Kann das Haus nicht mehr verlassen - wie zum Arzt kommen?

M
Liebes Forum,

gibt es hier noch jemanden, den seine Angsterkrankung an die Wohnung fesselt ??

Wenn ja, welche Lösung habt Ihr für Arztbesuche gefunden ??

Ich kann alleine nichtmal zum Mülleimer, in Begleitung meines Mannes etwa zwei- oder dreimal pro Jahr hier im Dorf einkaufen, mehr geht nicht mehr.

Nun faulen mir die Zähne weg und meine Herzrhythmusstörungen werden immer schlimmer.
Letztes Jahr bin ich an einer zu spät behandelten Lungenentzündung fast gestorben.

Hausbesuch des Arztes ist auch keine Lösung, ich breche fast zusammen vor Angst bei dem Gedanken an einen Fremden in meinen heiligen Hallen.

Gestern habe ich mal wieder bei der AOK nachgefragt, was sie in einem solchen Fall empfehlen.
Einzige Antwort: Zwangseinweisung in die Psychiatrie - hat mich VIEL Mühe gekostet, das wieder abzuwenden.

Mich hält nur noch die Liebe zu meinem Mann am Leben, wenn ich von zuhause weg soll, habe ich meiner latenten Suizidalität nichts mehr entgegenzusetzen.


Weiß hier jemand Rat ??


Danke !



Mutlos

02.02.2012 14:02 • #1


achtsamkeit
Liebe mutlos,
da befindest du dich wirklich in einer schlimmen Lage, die ja auch für dich gefährlch werden kann (siehe Lungenentzündung).
Welche Medikamente nimmst du oder hast du keine?
Es gibt wirklich gute Psychiater und die können dir auch Medikamente verschreiben,die dir helfen.
Seitdem ich bei einem Psychiater bin, kann ich schon besser mit meiner sozialen Phobie leben.
Es wäre doch eine Möglichkeit, wenn dein Mann mit dir zu einem Psychiater geht.
Dann wärst du nicht alleine.
Gegebenenfalls kann ja dein Mann auch vorweg mit dem Psychiater sprechen?
Versuche auch zu meditieren. Dann kannst du in dich sinken und dich so von der Umgebung abschirmen.

LG Pelle

02.02.2012 14:26 • #2


M
Liebe Pelle,

ganz herzlichen Dank für Deine Antwort.

Momentan nehme ich keine Medikamente für die Psyche, allerdings wird sich das nach dem nächsten Arzt-Termin ( 28.2., falls ich es schaffe, hinzugehen ) mit Sicherheit ändern.
Mein Mann kommt mit zu diesem Arzt-Termin und nimmt sich dafür extra frei.
Allerdings kann er das nicht oft machen, er fehlt wegen seiner eigenen Erkrankung schon recht häufig in der Arbeit, wer weiß, welche Folgen das hätte, wenn er meinetwegen auch noch nicht zur Arbeit erscheinen würde....

Ich fürchte, zum meditieren bin ich in meiner Konzentrationsfähigkeit zu sehr eingeschränkt.


Mutlos

02.02.2012 14:42 • #3

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