Hallo, Petra, ich will dir hier auch kurz antworten.
Ich habe Antidepressiva genommen, und merkte irgendwann, dass sich das Mittel auf meine Libido auswirkte. Ich hatte gar keine Lust mehr. Und keinen Anspruch auf Verlangen. Es war für mich eine Ausnahmesituation. Das begann mit Einnahme der Antidepressiva. Der Höhepunkt blieb mir verwehrt. Das war schon eine anstrengende Zeit.
Irgendwann wurden sie abgesetzt und manchmal habe ich das Problem zuweilen noch, denke aber, dass es an meinen jeweiligen Verfassungen liegt, wenn etwas ansteht, was mich beschäftigt, was mich quält. Das kann auch mal ein Lustkiller sein. In einer akuten Phase der Erkrankung kann es vorkommen, dass S. an letzter Stelle steht, weil Gefühle anders wahrgenommen werden. Man will zwar, vielleicht, aber dann ... zur S. gehört ja eine Entspanntheit, um es zu genießen, was das passiert. Jedoch wenn die Gedanken kreisen ....
Das war alles mal ganz anders. Ich habe mich sehr mit mir und meiner S. auseinander gesetzt und sie genossen. Das tu ich auch heute noch, jedoch hat sich das verändert. Heute lasse ich zu, dass es auch Tage gibt, an denen das Verlangen nicht da ist. Manchmal will ich es auch gar nicht.
Bei anstrengenden Gedanken bleibt manchmal kein Raum für S., Verlangen. Und trotzdem hat man Angst, zu versagen, für den anderen nicht richtig zu sein.
LG
Angelika
28.02.2010 12:17 •
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