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Langzeitfolgen Erschöpfung

Alexandra2
Lieber @Jedi,
Zitat von Jedi:
als wärst Du fremdgesteuert,
gewisse Dinge erledigst

So ist es. Dann könnte ich versuchen, mich beim Tun zu fragen, will ich das wirklich? Was sind die Folgen?
Ich habe eben gestöbert und zum MBSR bei A D H S gelesen, dass eine bestimmte Art und Reihenfolge der Übungen, eingehalten werden sollte.
Ich danke Dir für Deine Erfahrungen, dadurch fällt mir wieder ein, dass ich für die kurze Entspannung Traumreisen da habe ; das und die längere Meditation täglich müssten helfen...

18.10.2022 19:09 • x 1 #61


Jedi
Zitat von Alexandra2:
könnte ich versuchen, mich beim Tun zu fragen, will ich das wirklich?

--
Zitat von Alexandra2:
Was sind die Folgen?

Find, dass ist eine gute Strategie
-------------------------------------------------------
Zitat von Alexandra2:
dass ich für die kurze Entspannung Traumreisen da habe

Traumreise für die Kurzzeit- Entpannung kenne ich auch, finde ich sehr Effektiv.
---------------------
Zitat von Alexandra2:
dass eine bestimmte Art und Reihenfolge der Übungen, eingehalten werden sollte.

Ich bin da eher so, das Achtsamkeits-Übungen in unseren ganz normalen Alltag passen müssen.
Hatte mal ein Thread hier geschrieben, über Achtsamkeit in unseren Alltag integrieren u. da braucht es nicht,
eine Reihenfolge eingehalten zu werden.

18.10.2022 19:37 • x 2 #62


A


Hallo mecca,

Langzeitfolgen Erschöpfung

x 3#3


Alexandra2
@Jedi, ich hatte die Reihenfolge der MSBR- Übungen als Aufbaufolge für A D H S ler verstanden. Und nicht als Reihenfolge im Tagesablauf.
Jedoch dauert der Aufbau der Strukturen über Achtsamkeitstraining in diesem Bereich etwas länger. Daher ist hierbei die richtige Trainingsabfolge zu beachten: Erst nach dem Aufbau von Strukturen der Ich-Steuerung über das Bewegungstraining und Neurofeedback gelingt es den Betroffenen längere Zeit die Konzentration zu halten.https://www.adhs-konzentrationstraining.de/2017/03/10/achtsamkeit-bei-adhs/
Ob und was davon stimmt, kann ich nicht sagen...

18.10.2022 20:09 • x 2 #63


E
Besser ist es, man kommt erst gar nicht in Stress. Viele Stress entsteht ja durch die Bewertung einer Situation (nicht alle natürlich). In der Reha habe ich ein Seminar dazu gemacht, leider aber nicht angewendet, aber ich beschäftige mich wieder damit.

Es gibt in jeder größeren Stadt MBSR-Angebote. Kontaktiere doch mal einen Lehrer. Psychologen können da bestimmt auch was dazu sagen.

Hast Du bereits eine spezielle Trauma-Therapie gemacht? EMDR oder Somatic Experience. Vielleicht kann man auf diesem Weg das beschrieben Reaktionsmuster auflösen.

18.10.2022 20:12 • x 3 #64


Alexandra2
Liebe @Ebenholz, ich habe eine Traumatherapie gemacht und das Puzzle zusammengesetzt. Damit bin ich erst am Anfang...
Danke Dir, liebe Grüße Alexandra

18.10.2022 20:23 • x 1 #65


E
@Alexandra2 Ich drücke Dir die Daumen, dass der Knoten platzt…

18.10.2022 20:34 • x 1 #66


U
@ mecca:
Du schilderst ganz ähnliche Symptome, welche ich auch in meinem Erfahrungsbericht gepostet habe.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung schildern, aber ich hatte auch nur tlw. klassische Depressionssymptome (siehe Bericht). Vor allem sehe ich eine Ähnlichkeit in einigen Punkten wie: gut schlafen können, den Alltag normal bewerkstelligen, innere Leere. Hast du schon mal medikamentös probiert, dem Zustand beizukommen?

Soweit ich recherchiert habe, ist der Begriff Belastungsdepression sehr gut zutreffend für das Krankheitsbild.

19.12.2022 19:03 • #67


mecca
@unknown_status
So wie es jetzt ist, ist es schon wieder deutlich besser. In der akuten Phase konnte ich nämlich nicht mehr schlafen, bzw. durchschlafen/ einschlafen. Da habe ich dann schlafanstoßende Dinge probiert, jedoch nur pflanzliches und natürliches.

