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Ich möchte nicht zurück ins Büro

blossom79
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich bin jetzt seit Ende Januar wegen Depression krank geschrieben.
Und warte auf einen Platz in einer Tagesklinik. Es ist nicht meine erste Behandlung.

Ich weiß aber ganz genau, dass ich nicht zurück an meinen bisherigen Arbeitsplatz möchte. Ich bin dem Stress dort nicht mehr gewachsen.
Kann ich denn jetzt schon was tun, für die Zeit nach der Tagesklinik?
Ich hab es nicht so mit Geduld aber ich muss doch schauen, wie es nach der Behandlung beruflich weitergehen kann?

15.04.2021 09:27 • x 2 #1


N
Hallo @blossom79
Beruf kommt von Berufung. Wo liegen deine Stärken und was würdest du am liebsten machen? Bist du eher passiv und machst Dinge welche dir andere Vorgeben, oder bist du kreativ, vielleicht auch eine Person welche mit der Herausforderung wächst usw.
Ich würde mich auf einer Internetseite schlaumachen welcher Job zu dir passt. Such mal nach whatchado.
Was ich machen würde? Mehr Leben und weniger Arbeiten.

15.04.2021 09:57 • x 2 #2


A


Hallo blossom79,

Ich möchte nicht zurück ins Büro

x 3#3


L
Hallo Blossom79,

Ich stecke grad in einer ähnlichen Situation. Ich habe mir aufgeschrieben, was es für Möglichkeiten gibt und recherchiere viel im Internet über verschiedene Jobmöglichkeiten und höre auch Podcasts über verschiedene Themen um meinen Horizont zu erweitern. Auch Freunde oder Familie haben häufig einen guten Rat, da sie einen ja meist sehr gut kennen. Und ich hatte irgndwo gelesen, das man sich überlegen sollte, was man als Kind oder in der Jugend gerne gemacht hat und wo man leidenschaftlich ist. Und sich seinen Stärken bewusst werden und überlegen wie man das integrieren kann.

Nachtrag: und man darf sich nicht selber unter Druck setzen sondern vielleicht ein bisschen Zeit ins Land gelassen. Und den alten Job los lassen.. je weniger man sich Gedanken um die berufliche Zukunft macht, um so häufiger gibt es Situationen wo Impulse von außen kommen. Hab ich schon festgestellt und visualisieren, wie man sich den nächsten Job wünscht (ob teilzeit oder vollzeit, homeoffice, selbständig etc)

15.04.2021 10:06 • x 2 #3


E
Hallo zusammen,

@blossom79 , ich würde eins nach dem andern machen.
Erst kommt die Tagesklinik.

Im Moment hast du einen Job, ob du den magst oder nicht- auf jeden Fall bist du erst mal abgesichert.
Was du machen willst/kannst zeigt sich vielleicht auch während oder nach dem Besuch der Tagesklinik.

15.04.2021 10:09 • x 3 #4


Kate
Ich wollte immer gern Pathologe oder Bestatter werden. Ich frage mich jetzt auch gerade, warum ich im Büro sitze und jetzt gerade nicht im Sektionssaal stehe.

Jetzt ist die Gelegenheit vielleicht nochmal vorn vorn zu beginnen.

LG Kate

15.04.2021 10:10 • x 1 #5


blossom79
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

Ich bin inzwischen 41.
Am liebsten würde ich gerne was mit Tieren machen-im Tierschutz arbeiten oder im Pferdestall helfen zu misten etc. Letzteres habe ich vor ein paar Jahren schonmal gemacht.
Aber von beidem kann man nicht leben.

15.04.2021 10:43 • x 2 #6


Ilse77
Liebe @blossom79 ,ich möchte erstmal @Resi zustimmen. Ich wollte zu Beginn meiner Erkrankung auch nix wie weg, schickte sogar eine grottenschlechte Bewerbung ab -kurz vor dem Zusammenbruch. Es kam natürlich eine Absage. Erstmal ist Genesung das wichtigste Thema. Später gibt es vielleicht auch einen Kompromiss der passt oder du findest Kraft für einen kompletten Neustart. Das zeigt die Zeit. Vielleicht Stunden reduzieren und einen Minijob mit Tieren. Lg ilse77

15.04.2021 11:56 • x 3 #7


Greta
Zitat von Resi:
, ich würde eins nach dem andern machen.
Erst kommt die Tagesklinik.

Im Moment hast du einen Job, ob du den magst oder nicht- auf jeden Fall bist du erst mal abgesichert.
Was du machen willst/kannst zeigt sich vielleicht auch während oder nach dem Besuch der Tagesklinik.

