Anima
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Ich bin selbst depressiv, aber in meiner Gruppe ist ein Kollege, der immer mehr Unfrieden in das Team bringt. Das können viele, aber in diesem Fall ist es eindeutig psychisch verursacht. Ich hatte mich einmal gut mit ihm verstanden und weiß, dass er ein Kindheitstrauma in sich trägt. Er hat eine ganz tolle Frau, die ebenfalls im Team mit arbeitet (Zufall).
Das Problem ist allerdings, dass er sich zunehmend verändert. Die Arbeit macht keinen Spaß mehr, er sucht sich nur das aus, was er kann und überlässt den anderen die unschönen Dinge. Dazu greift er in mein kleines Arbeitsteam ein (natürlich hinten rum) und schaut in unsere Tabellen, wo die Statistik geführt wird. Er motzt über jeden und alles. Er kann niemanden mehr ansehen, mit niemandem wirklich reden, immer nur schriftlich. Seine Frau motzt er ebenfalls an, vor den Kollegen.
Ich habe immer wieder versucht, mit ihm zu sprechen. Nix - jeder im Team spürt die Zerrissenheit und vor allem eines: Ablehnung. Seine Frau schottet er ab, es ist ein Wunder, dass sie noch alleine auf die Toilette darf. Sie war einmal strahlend, jetzt ist sie nur noch blass. Heute hat er gruppenübergreifend einer anderen Kollegin schriftlich und anonym mit geteilt, wie unkollegial sie sei (dabei ging es nur um ein vergessenes Mittagessen in der Mikrowelle). Sie hat es heraus gefunden, wer es war. Es hat Krach gegeben. Chef war in einer Sitzung.
Unser Chef hat immer die Augen verschlossen vor dem Problem, weil der Kollege sehr schnell und viel arbeitet. Die Fehler werden übersehen. Der Tonfall ist manchmal richtig beleidigend, bzw. ständig angenervt. Er surft im PC, ach ja, er hat eine Ess-Störung und ist deswegen auch schon umgekippt. Essen nur zu bestimmten Zeiten, damit kein Fett angesetzt wird. Er muss einmal ziemlich dick gewesen sein.
Wir als Kollegen können wohl nicht viel tun, den Chef darauf hinweisen (auch wenn man sich wie eine Petze fühlt), aber die Stimmung wird immer düsterer. Was kommt noch? Ich selbst habe abends schon geheult, weil ich mit der Stimmung nicht fertig werde. Mich erinnert das an so manchen üblen Klinikalltag, nur waren dann Therapeuten zur Stelle.
Weiß jemand, was man als Kollege in solchen Fällen tun kann? Ich selbst komme gerade ans Limit und wenn es nicht besser wird, werde ich noch krank geschrieben, was nicht sein darf.
Das Problem ist allerdings, dass er sich zunehmend verändert. Die Arbeit macht keinen Spaß mehr, er sucht sich nur das aus, was er kann und überlässt den anderen die unschönen Dinge. Dazu greift er in mein kleines Arbeitsteam ein (natürlich hinten rum) und schaut in unsere Tabellen, wo die Statistik geführt wird. Er motzt über jeden und alles. Er kann niemanden mehr ansehen, mit niemandem wirklich reden, immer nur schriftlich. Seine Frau motzt er ebenfalls an, vor den Kollegen.
Ich habe immer wieder versucht, mit ihm zu sprechen. Nix - jeder im Team spürt die Zerrissenheit und vor allem eines: Ablehnung. Seine Frau schottet er ab, es ist ein Wunder, dass sie noch alleine auf die Toilette darf. Sie war einmal strahlend, jetzt ist sie nur noch blass. Heute hat er gruppenübergreifend einer anderen Kollegin schriftlich und anonym mit geteilt, wie unkollegial sie sei (dabei ging es nur um ein vergessenes Mittagessen in der Mikrowelle). Sie hat es heraus gefunden, wer es war. Es hat Krach gegeben. Chef war in einer Sitzung.
Unser Chef hat immer die Augen verschlossen vor dem Problem, weil der Kollege sehr schnell und viel arbeitet. Die Fehler werden übersehen. Der Tonfall ist manchmal richtig beleidigend, bzw. ständig angenervt. Er surft im PC, ach ja, er hat eine Ess-Störung und ist deswegen auch schon umgekippt. Essen nur zu bestimmten Zeiten, damit kein Fett angesetzt wird. Er muss einmal ziemlich dick gewesen sein.
Wir als Kollegen können wohl nicht viel tun, den Chef darauf hinweisen (auch wenn man sich wie eine Petze fühlt), aber die Stimmung wird immer düsterer. Was kommt noch? Ich selbst habe abends schon geheult, weil ich mit der Stimmung nicht fertig werde. Mich erinnert das an so manchen üblen Klinikalltag, nur waren dann Therapeuten zur Stelle.
Weiß jemand, was man als Kollege in solchen Fällen tun kann? Ich selbst komme gerade ans Limit und wenn es nicht besser wird, werde ich noch krank geschrieben, was nicht sein darf.