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Leidenschaft durch Depressionen verloren - aus dem Tief kommen

F
Hallo Community,

Ich leide seit inzwischen fast 20 Jahren an Depressionen und hab meine Hochs und Tiefs. Momentan eher ein Tief.

Das liegt mitunter daran dass ich schmerzlich feststellen musste dass ich all meine Leidenschaften verloren habe. Nichts macht mehr Spass, nichts interessiert mich genug um damit anzufangen. Ich hatte mal einen ganzen Haufen Hobbys, die mir auch geholfen haben meine Stimmung aufrecht zu erhalten, aber nichts davon reizt mich noch.

Was kann ich tun um meine Leidenschaften wieder zu finden?

danke euch.

p.S.: Ich bin bereits in therapeutischer und psychiatrischer Behandlung, also keine Sorge diesbezüglich.

16.03.2019 19:26 • #1


Axel61
Das nennt sich Antriebsstörung. Dagegen helfen eventuell SSRIs, wenn man es verträget. Aber das sind keine Wundermittel. Ich hatte früher auch 5 Hobbies und jetzt nur noch 2. Geht halt alles nicht mehr so im Alter Gegen die normale Mitlifecrisis hilf nur akzeptieren. Das kappieren viele Männer aber nicht und machen sich selbst zu viel Druck

16.03.2019 19:30 • #2


A


Hallo Fleischreisser,

Leidenschaft durch Depressionen verloren - aus dem Tief kommen

x 3#3


F
SSRI's?

16.03.2019 19:57 • #3


maya60
Hallo und Willkommen hier im Forum!

Wie soll ich dich anreden? Dein nickname klingt mir subjektiv ein bisschen zu gruselig, um dich damit anzureden.

Ja, Antriebsstörungen und flache Emotionen kenne ich auch von depressiven Tiefs.

Mit Anfang 30 hat die Midlifekrise vielleicht noch ein bisschen Zeit, aber wenn du seit 20 Jahren Depressionen hast, hat das sicherlich viel Kraft gezogen.

In welchem Zeitraum hast du denn deine Leidenschaften, von denen du schreibst, verloren? Ging das schleichend über all die Jahre oder mehr plötzlich?

Wäre es mehr plötzlich, würde es für eine aktuell stärkere Depression sprechen, wäre es schleichend, wären all die Jahre genauer anzuschauen.

Wenn ich mich nicht verrechne (was ich leider andauernd tue, deshalb bitte korrigiere mich, falls jetzt wieder), begannen deine Depressionen bereits in deiner frühen Jugendzeit?

So war es bei mir auch, wenn auch undiagnostiziert damals, und bei mir war es wie du es beschreibst: Die Leidenschaften oder emotionalen Hochs halfen dagegen auch gut.

Als ich in deinem Alter war, hatte ich natürlich mehr zu arbeiten und weniger Freizeit und Anfang 30 ist auch kein Jugendalter mehr, aber dennoch gab es Hochs und Tiefs und die Hochs halfen sehr.

Darum wäre das wirklich wichtig, mit deinem Facharzt, also medikamentös und auch psychotherapeutisch zu behandeln, damit mehr Lebensenergie und Lebendigkeit wiederkommen.

Manchmal haben Medikamente auch Nebenwirkungen und andere sind besser, aber das weiß nur ein Facharzt.

16.03.2019 20:01 • x 3 #4


Axel61
https://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin.ahmehemmer

Aber das kann nur ein Arzt richtig beurteilen.

16.03.2019 20:06 • #5


F
Nenn mich ruhig mit meinem Usernamen an. Dann erinnere ich mich vielleicht öfter daran nicht ständig an meiner Haut zu kratzen und zu beissen.

Der Verlust meiner Leidenschaften und Hobbys ging teilweise langsam vor sich, teilweise schrittweise, wenn ich in starken Tiefs auf gar nichts Lust hatte, ist gefühlt auch immer eine Leidenschaft mit verschwunden.

Und ja, ich bin seit ich c.a. 11 Jahre alt war, depressiv. Natürlich als Kind und Jugendlicher ebenfalls nicht diagnostiziert und auch schwer einzuordnen wann es genau begonnen hat.

16.03.2019 20:17 • #6


maya60
Hallo Nndinnw (Nickname, den ich nicht nennen will) Auf keinen Fall rede ich dich mit deinem nickname an, denn ich will mir nichts darunter vorstellen!
Dich Kratzen und Haut Abreißen gehört auch in ärztliche Hände. Bist du denn in Behandlung, wenn ich fragen darf?

Auch wer lange und im jüngeren Alter mit Anfang 30 Depressionen hat, findet mit einer angepassten medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung wieder zu mehr Lebensenergie und Lebendigkeit zurück. Egal, ob teilweise oder ganz.

Bei mir war es so, dass ich 2 psychiatrische Erkrankungen, also ADHS und als Folge davon Erschöpfungsdepressionen hatte, die nach Jahrzehnten unentdeckten ADHS dann längst chronisch waren, also, die Depressionen.

Sowas ist wichtig, herauszufinden. Mein Tipp wäre, das alles gründlich durchchecken zu lassen.

16.03.2019 20:26 • x 2 #7


F
Ja, inzwischen bin ich seit fast 3 Jahren in therapeutischer Behandlung bei einer Psychodramatikerin mit der ich sehr gut arbeiten kann und seit ungefähr 2,5 Jahren werde ich auch psychiatrisch betreut und habe auch eine Zeit lang Medikamente genommen, die ich inzwischen aber wieder (natürlich unter Absprache mit dem Psychiater) abgesetzt habe.

Ich hatte auch schon einige Untersuchungen die ergeben haben dass ich unter untypischen Depressionen leide mit gerade nicht genug Hang zu manischen Depressionen weil die manischen Phasen nicht stark genug ausgeprägt sind und einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leide ich auch und erschwerend kommt hinzu dass ich hochsensibel bin.

16.03.2019 20:44 • x 2 #8


maya60
Bitte frage nochmal deinen Psychiater, vielleicht brauchst du doch Medikamente.

16.03.2019 20:51 • x 2 #9


F
möchte ich zwar nicht, aber wenn es bis zum nächsten Kontrolltermin nicht besser wird, mache ich das.

16.03.2019 20:57 • #10


Alexandra2
Hallo,
Beim Wort hochsensibel fiel mir hochbegabt ein, das fällt oft zusammen. Um richtige Hobbies zu finden, solltest Du Deine Interessen genau angucken. Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Begabungen. Solange Du Deine potentiellen nicht kennst, reicht die Motivation für entsprechende Hobbies nicht aus.
Und so wie Maya sagt, ist wichtig herauszubekommen, ob Antidepressivas/ADHS dahinter steckt. Beides ist bekannt für Sprunghaftigkeit und viele Interessen, wobei man manchmal in den flow geraten kann.
LG Alexandra

16.03.2019 22:31 • x 3 #11


A


Hallo Fleischreisser,

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F
Meine Begabungen kenne ich. Meine Hobbys waren auch immer so ausgelegt dass ich meine Talente einsetzen und umsetzen konnte.

16.03.2019 22:36 • #12

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