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Lesestörung durch zu große Anspannung

Maxxx
Ich leide seit circa zwei Monaten an einem Burnout Syndrom, zumindest wurde mir das von meinem Arzt diagnostiziert. Nun ist mein Hauptproblem, dass ich weder Fernsehen noch lesen kann. Tatsächlich stellt sich bei mir ein gewisse Anspannung ein, je länger ich lese beziehungsweise TV schaue. TV ohne Ton geht, mit Ton nicht. Beim Lesen muss ich nach circa fünf Seiten abbrechen. Ich habe darüber mit meiner Ärztin gesprochen, und sie kann mit diesen Symptomen nichts anfangen. Nun wollte ich hier im Forum mal nachfragen, ob das gängige Burn out Symptome sind beziehungsweise ob ich damit allein bin oder noch andere diese Probleme haben?

Viele Grüße

Max

PS: Diesen Text musste ich diktieren, da auch das Schreiben über längere Zeiträume nicht geht

22.08.2024 16:50 • #1


Gingganz
Moin. Warum musst du beim Lesen abbrechen? Ist es zu anstregend? Ich habe Ähnliches erlebt und das hing mit dem BO zusammen. Ich konnte mich manchmal nach 5 Sätzen im Buch nicht mehr an den ersten erinnern, der Kopf war einfach überfordert. Irgendwann besserte es sich in kleinen Schritten. Geduld mit sich selbst ist das wichtigste Heilmittel.

22.08.2024 17:20 • x 1 #2


A


Hallo Maxxx,

Lesestörung durch zu große Anspannung

x 3#3


hlena
Mir ging es ähnlich.
Ich hatte jedoch eine Depression.
Die Konzentration reichte nur für wenige Buchseiten.

22.08.2024 21:51 • #3


Oli
Hallo Max!

Herzlich willkommen im Forum! Ich hoffe, Du findest Hilfe in Deiner problematischen Situation!

Ich leide schon lange an einer Depression, insofern passt meine Erfahrung vielleicht nicht ganz zu Deiner Situation. Ich gehe aber davon aus, dass meine Depression durch einen Burnout begünstigt wurde.

Bei mir war und ist das ähnlich, wie Du es beschreibst. Es fing mit Fachliteratur an, bei der ich nur noch Buchstaben gelesen habe, angekommen ist da gar nichts mehr im Kopf.

Das hat sich dann auf sämtliches Lesen ausgeweitet und auch das Zuhören stark beeinträchtigt. Auch beim Fernsehen war ich überfordert zu folgen bzw. mich hat nichts interessiert.

Das fehlende Interesse war vielleicht auch der Grund für alle diese Symptome. Ich wusste nicht mehr, wofür ich mir überhaupt etwas merken soll.

Ich habe dem dann nachgegeben und nichts mehr gelesen oder geschaut. Nach und nach konnte ich mich wieder besser konzentrieren, vermutlich, weil das Interesse zunächst an Politik wieder kam.

22.08.2024 22:26 • x 3 #4


BlackKnight
War bei mir ähnlich... Es war damals einfach alles zuviel, TV, Lautstärke, schnelle Bilder, Aufregung, auch die Konzentration beim Lesen war erst nicht möglich.... alles wurde aber wieder deutlich besser bzw. ging wieder normal mit der Zeit

23.08.2024 07:11 • x 3 #5


ZeroOne
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen: auch bei mir war das so (und auch heute tritt das an dem einen oder anderen schlechten Tag noch auf). Aber es bessert sich auch wieder.

Mir hatte man erklärt, dass man trotzdem - im Rahmen der Möglichkeiten - am Ball bleiben sollte, z.B. durch das Schaffen von Ritualen, wie einmal abends 5 Minuten Nachrichten ansehen, wenn es besser geht, die 15 Minuten Nachrichten, etc., oder 10 Minuten Hörbuch, täglich eine Kurzgeschichte lesen, usw. Da gibt es ja unzählige Möglichkeiten...

Das Gehirn ist wie der restliche Körper: trainiert man es nicht, baut es ziemlich schnell ab und der Wiederaufbau dauert dann ewig.

23.08.2024 09:34 • x 3 #6

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