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Pudel81
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Hallo,
eine Frage: ich kratze seit meinem sechsten Lebensjahr mehr oder weniger oft. Kratzen bedeutet in diesem Zusammenhang, daß ich Schorf entferne (ich lebe mein ganzes Leben mit Katzen zusammen). Pickel bearbeite. Doch schiesse ich mehr oder weniger übers Ziel hinaus. Es blutet. Ich habe Narben überall am Körper. Die verhaltenstherapeuten in der Klinik drückten mir einen Handschmeichler in die Hand und sagten, ich solle den festhalten, wenn ich das Bedürfnis habe, mich zu kratzen. Das funtionierte leider überhaupt nicht. Ich fand die Idee, ehrlich gesagt, ziemlich lachhaft. Ich mache das mehr oder weniger unbewußt. Da ist die Wunde dann schneller da, als ich nach dem Handschmeichler greifen kann. Eine Erklärung woher das kommt, bekam ich nicht.
Aber ich habe in der tiefenpsychologischen Therapie die Erfahrunge gemacht, daß es mir sehr hilft, wenn ich den Grund für mein Verhalten erkenne und so bewußt dagegen arbeiten kann. Jetzt suche ich also nach einem Ansatz. Ich verstehe nicht, warum ich das tue. Streß ist ein Dauerthema. Mein Zustand hat sich seit meinem Umzug vor fünf Jahren (von Köln nach Forchheim-ein 20 000 Seelendorf in der Nähe von Nürnberg) stark verschlechtert. Da ich auf Grund der Depression nicht voll arbeitsfähig bin, kann ich auch nicht einfach zurück nach Köln ziehen, was mir bestimmt helfen würde. Dazu kommt das Jobcenter. Die ewige Angst vor einer Sperre. Als Diabetiker wäre eine komplette Sperre = keine Krankenversicherung mein Untergang.
Seit etwa einem Jahr leide ich zusätzlich an Schuppenflechte auf dem Kopf.
Da kann ich noch mehr an mir rumpuhlen. Das Ganze heilt so natürlich nicht aus. Auf Grund des Diabetes darf ich kein Cortison nehmen. Ich darf Cortison cremen, was aber so gut wie gar nichts bringt- auch nach einem halben Jahr Behandlung nicht. Aber mehr auch nicht. Ich will verstehen, warum ich so an mir rumbastele.
Im Internet stehen unterschiedliche Ansätze. Die einen sagen, das ist eine Zwangsneurose. Die nächsten sprechen von Borderline. Die übernächsten von einer posttraumatischen Belastungsstörung. Was ist nun richtig? Die einzelnen Erkrankungen haben alle einen anderen Weg, sie zu besiegen.
Ich fühle mich nicht als Borderliner. Ich habe mal versucht mich zu schneiden, aber das brachte mir keinerlei Erleichterung. Ob die Wunde blutet oder nicht, ist mir einerlei. Ich merke nur immer wieder, daß ich wieder blutige Finger habe oder eine neue Kruste auf der Haut. Doch das muß aufhören. Mir fallen die Haare aus, weil die Schuppenflechte mir dermassen die Kopfhaut zerstört.
eine Frage: ich kratze seit meinem sechsten Lebensjahr mehr oder weniger oft. Kratzen bedeutet in diesem Zusammenhang, daß ich Schorf entferne (ich lebe mein ganzes Leben mit Katzen zusammen). Pickel bearbeite. Doch schiesse ich mehr oder weniger übers Ziel hinaus. Es blutet. Ich habe Narben überall am Körper. Die verhaltenstherapeuten in der Klinik drückten mir einen Handschmeichler in die Hand und sagten, ich solle den festhalten, wenn ich das Bedürfnis habe, mich zu kratzen. Das funtionierte leider überhaupt nicht. Ich fand die Idee, ehrlich gesagt, ziemlich lachhaft. Ich mache das mehr oder weniger unbewußt. Da ist die Wunde dann schneller da, als ich nach dem Handschmeichler greifen kann. Eine Erklärung woher das kommt, bekam ich nicht.
Aber ich habe in der tiefenpsychologischen Therapie die Erfahrunge gemacht, daß es mir sehr hilft, wenn ich den Grund für mein Verhalten erkenne und so bewußt dagegen arbeiten kann. Jetzt suche ich also nach einem Ansatz. Ich verstehe nicht, warum ich das tue. Streß ist ein Dauerthema. Mein Zustand hat sich seit meinem Umzug vor fünf Jahren (von Köln nach Forchheim-ein 20 000 Seelendorf in der Nähe von Nürnberg) stark verschlechtert. Da ich auf Grund der Depression nicht voll arbeitsfähig bin, kann ich auch nicht einfach zurück nach Köln ziehen, was mir bestimmt helfen würde. Dazu kommt das Jobcenter. Die ewige Angst vor einer Sperre. Als Diabetiker wäre eine komplette Sperre = keine Krankenversicherung mein Untergang.
Seit etwa einem Jahr leide ich zusätzlich an Schuppenflechte auf dem Kopf.
Da kann ich noch mehr an mir rumpuhlen. Das Ganze heilt so natürlich nicht aus. Auf Grund des Diabetes darf ich kein Cortison nehmen. Ich darf Cortison cremen, was aber so gut wie gar nichts bringt- auch nach einem halben Jahr Behandlung nicht. Aber mehr auch nicht. Ich will verstehen, warum ich so an mir rumbastele.
Im Internet stehen unterschiedliche Ansätze. Die einen sagen, das ist eine Zwangsneurose. Die nächsten sprechen von Borderline. Die übernächsten von einer posttraumatischen Belastungsstörung. Was ist nun richtig? Die einzelnen Erkrankungen haben alle einen anderen Weg, sie zu besiegen.
Ich fühle mich nicht als Borderliner. Ich habe mal versucht mich zu schneiden, aber das brachte mir keinerlei Erleichterung. Ob die Wunde blutet oder nicht, ist mir einerlei. Ich merke nur immer wieder, daß ich wieder blutige Finger habe oder eine neue Kruste auf der Haut. Doch das muß aufhören. Mir fallen die Haare aus, weil die Schuppenflechte mir dermassen die Kopfhaut zerstört.