Roflornskiez
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ich weiß nicht so ganz wie ich anfangen soll, vielleicht finde ich hier ja eine Antwort oder hilfreiche Tipps.
Ich bin jetzt fast 32 und habe schon eine Therapie hinter mir und es schien auch ein paar Jahre lang gut zu gehen.
Ich lebte nach dem Motto, wenn dir was nicht passt, dann muss ich selbst dafür sorgen, dass es sich ändert.
Das hat ne Weile gut geklappt, aber im Endeffekt realisiere ich, dass ich noch weiter davon entfernt bin, als ich dachte.
Die meiste Zeit fühle ich mich Leer. Selbst gute Tage sind nicht gut und die schlechten bestätigen mir nur das, was ich sowieso schon denke. Ich hab ich über die letzten Jahre so stark negativ verändert, dass ich vergessen habe wer ich bin.
Ich stoße Menschen in meinem Umfeld oft vor den Kopf, obwohl es keinen rationalen Grund dafür gibt. Meistens weil ich etwas falsch verstehe oder mich ungerecht behandelt fühle. Ich bin dann aber so giftig, dass es die Situation nur verschlimmert, auch bei Menschen die nichts dafür können. Meistens ist es so, dass ich am nächsten Tag realisiere was ich getan hab und es mir unendlich Leid tut und mir dann selbst weh tue mit Alk., Dro. oder ich schlage mich selber mit Dingen vor den Kopf.
Das paradoxe ist, dass ich einsam bin, es ist unbeschreiblich schmerzhaft, weil ich das nicht will. Selbst wenn ich neue Leute kennen lerne und mich gut denen verstehe, hab ich oft das Gefühl, dass ich denen trotzdem egal bin.
Da ich weiß, wie schwer es ist, in dieser versch******* Welt, helfe ich, wo ich kann, höre zu und stelle andere Dinge vor mein eigenes Wohl, aber vergeblich. Ich bin der Mülleimer der Gesellschaft. Manchmal versuche ich dann nicht mehr zu helfen und ich bekomme dann die Frage, was auf einmal mit mir los sei. Ich habe sogar einer Freundin geholfen (Sie haben mich durch die Therapie begleitet) einen Führerschein zu finanzieren. Das war für mich keine große Sache, weil ich viel Geld geerbt habe, und mir Geld fast egal ist. Den Führerschein hat sie nicht angefangen und zurück gezahlt auch noch nicht. Natürlich kriege ich auf anfragen auch keine Antwort. Ich stehe kurz davor das Gerichtlich zu klären (zum Glück haben wir einen Vertrag, würde mich aber auch nicht wundern, wenn dieser ungültig ist). Naja mein Fehler.
Als mein Vater vor etwas mehr als einem Jahr starb, musste ich mich um alles kümmern, nur die Freundin von meinem Paps hat geholfen und für sie war es super schwer. Von der eigenen Familie kam keine Hilfe und ich selbst kam nicht damit zurecht. Panikattacken haben mich über ein Jahr stark belastet. Das Problem ist, dass ich ständig Angst habe plötzlich zu sterben und die restliche Zeit die ich habe verstreicht. Komisch, weil ich mein Leben bis jetzt bereue und immer was ändern möchte, mir aber Mut, Disziplin und gescheite Hilfe fehlt. Vielleicht ist es auch Angst.
Ich sitze jetzt, sowie immer eigentlich nur daheim rum, mache nichts außer Musik hören oder irgend nen Sch*** gucken, weil mich nichts mehr begeistert.
Meine Freunde distanzieren sich von mir obwohl sie wissen wie schlecht es mir geht. (Ja ich weiß ich darf anderen nicht die Schuld geben, weil immer alles meine Schuld ist). Da ich weiß, das ich mit meinen Problemen und meiner Art niemals ein erfülltes Leben führen werde, frage ich mich mittlerweile, wozu ich eigentlich noch weiter machen sollte. Wieder etwas paradox, weil ich nicht sterben will, aber so weiterleben kann ich auch nicht mehr.
Professionelle Hilfe war bis jetzt auch nur ein Reinfall. Ein Psychologe sagte mir, dass er mich von der Liste streicht, weil ich einen Taggleichen Termin wegen Arbeit nicht wahrnehmen konnte, mit der Begründung, 20 Jahre Berufserfahrung würde ihm bestätigen, dass ich lüge und das nicht ernst nehme. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich keine Motivation habe, nochmal monate zu warten.
Mir fehlt echt die Kraft für alles und ich weiß mittlerweile, dass ich an allem schuld bin und andere niemals Fehler machen. Ich finde es korrekt, dass andere Menschen auf mich sch***** und mich wie Dreck behandeln. Und mein Umfeld bestätigt mir das auch, egal wie sch. meine Kindheit und mein Leben war. Schließlich hab ich in der Therapie gelernt, das ich meine eigenen Entscheidungen treffe und mein Leben in der Hand halte.
Ich weiß grade nicht mal mehr, warum ich hier einen Beitrag eröffne.
Entschuldigt die Gliederung und Lückenhaftes gebrabbel.