Liebe Minamaus,
netter Name übrigens!
@mutmacher kann ich nur beipflichten. So schwer es einem in einer traurigen Phase fällt, erhebe dich von dort, wo du gerade sitzt oder liegst und komme in die Bewegung. Das muss zuerst gar nix Großes sein! Laufe ein paar Schritte. Dein Gehirn ist dann mit etwas Anderem beschäftigt, als nur dir Traurigkeit zu schicken. Außerdem kannst du dann dein Problem von einem anderen Blickwinkel betrachten.
Ich wende bei Traurigkeit die Übungen von Dr. Croos-Müller als App an. Schau mal unter Body2Brain. Jede Art sich zu bewegen - selbst nur die Zunge im Mund - kann Angst und Traurigkeit lösen. Manchmal strampele ich auf dem Heimfahrrad oder klettere in meinem unwegsamen Garten herum.
Die ganz große Kür an Bewegung ist dann sogar Fitness-Studio. (Liebe Mutmacher, ich bewundere dich grenzenlos für deinen Willen, dich aufzuraffen und beneide dich um das gute Gefühl nach dem Sport. )
Ich bin seit Spätherbst 2018 wegen einer körperlichen Krankheit dienstunfähig und nun in den Ruhestand versetzt worden. Da ich nie weiß, wann und wie lange es mir gut geht, bin ich sehr oft traurig. Ich beschäftige mich dann mit Handarbeiten, Malen nach Zahlen, Foto-Bearbeitung, bin in der Spiele-Ecke des Forums zu finden; wenn die Konzentration es noch zulässt, schreibe ich schöne Beobachtungen nieder, versuche, diese Seiten hübsch zu gestalten.
Außerdem gestalte ich ein Wege-Buch, in das ich jeden Tag alle Begebenheiten eintrage, die schön waren, und seien sie noch so winzig gewesen. Das hilft mir sehr, zu sehen, dass nicht alle Stunden eines Tages traurig verlaufen.
Und glaube uns hier im Forum, die ersten Schritte, um sich selbst aus dem Tief zu hieven, sind gaanz schwer. Einige davon zu gehen, ist das Probieren aber wert.
Lieber Gruß von Mayke
11.06.2019 12:40 •
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