Das sehe ich ganz genauso!
Auch wenn ich natürlich gut verstehen kann, dass du dir über das Danach Gedanken machst.
Aber zunächst einmal geht es ums Gesundwerden.
Vieles findet und klärt sich, wenn es einem wieder besser geht.
Vielleicht gibt es ja auch in der Tagesklinik die Möglichkeit, das Thema Beruf mal anzusprechen.

15.04.2021 12:11 • x 1 #8


Lachmalwieder
@Nottolate Mehr leben und weniger arbeiten, so eine Arbeitsstelle hätten glaube ich fast alle Menschen. Ich möchte mehr leben, dass machen was mir Spaß und Freude bereitet, gehöre ja aber auch schon in die ältere Generation.

15.04.2021 14:01 • x 2 #9


blossom79
Wär ich 20 Jahre jünger, könnt ich mir ja durchaus vorstellen, noch ne Ausbildung zu machen. Aber mit 41?
Und ehrlich gesagt wüsste ich ja nichtmal, ob ich eine Ausbildung ohne weiteren depressiven Schub überhaupt schaffen würde.....

15.04.2021 16:36 • x 1 #10


E
Zitat von blossom79:
Wär ich 20 Jahre jünger, könnt ich mir ja durchaus vorstellen, noch ne Ausbildung zu Aber mit 41?


Das Alter ist da kein Argument

Ich hab mit 40 noch eine gemacht, hab mit 50 nochmal umgesattelt und arbeite jetzt in einem ganz anderen Gebiet.
Und ich hab auch depressive Episoden und Depressionen mit BO.

Es gibt Möglichkeiten, das will ich dir damit sagen.

15.04.2021 17:16 • x 2 #11


Sommer69
Zitat von blossom79:
Wär ich 20 Jahre jünger, könnt ich mir ja durchaus vorstellen, noch ne Ausbildung zu machen. Aber mit 41? Und ehrlich gesagt wüsste ich ja ...
Auch ich habe mit 43 eine neue Ausbildung über die DRV Bund gemacht. Wegen meiner Depri in einem Berufsförderwerk. Eine der besten Zeiten meines Lebens. Neue Umgebung, neue Leute und für den Kopf endlich mal wieder eine Herausforderung. Würde ich jederzeit wieder tun- wenn es ginge.. In der Zeit dort konnte ich mich voll auf mich konzentrieren, zudem war ich damals noch Single. Es war echt perfekt für mich.

15.04.2021 17:30 • x 4 #12


A


Hallo blossom79,

x 4#13


michi2879
Hallo @blossom79

Vielleicht hast Du es ja mitbekommen das ich in der gleichen Lage stecke wie Du ? Möglich das Du bei mir mitgelesen hast.
Ich habe Kaufmann für Bürokommunikation gelernt, was je heute Büromanagement ist und sehe das genauso wie du dem Streß dort bin ich einfach nicht mehr gewachsen.

Im November 2020 hätte ich jede Wette abgeschlossen das es für mich in Rente geht, nun aber stecke ich mittem im sogenanntem RehaClearing für die LTA, Leistung für Teilhabe am Arbeitsleben.

Wieder erwarten habe ich richtig meinen Spaß dort, auch wenn die erste Woche viel Accesment Center ist, aber ich hab mir vorgenommen ohne jede Vorbehalte dort ranzugehen und das scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Es gibt mehrere Anbieter für sowas, Ich bin beim https://www.bnw.de/bnwde/content/deutsch/startseite.

Versuche nicht einfach so wieder in den Beruf zu gehen, das kann nur schiefgehen. So war es jedenfalls bei mir. Meine Überlegung ist jetzt mit der BPE Reha, Bildung und Praxis für Erwachsene weiterzumachen und rein nur noch Kreditoren / Debitoren Buchhaltung zu machen, dort würde ich aber nicht bei Null anfangen.

Es geht bei dem RehaClearing darum herauszufinden welche Stärken und Fähigkeiten Du hast, vielleicht auch was ganz neues auszuprobieren. Ich bin mit 59 der älteste, aber mit 52 kommt gleich jemand achter ran, die anderen sind so um die 40. Und bekommen richtige Umschulungen angeboten. Also nicht irgendeinen Bewerbungstrainingsquark.

Meine persönliche Hoffnung ist das ich dort noch irgendwo unterkommen und für mich eine gangbare Lücke zu finden.

Stecke nicht den Kopf in den Sand, wenn Du nichts versuchst, hast Du schon Dein Nein.

gruß michi

15.04.2021 17:38 • x 5 #13

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