
3 Wochen in der Geschlossenen. Ich wäre auf die Therapiestation gegangen, aber eine stationäre Therapie kann nur in der zuständigen Psychiatrie durchgeführt werde, so wurde es mir erklärt.
Jetzt bin ich wieder zu Hause und soll mich hier vor Ort um eine stationäre Therapie vorstellen. Das werde ich nicht machen, da ich dort nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Wie es weiter geht? - Ich habe keine Ahnung.

16.03.2024 00:07 • x 2 #113

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