Ich bin kein Fan von Dauermedikation, zumal die ja auch zum Teil heftige Nebenwirkungen und Langzeitfolgen mit sich bringen können, bis hin zur Abhängigkeit führen können. Für mich persönlich ist das nichts. Ich habe aber an vielen anderen Schrauben gedreht, im Sinne der Selbstverantwortung. Stress und berufliche Belastung so gut es ging runtergefahren, Wohnumfeld verändert von Großstadt und Dauerlärm hin zur kleineren Stadt, mit viel Grün und Ruhe.
Hatte ja immer einen Hund der vor knapp 2 Jahren leider verstorben ist, nach 15 schönen Jahren. Inzwischen ist wieder ein Welpe bei uns eingezogen...die Zwischenzeit ohne Hund hat mir nochmal gezeigt, wie schön und bereichernd das für mich ist ein Leben mit Hund zu führen. (Tiere sind ja richtig toll, wenn es darum geht vom Stress wegzukommen und tragen auch zu allgemein verbesserter Gesundheit bei zumindest bei Hunden soll dem so sein).Weiterhin habe ich wieder regelmäßiger Sport gemacht und auch ein bisschen auf meine Ernährung geachtet..frisch, gesund, abwechslungsreich...

Aber ja, es gibt auch weiterhin Phasen wo ich noch um eine neue innere Balance und Festigkeit ringe....Ich muss gut aufpassen, weil ich merke, dass ich schneller in Stress reinkommen kann...mir selber auch manchmal Stress mache....Stress fängt bei mir an.

Es ist ein Prozess...

Im Moment sitze ich zwischen Umzugskartons und der Umzug steht kurz bevor...vermutlich werde ich im Laufe des kommenden Jahres wieder etwas mehr in meine Mitte finden...wenn sich alles gelegt hat...

20.12.2022 07:38 • x 1 #68


Schlüsselkind
Zitat von mecca:
Ich habe aber an vielen anderen Schrauben gedreht, im Sinne der Selbstverantwortung. Stress und berufliche Belastung so gut es ging runtergefahren, Wohnumfeld verändert von Großstadt und Dauerlärm hin zur kleineren Stadt, mit viel Grün und Ruhe.


Das klingt nach viel innerer und äußerer Arbeit.
Da wünsche ich Dir bei Deinen Umsetzungen ganz viel Energie, das klingt echt gut!

Ich habe auch festgestellt, dass man neben seinem Verhalten, auch seine Lebensbereiche mal komplett überdenken und ggf. anpassen sollte (sei die Veränderung auch noch so klein), damit man aus der Erschöpfungsspirale kommt. Merke gerade selber, das nicht alles und schon gar nicht auf einmal möglich ist (hab in diesem Jahr schon mal was von meiner Liste umgesetzt, was mir etwas den Druck nimmt).

Zitat von mecca:
Im Moment sitze ich zwischen Umzugskartons und der Umzug steht kurz bevor...vermutlich werde ich im Laufe des kommenden Jahres wieder etwas mehr in meine Mitte finden...wenn sich alles gelegt hat...


Find ich echt klasse und wird dir langfristig richtig gut tun!

20.12.2022 09:45 • x 1 #69


A


Hallo mecca,

x 4#10


U
Zitat von mecca:
Ich bin kein Fan von Dauermedikation

Nun, ich denke, das ist niemand. Auch ich selbst nicht. Wenn du meinen Bericht gelesen hast, kannst du herauslesen, dass ich praktisch erst am Ende, also wenn nur mehr ein einziges Symptom übrig war, seitens des Psychiaters zur Einnahme eines solchen ermutigt wurde. Da eben sonstige Maßnahmen (Akupunktur, Massagen, Ruhe usw.) zur weiteren Besserung führte.
Das Medikament, welches ich verschrieben bekam, ist ein Wiederaufnahmehemmer, also eine Substanz, die nicht unmittelbar wirkt, sondern mittelbar, indem sie die Aufnahme von Dopamin bzw. Noradrenalin verlangsamt.
Dennoch, und das habe ich dem Arzt auch klar kommuniziert, will und werde ich kein Dauerpatient dafür werden: habe mich nun überreden lassen, es mehrere Monate, einzunehmen, aber meine Hoffnung und Ziel ist schon, dass ich nach der Dauer von 1 Jahr (Einnahmeempflung des Arztes), diese ausschleichen beginne und dann absetze. Er hat mir auch erklärt, wie das läuft. Auch muss ich in meinem Fall anmerken, dass ich nur ein einziges Medikament nehme, also nicht eine ganze Palette.
Natürlich kann ich nur von mir selbst reden, aber schlimmstenfalls bin ich dann wieder müde. Ich denke nicht, dass sich mein Zustand aus dem Jahr 2017/18 wiederholen wird, da dort ja noch eine ganze Reihe an Begleitsymptomen dabei waren.

21.12.2022 08:58 • #70

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