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Kinder getriggert durch depressive Mutter?

PrettyBelinda
Hallo
ich habe selbst seit vielen Jahren mit immer wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen und habe 2 Jungs, die beide auf ihre Art verhaltens-originell sind.
Der Große (13 Jahre alt) ist sehr introvertiert (war ich früher als Kind auch) und sehr sensibel. der Kleine (10 Jahre alt) ist aufgrund seiner Erkrankung und der damit verbundenen Cortison-Therapie sehr schnell aggressiv, auch den Lehrern und Mitschülern gegenüber.
Jetzt fühle ich mich in gewisser Weise schuldig. .weil ich nicht immer so stark und konsequent bin, wie ich eigentlich müsste.

Sorry, dies ist zwar Forum für Angehörige, doch da es die Familie betrifft, dachte ich, es passt am ehesten hierher.

17.12.2019 13:41 • #1


A
Heyyy ich habe auch 2 Kinder 4 und 9 ich kenne das.Du musst dir keine Sorgen machen.Wir sind gute Mütter.Ich kenne viele Mütter ohne Depressionen sind aber total locker und lassen die Kinder machen was sie wollen.Das nennt man freie Erziehung und diese Kinder haben null Anstand grauenhaft.Und übrigens auch wenn die Kinder mal merken man ist nicht so fit und mal mehr müde das ist völlig ok.

17.12.2019 13:58 • x 1 #2


A


Hallo PrettyBelinda,

Kinder getriggert durch depressive Mutter?

x 3#3


S
Zitat von PrettyBelinda:
Hallo
ich habe selbst seit vielen Jahren mit immer wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen und habe 2 Jungs, die beide auf ihre Art verhaltens-originell sind.

Jetzt fühle ich mich in gewisser Weise schuldig. .weil ich nicht immer so stark und konsequent bin, wie ich eigentlich müsste.


Hallo PrettyBelinda,

das geht mir ähnlich. Ich habe meine Depression seit ca. 13 Jahren. Seit 3,5 Jahren bin ich recht stabil, aber gerade als mein Sohn etwa 3-4 Jahre alt war, ging es mir ganz schlecht und ich hatte nicht die Kraft, ihm die Aufmerksamkeit zu geben, die ein Kind in dem Alter braucht. Auch heute noch bin ich, wie Du auch schreibst, nicht immer so stark und konsequent, wie er es eigentlich bräuchte.

Verhaltensoriginell ist ein guter Ausdruck, mein Sohn ist emotional-sozial entwicklungsverzögert, was momentan für Schwierigkeiten in der Schule sorgt. Auch sonst er ist mehr als anstrengend, aber andererseits auch ein lieber Kerl.

Ich mache mir auch oft Vorwürfe, zumal ich mir ein bisschen die Schuld an den Entwicklungsverzögerungen gebe, da ich auch in der Schwangerschaft Medikamente nehmen musste. Wir hatten das zwar besprochen und auf das bestmöglich verträgliche umgestellt, aber ein Schuldgefühl bleibt. Und das obwohl die Entwicklungsverzögerungen gar nichts damit zu tun haben müssen, vielleicht ist es einfach Pech.

Mein Verstand aber sagt, dass es einfach nicht anders ging und ich sonst keine Möglichkeit gehabt hätte, ein Kind zu bekommen. Und er sagt auch, dass ich eine gute Mutter bin und alle leiste, was ich kann, mehr geht halt nicht.

Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass der Verstand über das Gefühl siegt.

Liebe Grüße
Martina

18.12.2019 09:20 • x 1 #3


A
Du bist eine gute Mutter ganz klar.

18.12.2019 09:40 • x 1 #4


Mandinka
Ich denke, diese Schuldgefühle kennen alle verantwortungsbewußten Eltern, egal ob depressiv oder nicht. Man bekommt ja auch so oft blödes Gequatsche bzw. oberschlaue Sprüche zu hören, selbst wenn die Kinder sich einfach nur wie Kinder benehmen. Das setzt Eltern und besonders wahrscheinlich Alleinerziehenden psychisch sehr zu. Mir geht es da genauso. Immer und immer wieder. Und immer wieder bin ich auch verunsichert. Ich glaube, das endet niemals.

18.12.2019 09:59 • x 1 #5


PrettyBelinda
Ach, ihr Lieben

Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte. Es tut mir schon gut, zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. fühle mich nämlich ständig be- und verurteilt, und da ich sowieso sehr unsicher bin, fühle ich mich auch immer minderwertig und schlecht.
Dazu kommt noch, dass wir vor 3 Jahren erst hierher gezogen sind, weil unser kleiner Sohn an Muskeldystrophie leidet und wegen des Rollstuhls wir einen Bungalow brauchten. also alles behinderten-gerecht und so.
Und: ich habe hier keinerlei Anschluss. keine Freunde oder so. und da ich immer so misstrauisch bin und sowieso mich lieber zurückziehe, weil ich keinem auf den Keks gehen will, ist das für evtl. neue Kontakte eher nicht so förderlich

Wie gut, dass es da zumindest dieses Forum gibt!

18.12.2019 11:25 • #6


A
Jöööö heyyy und du hast noch einen Sohn der viel Pflege braucht.Hut Ab.Das braucht viel Energie. Schaue das du kleine Inseln für Dich einbringen kannst.mal ein Bad wenn die Kinder schlafen.Ein feines Pralinee.nur für Dich.Viel Kraft

18.12.2019 11:29 • x 2 #7

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