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Ich weiß nicht ob ich depressiv bin ?!

E
Hallo allerseits.
Ich bin 28 Jahre alt und leide seit 3-4 Jahren an einem Problem mit mir selbst. Leider weiß ich noch nicht recht genau was ich habe. Vorab, ich habe vor einem Jahr eine Psychotherapie gestartet aber leider erfolglos beendet.
Meines Erachtens bin ich optisch gesehen ein attraktiver Mann. In mir drin bin ich nicht im Einklang mit mir selbst, wodurch es schwer wird eine Frau kennenzulernen.
Beruflich habe ich es weit geschafft aber wenn es so weiter geht weiß ich nicht ob ich den Druck in mir aufrecht erhalten kann.
Ich liste auf was mir am Herzen liegt:

1. Probleme der Familie treffen mich genauso stark, als ob es meine wären.
2. Nervös wenn die Aufmerksamkeit in einer großen Gruppe auf mich gerichtet ist.
3. Früher in der Weiterbildung den Augenkontakt mit anderen vermieden.
4. Konzentrationsmangel bei Kleinigkeiten.
5. Schwer Augenkontakt zu halten während eines Gespräch.
6. Realität phasenhaft nicht wahrgenommen.
7. Während der Ausbildung Probleme gehabt Vorträge vor bestimmten Ausbilder zu halten.
8. Privater Freundeskreis wurde immer kleiner.
9. Viel schnellere Erschöpfung beim normalen Alltag.
10. Freie Tage benutzt um über die Schwierigkeit nachzudenken.
11. Undeutlicher und unsicherer Auftritt.
12. Bei gehen, wo ich weiß das Personen mich sehen können komischer Gang.
13. Beim sprechen unter vier Augen schwer sich zu konzentrieren.
14. Auf der Arbeit oft immer Nacken schmerzen obwohl alles ganz normal ist.
15. Öfter in Situationen darauf geachtet das andere Leute mich angucken anstatt mich auf das Gespräch zu konzentrieren.
16. Sehr schnell reizbar.
17. Schnellere Wutausbrüche.
18. Als ob mir manchmal das sprechen schwer fällt.
19. Nie so wirklich den Moment genossen.
20. Ich bemerke den Unterschied zwischen normalen Menschen und mir.

27.04.2020 01:45 • x 1 #1


Pilsum
Hallo Elias,

hier im Forum begrüße ich Dich.

Danke für Deine aussagekräftige Beschreibung.

Die von Dir beschriebenen Punkte haben überwiegend etwas gemeinsam.
Und dass beschreibst Du so.
In mir drin bin ich nicht im Einklang mit mir selbst,

Wenn Du dass bereits erkannt hast, kannst Du einiges daran verbessern.
Ist ein Stückchen Arbeit, aber wenn Du willst, dann schaffst Du das.
Ich denke es ist nicht wichtig zu wissen, ob Du Dein Verhalten als depressiv bezeichnen
solltest oder nicht. Wichtig erscheint mir.
Du hast Deine Blockade erkannt. Und das, was man sehen kann, das kann man auch beseitigen.

Schön, wenn Du im Beruf erfolgreich bist. Da interessiert es mich natürlich, was Du für
eine Tätigkeit machst.

Viele Grüße

Bernhard

27.04.2020 10:40 • x 1 #2


A


Hallo Elias-B,

Ich weiß nicht ob ich depressiv bin ?!

x 3#3


E
Danke für dein Feedback. Ich habe es erkannt aber die Ursache und was ich genau machen soll weiß ich nicht.

Viele Grüße

27.04.2020 14:45 • #3


Pessimist
Hi ...
ich tippe bei Dir eher auf mangelndes Selbstwertgefühl und Unsicherheit. Vor allen Dingen Angst, etwas falsches zu sagen oder machen.
Dabei fühlt man sich von anderen genauestens beobachtet, also dass man das Gefühl hat, dass man eben was falsch gemacht oder z.B. falsch reagiert hat. Ich hatte sowas damals während meiner Alk. ... es war mir nicht möglich in der Pizzeria zu sitzen und was zu essen. Ein ganz komisches Gefühl war das !

27.04.2020 15:08 • x 1 #4


Dani82a
Hallo Elias,

was tust du als Ausgleich zu dem Job?

Und, woran ist die Therapie denn gescheitert?

27.04.2020 18:11 • #5


E
Hallo,
Ich geh ins Fitnessstudio um gerne schwimmen.
Der Therapeut war nett und unterhaltsam aber keine Lösung für das Problem. Ich habe gemerkt das sich nichts verändert hat und habe abgebrochen.

