G
Gromit
- 6
- 1
- 2
Hallo zusammen,
das ist mein erster Beitrag hier im Forum, ich hab mich gerade angemeldet. Nun, wo fang ich an: ich bin wieder mal am Limit. Soll heißen, dass ich kraftlos bin. Seit Wochen sehr viel Arbeit, extra Aufgaben, denen ich gerecht werden will. Bin seit Wochen phasenweise unkonzentriert, es passieren mir Fehler, die mich dann sehr belasten, weil ich mich deshalb schäme. Hab Angst vor meinen Fehlern. Selbstzweifel begleiten mich schon seit meiner Kindheit, ich glaube, dass ich schon damals depressive Phasen hatte, was jedoch damals nie diagnostiziert wurde.
Zu Hause hatte man zu funktionieren, Gefühle wurden abgetan oder es wurde sich darüber lustig gemacht. So hab ich viel mit mir selbst ausgemacht.
Die Arbeit war für mich immer der Bereich, aus dem ich Anerkennung geschöpft habe. Hab öfter wechseln müssen, weil sich die Firmen aufgelöst hatten oder wegen Umzugs.
Vor 11 Jahren hatte ich schon einmal ein schlimmes Tief, mit Suizidgedanken, war auch kurz stationär aufgenommen worden. Ich war dann ca. 1 Jahr bei einem Psychologen in Behandlung inkl. Tabletten. Es ging dann einige Jahre relativ gut. Vor 2 Jahren musste ich mir wieder eine neue Arbeit suchen. Bin 2x gescheitert, weil ich mich total überfordert hatte. Nun bin ich wieder an so einem Punkt, wo mir alles zu viel wird und ich Angst vor dem Scheitern hab. Ich will funktionieren, aber es fällt mir immer schwerer. Habe einen Partner, wir wohnen aber nicht zusammen. Er ist seit einiger Zeit dauerkrank. Im Sommer stand eine schlimme Diagnose im Raum, die sich zum Glück erstmal nicht bestätigt hat. Das hat mich sehr belastet. Ich denke, dass ich ihn eigentlich mental unterstützen müsste, aber ich brauche soviel Kraft für mich. Mein erwachsener Sohn ist mir eine große Stütze, aber ich will ihn nicht belasten. Meine Herkunftsfamilie ist mir eher eine Last, bin immer in Sorge um meinen Vater, dass ihm hoffentlich nichts passiert. Auch mit dem Gedanken, dass ich das dann auch noch stemmen müsste. Zu meinem Bruder hab ich kaum Kontakt, er ignoriert mich überwiegend, was mich sehr bedrückt und beschäftigt. Einen Freundeskreis habe ich nicht. Ein paar Freunde/Bekannte mit losem Kontakt. Bin meist für mich, diese Zeit brauche ich auch. Heißt aber auch, dass ich wieder viel mit mir ausmache. Ich denke viel über meine Kindheit nach, ja fast schon grübelnd. Seit einiger Zeit kämpfe ich verstärkt mit Wangenbeißen und Haut aufkratzen. Man kann direkt ablesen, wie es mir dann seelisch geht. Zum Hausarzt trau ich mich eigentlich gar nicht, weil ich glaub, dass ich ihn nerve mit meinen Symptomen und die Praxen sind eh überlastet. Ich weiß momentan nicht so richtig wo ich bei mir ansetzen kann. Wie gesagt, Therapie hatte ich ja schon, ich bin es aber auch leid, noch mal alles auf den Tisch zu packen, weil es so vielschichtig bei mir zu sein scheint. Frage mich, ob das jetzt Burnout, Depression, Post-Covid, Schilddrüse, Wechseljahre oder was anderes ist. eine körperliche Krankheit würde ich mir fast schon wünschen, so absurd das klingen mag.
Danke fürs Lesen. Würde mich über Eure Gedanken dazu freuen.
Gromit
das ist mein erster Beitrag hier im Forum, ich hab mich gerade angemeldet. Nun, wo fang ich an: ich bin wieder mal am Limit. Soll heißen, dass ich kraftlos bin. Seit Wochen sehr viel Arbeit, extra Aufgaben, denen ich gerecht werden will. Bin seit Wochen phasenweise unkonzentriert, es passieren mir Fehler, die mich dann sehr belasten, weil ich mich deshalb schäme. Hab Angst vor meinen Fehlern. Selbstzweifel begleiten mich schon seit meiner Kindheit, ich glaube, dass ich schon damals depressive Phasen hatte, was jedoch damals nie diagnostiziert wurde.
Zu Hause hatte man zu funktionieren, Gefühle wurden abgetan oder es wurde sich darüber lustig gemacht. So hab ich viel mit mir selbst ausgemacht.
Die Arbeit war für mich immer der Bereich, aus dem ich Anerkennung geschöpft habe. Hab öfter wechseln müssen, weil sich die Firmen aufgelöst hatten oder wegen Umzugs.
Vor 11 Jahren hatte ich schon einmal ein schlimmes Tief, mit Suizidgedanken, war auch kurz stationär aufgenommen worden. Ich war dann ca. 1 Jahr bei einem Psychologen in Behandlung inkl. Tabletten. Es ging dann einige Jahre relativ gut. Vor 2 Jahren musste ich mir wieder eine neue Arbeit suchen. Bin 2x gescheitert, weil ich mich total überfordert hatte. Nun bin ich wieder an so einem Punkt, wo mir alles zu viel wird und ich Angst vor dem Scheitern hab. Ich will funktionieren, aber es fällt mir immer schwerer. Habe einen Partner, wir wohnen aber nicht zusammen. Er ist seit einiger Zeit dauerkrank. Im Sommer stand eine schlimme Diagnose im Raum, die sich zum Glück erstmal nicht bestätigt hat. Das hat mich sehr belastet. Ich denke, dass ich ihn eigentlich mental unterstützen müsste, aber ich brauche soviel Kraft für mich. Mein erwachsener Sohn ist mir eine große Stütze, aber ich will ihn nicht belasten. Meine Herkunftsfamilie ist mir eher eine Last, bin immer in Sorge um meinen Vater, dass ihm hoffentlich nichts passiert. Auch mit dem Gedanken, dass ich das dann auch noch stemmen müsste. Zu meinem Bruder hab ich kaum Kontakt, er ignoriert mich überwiegend, was mich sehr bedrückt und beschäftigt. Einen Freundeskreis habe ich nicht. Ein paar Freunde/Bekannte mit losem Kontakt. Bin meist für mich, diese Zeit brauche ich auch. Heißt aber auch, dass ich wieder viel mit mir ausmache. Ich denke viel über meine Kindheit nach, ja fast schon grübelnd. Seit einiger Zeit kämpfe ich verstärkt mit Wangenbeißen und Haut aufkratzen. Man kann direkt ablesen, wie es mir dann seelisch geht. Zum Hausarzt trau ich mich eigentlich gar nicht, weil ich glaub, dass ich ihn nerve mit meinen Symptomen und die Praxen sind eh überlastet. Ich weiß momentan nicht so richtig wo ich bei mir ansetzen kann. Wie gesagt, Therapie hatte ich ja schon, ich bin es aber auch leid, noch mal alles auf den Tisch zu packen, weil es so vielschichtig bei mir zu sein scheint. Frage mich, ob das jetzt Burnout, Depression, Post-Covid, Schilddrüse, Wechseljahre oder was anderes ist. eine körperliche Krankheit würde ich mir fast schon wünschen, so absurd das klingen mag.
Danke fürs Lesen. Würde mich über Eure Gedanken dazu freuen.
Gromit