Nicole87
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Ich. versuche es jetzt mal mit einem Thread hier.
Seit Mitte letzten Jahres war ich mehrfach für je ca. 2 Wochen krank geschrieben. 2 Wochen krank, 2 Wochen Arbeit, 2 Wochen krank, 1 Woche Arbeit, 2 Wochen Urlaub, 13 Wochen Arbeit, 1 Woche krank, 4 Wochen Arbeit, 1,5 Wochen krank.
Ich bin schlapp, erschöpft, habe manchmal Schwindel ohne Grund, mein Rachen ist seit Monaten fast durchgehend schmerzhaft und entzündet, mein Kopf ist blockiert durch Nebenhöhlen, Kopfschmerzen oder Ohrenschmerzen. Ich sollte in der Apotheke nach Mitteln fragen. Seit 2 Monaten nehme ich Vitamine, Zink, Ohrenmedizin (Ohren kamen im Dezember auf), Hustensaft. Keine Veränderung.
Allgemeinmediziner und HNO-Arzt finden nichts - die Erkältungssymptome wurden als 2 Infekte deklariert in der Jahresmitte. Ich habe es geschafft, schon 2 Termine beim Psychologen zu absolvieren und habe Mittwoch den dritten.
Ich war jetzt 1,5 Wochen krank geschrieben. Ich bin weiterhin kaputt und weiß jetzt schon, dass ich morgen keine 8 Stunden meinen Bürojob (morgen definitiv Homeoffice!) stemmen kann. Ich fühle mich dumpf und meine Arme sind schwer.
Ich weiß nicht, wie ich weitermachen soll. Oft wird geraten, mit dem Arbeitgeber darüber zu sprechen, aber die Firma ist so eine Schlangengrube - das ist Fakt und nicht mein Gefühl - und meine zwei Chefs sind gerade auch im Fadenkreuz. Kommende Woche soll mein Jahresgeapräch sein, aber ich konnte auch das Formular dazu nicht wie gefordert 2 Wochen vorher einsenden, weil ich mit der Arbeit so ausgelastet war. Seit Dezember hab ich aber auch wieder 16 zusätzliche Unterstunden gemacht.
Also mit meinem AG reden fällt für mich raus. Es wird sich nichts positiv ändern. Ich weiß eh, dass ich aus der Firma raus muss, aber ich schaffe den Absprung noch immer nicht. Meine generische Bewerbung ist fertig, ich habe ein, zwei Jobs rausgesucht zum bewerben. Als ich die E-Mail und Unterlagen für eine fertigmachen wollte, bin ich in Tränen ausgebrochen. Ich kann nicht.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, wie es weiter geht. Ich bin so kraftlos und denke, sehr viel davon kommt von Job, aber dass es ohne den Job besser ist, garantiert mir ja keiner. Wie soll ich eine Probezeit bestehen? Wie kann ich überhaupt mit starken Schultern ein Bewerbungsgespräch führen und ein gutes Gehalt aushandeln ohne mich wieder zu billig zu verkaufen. ?
In den Tagebucheinträgen bekomme ich kein Feedback über eure Gedanken, aber ich hoffe ein bisschen, dass ich jetzt vielleicht etwas Hilfe bekomme, die ich mir hier erhofft habe.
Danke.
Nicole