28.04.2020 03:32 • #6


M
Hallo Elias

Ich kann dir das sehr gut nachfühlen, bei mindestens 90% deiner Auflistung finde ich mich selbst wieder.
Ich hab lange vieles nicht sehen wollen oder verdrängt. Hab meine Probleme als Schwäche wahrgenommen und das wollte ich überhaupt nicht. Wer will sich schon schwach fühlen?
Aber alles was man verdrängt kommt halt wieder hoch und dann meistens heftiger.
Ich hatte dann vor ca 2,5Jahren plötzlich Panikattacken. Medikamente, Therapie und Krankenstand. Nach ein paar Monaten waren die Medikamente wieder abgesetzt und ich wieder arbeiten.
Seit 2 Jahren geht es mir nicht gut, war dann im Februar bei einer Klin.Psych.Diagnostik.
Befund: Bipolar T2, Tendenz zu Zwang, Paranoia und Borderline.
Ich denke, wenn bei mir damals bei den Panikattacken etwas über den Tellerrand gesehen hinaus gesehen wäre, wäre ich jetzt vielleicht nicht so am A......

Ich würde dir empfehlen dich wirklich darum zu kümmern, denn es kommt immer stärker.

Alles Gute
LG Marcel

28.04.2020 06:53 • x 1 #7


Pilsum
Zitat von Elias-B:
Ich habe es erkannt aber die Ursache und was ich genau machen soll weiß ich nicht.


Nun, wo willst Du im Leben denn hin? Was ist Deine Zielsetzung?

Zitat:
16. Sehr schnell reizbar.
17. Schnellere Wutausbrüche.

20. Ich bemerke den Unterschied zwischen normalen Menschen und mir.


Und warum bist Du schnell reizbar und wütend?

Worin bestehen denn Deiner Ansicht nach die großen Unterschiede zwischen Dir und den
sogenannten normalen Menschen?

Viele Grüße

Bernhard

28.04.2020 12:24 • #8


E
Wenigstens weiß ich das ich nicht alleine bin. Ich hoffe das du deine Probleme im Griff kriegst. Machst du denn jetzt eine Therapie oder wie wird es jetzt fortgesetzt? Ich muss schauen was ich als nächstes schritt mache.

29.04.2020 02:17 • #9


E
Zitat von Pilsum:

Nun, wo willst Du im Leben denn hin? Was ist Deine Zielsetzung?



Und warum bist Du schnell reizbar und wütend?

Worin bestehen denn Deiner Ansicht nach die großen Unterschiede zwischen Dir und den
sogenannten normalen Menschen?

Viele Grüße

Bernhard


Hi,
Nun ja der Unterschied ist das sie wenn sie mit mir sprechen Augenkontakt halten können und sich wirklich auf das Thema konzentrieren ohne Störungen zu haben.

Ziel ist es für mich einfach wieder gesund zu werden und mich der Welt zu öffnen.

29.04.2020 02:19 • #10


Pilsum
Zitat von Elias-B:

Hi,
Nun ja der Unterschied ist das sie wenn sie mit mir sprechen Augenkontakt halten können und sich
wirklich auf das Thema konzentrieren ohne Störungen zu haben.

Ziel ist es für mich einfach wieder gesund zu werden und mich der Welt zu öffnen.



Guten Morgen Elias.

Dein Ziel, Dich der Welt zu öffnen finde ich gut.
Als erste Übung könntest Du lernen, die Dinge, die Dich stören zu verbessern.

Du kannst ab sofort darauf achfen, wenn Du mit Menschen redest, schau ihnen ins Gesicht.
Das wird Dir am Anfang nicht leicht fallen. Schau ihnen irgendwo ins Gesicht, z.b. auf den Mund.
Wenn Du das schaffst, kannst Du den Menschen immer wieder mal kurz in die Augen schauen.
Das ist Übungssache.
Irgendwann wird das dann klappen, so wie Du das möchtest.

Gruß

Bernhard

29.04.2020 08:23 • #11


A


Hallo Elias-B,

x 4#12


E
Zitat von Pilsum:


Guten Morgen Elias.

Dein Ziel, Dich der Welt zu öffnen finde ich gut.
Als erste Übung könntest Du lernen, die Dinge, die Dich stören zu verbessern.

Du kannst ab sofort darauf achfen, wenn Du mit Menschen redest, schau ihnen ins Gesicht.
Das wird Dir am Anfang nicht leicht fallen. Schau ihnen irgendwo ins Gesicht, z.b. auf den Mund.
Wenn Du das schaffst, kannst Du den Menschen immer wieder mal kurz in die Augen schauen.
Das ist Übungssache.
Irgendwann wird das dann klappen, so wie Du das möchtest.

Gruß

Bernhard


Hallo,

Danke das gibt mir Motivation und ich bin jemand der nicht leicht aufgibt. Ich versuche mir Pläne zu machen. Ich überlege oft ob ich mein Weg durchsetzen soll es im Griff zu kriegen oder zum Arzt gehen soll und doch mich behandeln lassen soll. Das ist der Punkt wo ich seit Wochen am überlegen bin.

Grüße

29.04.2020 20:27 • x 1 #12

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