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bibi1979
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Hallo, Ihr Lieben!
Heute muss ich hier mal etwas posten, das mich bis jetzt in jeder Beziehung wieder eingeholt hat.
Ich habe Depressionen, seit ich 11 bin. Meine schwerste hatte ich 2009, hier war ich für 1/2 Jahr arbeitsunfähig, nehme 4 verschiedene Medis und stecke in der Auf- und Ab-Spirale....mal hab ich gute Tage.....dann bin ich wieder tieftraurig.
Dies spiegelt sich natürlich auch in meiner Beziehung wieder (jetzt 7 Monate zusammen). An schlechten Stimmungstagen, die leider überwiegen, bin ich verschlossen und das S. bleibt natürlich gänzlich auf der Strecke - hier überwiegt dann nur mein schlechtes Gewissen. Und das Gefühl, dass ich meinen Partner teilweise völlig abwerte.....bis zum Gedanken hin, dass ich eigentlich doch lieber Single sein sollte, weil ich dann nur für mich verantwortlich bin und mein Partner nicht unter mir leiden muss. An guten Tagen bin ich offen, durchaus S. aktiv und freue mich darüber, dass ich meinem Partner etwas geben kann.
Dieses Beziehungsmuster begleitet mich schon ewig. In der Regel war der eigens entfachte Druck meinerseits so groß, dass ich noch jede Beziehung beendet habe und es mir so für kurze Zeit besser ging, bis ich mich wieder so einsam gefühlt und mir einen Partner gewünscht habe. Mein Partner ist zum Glück sehr verständnisvoll. Er ist gesund, hat aber schon viel über die Krankheit gelesen, wir reden viel und natürlich gibt er zu, dass es oft schwer ist mit mir, aber dass er mich eben von ganzem Herzen liebt. Ich halte mich aber oft für keinesfalls liebenswert. Ich bin anstrengend, kompliziert und verstehe mich oft selbst nicht. Die mir gestellten Diagnosen lauten: Rezidivierende depressive Episoden/Generalisierte Angststörung/Vermeidend unsicher Persönlichkeit. Das erklärt sicherlich schon einiges. In ärztlicher Behandlung bin ich (alle 3 Monate), 2 Therapien hatte ich bereits auch schon (1 Gesprächs-, 1 Verhaltenstherapie), aber mittlerweile wüsste ich schon gar nicht mehr, worüber ich noch mit dem Thera reden sollte, zumindest hab ich meine teilweise belastende Vergangenheit zu Hauf besprochen und bin mir auch bewusst, was hier so falsch gelaufen ist.
Ich hab eben oft einfach das Gefühl, das ich beziehungsunfähig bin und das belastet mich. Einerseits bin ich froh, wenn ich meinen Freund hier habe, andererseits bin ich froh, wenn ich ein paar Tage nur für mich habe. Freunde habe ich mittlerweile kaum noch. Durch meine schwere Depression 2009 hab ich fast alle verloren, naja, was sollen das auch für Freunde sein? Das belastet mich natürlich auch. Wie ist das bei euch so oder was könnt ihr mir zu meinem Post schreiben?
Lg, Bibi
Heute muss ich hier mal etwas posten, das mich bis jetzt in jeder Beziehung wieder eingeholt hat.
Ich habe Depressionen, seit ich 11 bin. Meine schwerste hatte ich 2009, hier war ich für 1/2 Jahr arbeitsunfähig, nehme 4 verschiedene Medis und stecke in der Auf- und Ab-Spirale....mal hab ich gute Tage.....dann bin ich wieder tieftraurig.
Dies spiegelt sich natürlich auch in meiner Beziehung wieder (jetzt 7 Monate zusammen). An schlechten Stimmungstagen, die leider überwiegen, bin ich verschlossen und das S. bleibt natürlich gänzlich auf der Strecke - hier überwiegt dann nur mein schlechtes Gewissen. Und das Gefühl, dass ich meinen Partner teilweise völlig abwerte.....bis zum Gedanken hin, dass ich eigentlich doch lieber Single sein sollte, weil ich dann nur für mich verantwortlich bin und mein Partner nicht unter mir leiden muss. An guten Tagen bin ich offen, durchaus S. aktiv und freue mich darüber, dass ich meinem Partner etwas geben kann.
Dieses Beziehungsmuster begleitet mich schon ewig. In der Regel war der eigens entfachte Druck meinerseits so groß, dass ich noch jede Beziehung beendet habe und es mir so für kurze Zeit besser ging, bis ich mich wieder so einsam gefühlt und mir einen Partner gewünscht habe. Mein Partner ist zum Glück sehr verständnisvoll. Er ist gesund, hat aber schon viel über die Krankheit gelesen, wir reden viel und natürlich gibt er zu, dass es oft schwer ist mit mir, aber dass er mich eben von ganzem Herzen liebt. Ich halte mich aber oft für keinesfalls liebenswert. Ich bin anstrengend, kompliziert und verstehe mich oft selbst nicht. Die mir gestellten Diagnosen lauten: Rezidivierende depressive Episoden/Generalisierte Angststörung/Vermeidend unsicher Persönlichkeit. Das erklärt sicherlich schon einiges. In ärztlicher Behandlung bin ich (alle 3 Monate), 2 Therapien hatte ich bereits auch schon (1 Gesprächs-, 1 Verhaltenstherapie), aber mittlerweile wüsste ich schon gar nicht mehr, worüber ich noch mit dem Thera reden sollte, zumindest hab ich meine teilweise belastende Vergangenheit zu Hauf besprochen und bin mir auch bewusst, was hier so falsch gelaufen ist.
Ich hab eben oft einfach das Gefühl, das ich beziehungsunfähig bin und das belastet mich. Einerseits bin ich froh, wenn ich meinen Freund hier habe, andererseits bin ich froh, wenn ich ein paar Tage nur für mich habe. Freunde habe ich mittlerweile kaum noch. Durch meine schwere Depression 2009 hab ich fast alle verloren, naja, was sollen das auch für Freunde sein? Das belastet mich natürlich auch. Wie ist das bei euch so oder was könnt ihr mir zu meinem Post schreiben?
Lg, Bibi