Lottche
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Ich erlitt letztes Jahr August einen Nervenzusammenbruch, da die Ausbildung zur Erzieherin mich sehr gefordert hat. Zudem bin ich in der Woche über alleinerziehend mit meinem 4 jährigen Sohn. Ich bin seit 1 Jahr in therapeutischer Behandlung, wegen burn out und Depression.
Ich bin seit Juli diesen Jahres Erzieherin und habe meinen ersten Job im September begonnen. Davor hatte ich 6 Wochen Pause, in der Hoffnung, dass dies für Genesung reicht. bin nun also etwas über zwei Monate Bezugserzieherin für U3 Kinder. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist ein Berufseinstieg aufregend und gerade als Erzieher hat man anfangs wahnsinnig viel im Kopf zu sortieren.
Mein Team ist prima, meine Leiterin auch. Jedoch fühle ich mich seit Anfang an hin und her gerissen und zweifel viel.meine Kollegin ist super aber fühlt sich dort nicht mehr wohl und das musste ich mir täglich anhören.zudem hat sie sehr freiheitsliebende Ansichten, was mit meiner strukturierten Art nicht ganz passt. Ich hatte von Anfang an keine richtige Einarbeitung, weil meine Leiterin 5 Wochen weg war. Nun hat meine Kollegin gekündigt und geht Ende des Jahres. Meine Leiterin weiß, dass ich mich unwohl fühle und will nicht dass ich gehe und ist mit mir im Austausch und unterstützt mich.
Ich bekomme eine neue Kollegin. Ich merke zudem, dass die Krippe nicht meins ist und ich mich eigentlich noch nicht einmal gefreut habe zur Arbeit zu gehen.Ich hangel mich nur von Wochenende zu Wochenende. Auch wenn das Team passt usw. Ich kann nicht mehr abschalten, schlafe schlecht ein und nicht durch, fühle mich innerlich gehetzt,habe Herzklopfen und extreme Verspannungen im Nacken und Schultern, grübel viel und weine oft. Und seit 2016 habe ich täglich auf beiden Augen ein Zucken, was einfach nicht aufhören will. Privat zudem die alleinige Verantwortung fürs Kind.
Was soll ich nun tun? Gestern war Elternabend und alle wissen, dass meine Kollegin geht und ich die Gruppe mit der Neuen weiterführe. Ich fühle mich nicht wohl aber habe Gewissensbisse, da ich doch nun nicht auch noch gehen kann.was sollen die Eltern denken, die Kollegen, die Leiterin. Alle unterstützen mich und fragen mich, was ich brauche, damit es mir gut geht. Und trotzdem. Es geht mir nicht besser.
Ich weiß nicht weiter.ich will Niemanden vor den Kopf stoßen.
Viele Grüße
Lottche