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hans12
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Hallo Leute,
ich wollte hier um Rat fragen: Ich bin seit ca. 2,5 Jahren depressiv. Es hat im Sommer 2017 begonnen und entwickelte sich schleichend. Ich war den Großteil meiner Jugend bereits depressiv und habe es einfach nicht gemerkt durch meine Videospielsucht. Vor meiner jetzigen depressiven Phase hatte ich eine euphorische Phase, nachdem ich mit meiner Ex-Freundin Schluss gemacht hatte. Ich bin seit September 2019 in Verhaltenstherapie und davor war ich 2018 für 3 Monate in psychologischer Psychotherapie, aber der Therapeut damals ist leider verstorben. Meine derzeitige Kurzzeitherapie endet Ende März und da brauche ich einen Rat wie es weitergeht. Der Therapeut hat mir eine Langzeittherapie angeboten, ich weiß aber nicht ob mir das helfen wird. Momentan ist das die zweite Kurzzeittherapie. Die Therapie an sich ist ok, man hat jemanden zu reden, man kann sich öffnen, aber oft werden Sachen wiederholt und die Standardaussagen kommen hervor: mehr Sport machen, mehr rausgehen etc.
Zu mir: Ich bin 26, studiere Lehramt und mache 2 Mal die Woche Sport. Ich habe mich bereits ins Thema Depression eingelesen und wurde auch durch meinen Therapeuten bestätigt, dass ich eine Depression habe. Es ist keine schlimme Depression, aber sie engt mich ein: ich habe kaum soziale Kontakte, wohne alleine, bin froh, wenn ich Zuhause angekommen bin und habe seit knapp 3 Jahren keinen Partner, weder S. oder platonisch. Mir fällt es einfach schwer Gefühle zu empfinden: ich habe einen Migrationshintergrund, kann mich aber mit keiner Kultur identifizieren. Ich würde mich als attraktiven Mann einschätzen, habe aber kein Selbstbewusstsein, das nach außen zu tragen. Religion hat für mich keinen Wert und Emotionen wie Liebe, Zuneigung fallen mir schwer.
Aber zurück zum Problem: Ich habe neben dem Therapeuten nur meine Mutter, die weiß, dass ich depressiv bin. Sie nennt die ähnlichen Dinge wie mein Therapeut: Mehr Sport, mehr kommunizieren, sie hat auch vorgeschlagen zu einem muslimischen Vorbeter zu gehen (wir sind Muslime) zu gehen, der könnte einem vielleicht helfen. Aber dafür bin ich einfach zu rational denkend bzw. auf Wissenschaft aufgelegt.
Ich befürchte, wenn ich keine weitere Therapie mache, dass ich den Zugang zur Depression gänzlich verliere und mit ihr nebenher lebe, so wie ich es in meine Jugend gemacht habe. Ich weiß aber auch nicht über was ich noch mit meinem Therapeuten reden könnte. Klar man unterhält sich über das Wohlbefinden, den Alltag, den schönen und negativen Situationen des Tages, aber irgendwie sehe ich das als Pflicht an und nicht mehr als Hilfe.
Ebenfalls würde ich gerne wissen, wie es mit der Verbeamtung als angehender Lehrer in Hessen mit eingetragenen Therapien in der Akte aussieht, vielleicht weiß ja jemand von euch etwas.
Grüße
ich wollte hier um Rat fragen: Ich bin seit ca. 2,5 Jahren depressiv. Es hat im Sommer 2017 begonnen und entwickelte sich schleichend. Ich war den Großteil meiner Jugend bereits depressiv und habe es einfach nicht gemerkt durch meine Videospielsucht. Vor meiner jetzigen depressiven Phase hatte ich eine euphorische Phase, nachdem ich mit meiner Ex-Freundin Schluss gemacht hatte. Ich bin seit September 2019 in Verhaltenstherapie und davor war ich 2018 für 3 Monate in psychologischer Psychotherapie, aber der Therapeut damals ist leider verstorben. Meine derzeitige Kurzzeitherapie endet Ende März und da brauche ich einen Rat wie es weitergeht. Der Therapeut hat mir eine Langzeittherapie angeboten, ich weiß aber nicht ob mir das helfen wird. Momentan ist das die zweite Kurzzeittherapie. Die Therapie an sich ist ok, man hat jemanden zu reden, man kann sich öffnen, aber oft werden Sachen wiederholt und die Standardaussagen kommen hervor: mehr Sport machen, mehr rausgehen etc.
Zu mir: Ich bin 26, studiere Lehramt und mache 2 Mal die Woche Sport. Ich habe mich bereits ins Thema Depression eingelesen und wurde auch durch meinen Therapeuten bestätigt, dass ich eine Depression habe. Es ist keine schlimme Depression, aber sie engt mich ein: ich habe kaum soziale Kontakte, wohne alleine, bin froh, wenn ich Zuhause angekommen bin und habe seit knapp 3 Jahren keinen Partner, weder S. oder platonisch. Mir fällt es einfach schwer Gefühle zu empfinden: ich habe einen Migrationshintergrund, kann mich aber mit keiner Kultur identifizieren. Ich würde mich als attraktiven Mann einschätzen, habe aber kein Selbstbewusstsein, das nach außen zu tragen. Religion hat für mich keinen Wert und Emotionen wie Liebe, Zuneigung fallen mir schwer.
Aber zurück zum Problem: Ich habe neben dem Therapeuten nur meine Mutter, die weiß, dass ich depressiv bin. Sie nennt die ähnlichen Dinge wie mein Therapeut: Mehr Sport, mehr kommunizieren, sie hat auch vorgeschlagen zu einem muslimischen Vorbeter zu gehen (wir sind Muslime) zu gehen, der könnte einem vielleicht helfen. Aber dafür bin ich einfach zu rational denkend bzw. auf Wissenschaft aufgelegt.
Ich befürchte, wenn ich keine weitere Therapie mache, dass ich den Zugang zur Depression gänzlich verliere und mit ihr nebenher lebe, so wie ich es in meine Jugend gemacht habe. Ich weiß aber auch nicht über was ich noch mit meinem Therapeuten reden könnte. Klar man unterhält sich über das Wohlbefinden, den Alltag, den schönen und negativen Situationen des Tages, aber irgendwie sehe ich das als Pflicht an und nicht mehr als Hilfe.
Ebenfalls würde ich gerne wissen, wie es mit der Verbeamtung als angehender Lehrer in Hessen mit eingetragenen Therapien in der Akte aussieht, vielleicht weiß ja jemand von euch etwas.
Grüße