Krank geschrieben seit 6 Jahren, wie eigene Wohnung finanzieren?

P
guten abend an alle, hallo.

bin neu hier und dachte vllt finde ich auf diesem weg eine antwort... da ihr mich vllt versteht..

ich bin 22, werde im märz 23. bin seit etwa 6 jahren krankgeschrieben, arbeitsunfähig. habe 3 mal meinen realschulabschluss versucht und nicht geschafft. einmal normal in der 10.klasse, da kamen meine psychischen erkrankungen eigentlich zum ausbruch, danach nochmal die 10. versucht und nicht geschafft und anschließend hab ich an einem berufskolleg versucht meinen abschluss nachzuholen, ebenfalls gescheitert. habe es psychisch einfach nicht geschafft. nun lebe ich seit den jahren von hartz4. mein freund, der mich schon mehr als 10 jahre kennt und mit dem ich 6 jahre zusammen bin, nimmt sich jetzt eine eigene wohnung.
ich möchte gerne mit ihm zusammenziehen, da ich von zu hause raus muss. ich wohne aktuell mit meiner mutter (sie bekommt z.zt. hartz4 evtl. bald wieder rente) und meinem bruder (macht ne ausbildung) zusammen. meiner mutter geht es psychisch sowie physisch sehr schlecht, was mich auch sehr beeinträchtigt. es ist nicht einfach mit ihr... daher möchte ich unbedingt raus und muss es um mit meinem leben klar zu kommen, unter den umständen verschlechtert sich mein gesamtzustand/krankheitsbild zunehmend. ich war vor 2 jahren für 3monate in psychiatrischen einrichtung, art rhea, jedoch leider erfolglos.

meine frage ist jetzt, weiß irgendjemand einen rat, wie ich weter machen soll??

möchte gerne meinen realschulabschluss an einer abendschule machen in dem ort, wo mein freund hinzieht und dann würde ich gerne mit bei ihm einziehen.
bafög bekomme ich erst ab dem 2. jahr abendschule. wie komme ich klar? hartz4 geht nicht, da eheähnl. partner usw. und ich unter 25 bin.

gibt es vllt eine andere möglichkeit von zuhause raus zu kommen und irgendeine eingliederungsmaßnahme oder einen job oder irgendwas zu bekommen, obwohl oder gerade weil ich solange krank bin??

ich weiß nicht wie meine zukunft weiter auszusehen vermag... ich habe angst... bitte helft mir...

03.12.2009 22:57 • #1


D
hi Peppa,

tut mir leid, dass es bei dir nicht rund läuft.
Das mit deiner Mutter kann ich verstehen und es ist schonmal sehr gut, das du eingesehen hast das du raus musst. Auch wenn man natürlich der eigenen Mutter helfen will.
Aber wichtig bist nun erstmal ganz allein deine Gesundheit. Du solltest dabei auf niemand Rücksicht nehmen oder zurückstecken.

Zu deiner finanziellen Situation bzw. den Plänen kann ich leider wenig sagen. Das überlasse ich jemand anderst, der vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat und sich damit auskennt. Will da nichts falsches sagen.

Aber zurück zur Gesundheit.
Du schreibst, dass du seit 6 Jahren krankgeschrieben bist. Wie sieht denn deine aktuelle Behandlung aus? Bis auf die Reha die du erwähnt hast.
Nimmst du Medikamente?
Bist du in therapetischer Behandlung?
Was hast du noch in den 6 Jahern versucht?

Nimm dir auf jedenfall zu Herzen das die Gesundheit vor geht. Es bringt nichts um jeden Preis irgendeinen Abschluss zu machen oder sonst was. Wenn du wieder halbwegs auf dem Dampfer bist, dann geht das viel besser.

LG

04.12.2009 10:14 • #2


A


Hallo peppa,

Krank geschrieben seit 6 Jahren, wie eigene Wohnung finanzieren?

x 3#3


P
hallo debri.
ich danke dir, für deine verständnissvollen worte.

ich habe in den 6 jahren 3mal den abschluss versucht, war damals schon immer zwischendurch krankgeschrieben, da fing alles mit nierenproblemen und körperl. krankheitsanzeichen an. habe aber immer wieder versucht, neu anzufangen.
da ich aus krankheitsgründen nie das ganze schuljahr geschafft habe. erst im laufe der zeit bemerkte ich und die ärzte das alles wohl eher psychischer grundlage beruht. abgesehen von den nierenproblemen, hatte sehr jung nierensteine.
nach meinem 3. anlauf den schulabschluss zu machen, wurde ich für ein halbes jahr krankgeschrieben. da war ich 17-fast 18. in der zeit bin ich bei einem jugendtherapeuten gewesen, leider nur bis ich 18 geworden bin. danach war ich bei einem anderen, über einige monate, jedoch bemerkte er schnell, dass alleinige gesprächsstunden mir nicht weiterhelfen würden und beantragte eine rhea. da war ich so ungefähr 19 bis ich in die rhea kam.. war tatsächlich eine sehr lange und schwierige prozedur, das in meinem alter durchzusetzen.
nach der rhea ging es mir leider schlechter, statt besser. ich fiel in ein großes loch, habe keine sozialen kontakte mehr seitdem, gehe nicht mehr raus und war auch bei keiner therapeutischen behandlung. ich hatte da genug von... medikamente habe ich in der klinik und zwischenzeitlich genommen, aber aus persönlichem interesse langsam abgesetzt... das war nicht so meins..
klingt schwierig alles und sicherlich bin ich auch etwas schwierig, aber ich möchte versuchen ohne medikamente aus dem loch zu kommen, einfach von zu hause ausziehen, mit meinem freund, ohne den ich das alles wahrscheinlich garnicht bis hier hin geschafft hätte, in eigene vier wände. ohne die gedanken und all das von mama im nacken. alleine nur für mich sorgen.
nur habe ich existenzängste, oder auch zukunftsängste, da ich nicht weiß ob ich gesundheitlich einen job neben der abendschule schaffe und hartz4 nicht kriege/möchte. und wahrscheinlich kein bafög.
ich möchte alles neu anfangen nur ohne irgendeine sicherheit oder finanzielle stärkung schaff ich das einfach nicht. kann und will auf garkeinen fall von meinem freund geld bekommen/verlangen zur unterstützung. etwas muss ich selber haben.

04.12.2009 13:56 • #3


A
Hallo Peppa!

Vielleicht klappt es mit einem ärztlichen Gutachten, woraus hervorgeht, dass das Zusammenleben mit Deiner
Mutter für Dich gesundheitlich nicht mehr möglich ist?
Es stimmt ja - das Zusammenleben beeinträchtigt Deine Gesundheit sehr ...
und vielleicht läßt die Arge dann mit sich reden, wenn Du denen dazu auch noch glaubhaft darstellen kannst, dass
Du nochmal versuchen willst Deinen Schulabschluss zu schaffen ...?

Alles Gute für Dich!

04.12.2009 14:02 • #4


P
ich danke dir alannis.
ich habe aus der klinik ein gutachten, in dem aber geraten wird ich sollte in eine öffentliche einrichtung, mit mehreren jugendlichen zusammenziehen und dort mein abschluss machen. also von zu hause raus. jedoch fällt der bescheid sehr negativ aus und soetwas öffentliches würde mir sicher nicht helfen...(da ähnl. wie die kur)
aber werde versuchen müssen so(estmal ohne dieses gutachten) mit der arge oder dem gesundheitsamt zu reden, ob sie mir weiter helfen können und meine situation verstehen.

04.12.2009 14:31 • #5


Albarracin
Experte

04.12.2009 17:16 • #6

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