Medikamente und Alk. - darf man das zusammen nehmen?

M
Ich nehme seit Mai Medikamente für Depresionen.Da bei uns jetzt ein paar
Partys anstehen bin ich mir nicht sicher wegen der Medikamente geht das
überhaupt.In dieser Familie geht nichts ohne Trinken es trinken alle sehr viel.
Bis vor kurzen habe ich nie mit getrunken,jetzt seit kurzen doch.Darf man überhaupt
trinken wenn diese Medikamente nimmt.

30.08.2009 16:00 • #1


M
Im Allgemeinen wird davon abgeraten, während der Einnahme von Antidepressiva oder anderen Psychopharmaka Alk. zu trinken. Der Alk. könnte die Wirkung der Medikamente verändern.

Es ist ja nicht zwingend notwendig mitzutrinken, auch wenn alle um dich herum viel trinken. Oder befürchtest du, ausgegrenzt zu werden? Du könntest dich auf dein früheres Verhalten berufen, als du eh nichts mitgetrunken hast.

Allerdings habe ich persönlich festgestellt, dass ein wenig Alk., also eine Weinschorle oder ein Alster/Radler bei mir keine nachteilige Wirkung gehabt hat.

30.08.2009 16:19 • #2


A


Hallo Malteser,

Medikamente und Alk. - darf man das zusammen nehmen?

x 3#3


A
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Antidepressivas die Wirkung des Alk. etwas verstärken. Wenn ich mal einen zuviel getrunken habe, geht es mir aber auch nicht anders als ohne Medikamente... Koppweh und Übelkeit am nächsten Tag. Ansonsten wird einem ja immer geraten, auf Alk. zu verzichten. Da ich aber sehr gerne ein Glas Wein oder zwei trinke, mach ich das auch. Das muss jeder für sich selber entscheiden und schauen, wie es geht. Mein Doc hat mal gesagt, ich soll das so handhaben, wie es mir guttut und nicht noch zusätzlich Verzicht üben. Denn es geht mir ja beschissen genug. Kluger Mann, finde ich.

Na denn prost
Angie

31.08.2009 05:57 • #3


O
Bei war immer so das ich das Gefühl hatte die Antidepressivas (Citalon) haben am Anfang den Alk. kontrolliert, dann mit einem Schlag hat der Alk. die Macht übernommen und ich war sehr betrunken.
Das war schon irgendwie doof.

31.08.2009 12:30 • #4


E
Ich krame jetzt den Thread mal heraus um über ein Experiment zu berichten. Momentan nehme ich 10mg Doxepin gegen meine Depressionen. Eine Wirkung des Medikamentes habe ich noch nicht verspürt (nehme es seit einer Woche), außer dass ich sehr tief und fest schlafe. Heute habe ich mal den Versuch unternommen, was passiert wenn ich Alkohl trinke. Ich weiß, dass im Beipackzettel davon abgeraten wird. Ich habe ein großes (0,5L) und ein kleines (0,33L) B. getrunken und bin über die extrem verstärkte Wirkung des Alk. überrascht! Normalerweise bin ich bei dieser Dosis vielleicht angetrunken, aber klar und evtl. etwas müde. Momentan kommt es mir vor, dass ich eher die doppelte Menge an Alkohl zu mir genommen hätte. Es fällt mir deutlich schwer diese Worte zu schreiben. Normalerweise erreiche ich diesen Zustand erst nach mindestens 3 großen Bieren.

Im Klartext, ich werde während der Behandlung definitv weniger bis gar kein Alk. trinken, evtl. gönne ich mir mal ein großes B.. Sollte die Dosis des Medikamentes erhöht werden, werde ich gar keinen Alk. mehr trinken, allein aus Angst, dass ich schon von einem B. extrem betrunken werde.

29.09.2009 20:35 • #5


N
Das mit der Wirkungsverstärkung steht ja eigentlich in allen Beipackzetteln von fast allen Medikamenten drin und ist, so viel ich weiß, zur Absicherung des Pharmaherstellers. Problem bei den Antidepressivas dürfte aber auch sein, dass viele auf die Leber gehen und da ist Alk. ja nochmal doppelt belastend.
Ich persönlich verzichte nicht auf n Glas Wein oder zwei und bemerke auch kaum was von verstärkter Wirkung. Problem ist, dass ich nächsten Tag ziemlich matt bin und teilweise auch extreme Kopfschmerzen habe. Naja, trinke aber nur selten was....

29.09.2009 21:00 • #6


Janus
Blub, mußt halt einfach sehen wie du drauf reagierst und dann weitersehen. Ich hätte ja die letzten 3 Jahre nix mehr trinken dürfen wenn ich mich an den dummen Beipackzettel halten würde. Dabei ist trinken ab und an immer noch die beste Lösung zur Vertagung der Sorgen.

Ach ja, als ich noch keine Antidepressiva bekommen hatte und nicht in Therapie war, hab ich mir mit Alk. un Schmerzmitteln weitergeholfen. Naja, gibt effektivere Methoden... Aber ich lebe noch!

13.10.2009 21:11 • #7


S
Grundsätzlich verstärkt und verändert Alk. die Wirkung des Antidepressiva´s, was nicht zu unterschätzen ist. Es gibt genug negative Beispiele, wie auch oben beschrieben. Also Hände weg vom Alk. und Antidepressiva.

Hier werden keine Empfehlungen diesbezüglich geschrieben. Ich lasse den Beitrag von Janus erstmal stehen, behalte mir jedoch die Löschung vor.

Janus,
deine Verharmlosung behalte bitte für dich. Jeder reagiert anders auf Alk.. Das Schönreden bringt hier niemanden weiter.

Serafina

13.10.2009 21:57 • #8

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