deepblue
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komme gerade von einem Treffen mit Bekannten und bin schon wieder ganz kaputt oder enttäuscht. Vielleicht ist es irgendwie beides.
Bei mir ist das Problem, dass ich mich zwar oberflächlich mit anderen unterhalten kann, mir aber diese oberflächliche Geplänkel aber nicht reicht und ich das teilweise ganz schön anstrengend finde. Ich habe das Gefühl, ich kann nicht wirklich so sein wie ich bin, weil sonst würde ich meine Mitmenschen abschrecken... ich bin sehr emotional, fühle mich schnell angegriffen und denke man will mir etwas böses. Wenn ich das raus lassen würde bzw. ausspreche, was ich denke oder fühle, sind die Leute abgeschreckt, aber leider gelingt es mir nicht immer meine Gefühle zu kontrollieren und ich bin dabei nicht wirklich diplomatisch! Außerdem habe ich in einigen Punkten radikale Ansichten, die ich aber auch lieber für mich behalten sollte, weil sie auch meine Mitmenschen abschrecken... Hinzu kommt, dass ich gelernt habe, dass man Freunden nicht alles sagen darf, da sie sich sonst auch distanzieren... das finde alles ich ganz schön anstrengend. Das heißt die kontakte, die habe, sind oberflächlich, es werden mit der zeit auch immer weniger. dabei wünsche ich mir eigentlich eine tiefe Freundschaft, ... jemanden, der mit der dich versteht und der zu dir hält, egal wie man ist.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich meine Mitmenschen auch oft kritisch betrachte, das kommt wohl daher das ich schon so verletzt worden bin.
Seid ihr in Freundschaften authentisch? sagt ihr, was ihr denkt, auch wenn es den anderen verletzt? Wie schafft man es von einer oberflächlichen bekanntschaft zu einer Freundschaft?
Danke liebe Grüße
deepblue