G
Grossbaer
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Ich habe seit 2007 Depressionen. Da wurden sie jedenfalls festgestellt. Ob ich eventuell vorher schon Depressionen hatte weiß ich nicht. Sicher hatte ich davor auch schon mal schwere Phasen aber dabei hätte ich nie an Depressionen gedacht. Naja, es fing damals mit einer mittelschweren Depression an. Ich war damals verheiratet, meine Frau glaubte an Gott und der könnte mich retten und ich müsste mich nur zusammenreißen. Für das dumme Gelaber könnte ich ihr heute noch eine scheuern. Die Ehe mit ihr war ein Fehler und der Glaube hat mir damals auch nicht geholfen. Im Gegenteil, ich bin der Meinung das mich diese Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde erst recht soweit an den Rande des Nervenzusammenbruchs gebracht hat. Aber weiter im Text. Ich bekam Tabletten und kam 10 Wochen in eine Klinik. Dort wurden die Tabletten wieder abgesetzt und pünktlich zur Weihnachtszeit war ich wieder daheim. Das zog mich dermaßen runter das ich ab Februar 2008 wieder Tabletten nahm.
Dann kam eine Wiedereingliederung unter ganz tollen Voraussetzungen. Mein Arbeitgeber, ein Weltkonzern, hat wirklich Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl im Umgang mit meiner Erkrankung gezeigt. Im Juni 2009 kam dann endlich ein Jobwechsel. Es ging mir von daher schon etwas besser. Meine einzigen Baustellen waren nur noch meine Ehe und meine Herkunftsfamilie. Das mit meiner Ehe hatte sich dann im Jahre 2009 dann schließlich auch erledigt. Ich lernte eine andere Frau kennen, traf mich mit ihr, meine Frau fand es heraus und warf mich aus dem Haus, aus die Maus. Sie wollte zwar das ich zurück komme, aber ich war froh das ich weg war. Es war zwar eine harte Zeit, ich war vier Wochen fast obdachlos, habe bei Opa auf der Couch oder im Billighotel gepennt. Dann zog ich in die Stadt in der meine neue Freundin wohnte. Damals dachte ich noch ich hätte das Glück gefunden. Ich war verliebt, blauäugig und dumm. Ich dachte schlimmer kann es nicht mehr kommen, doch es kam schlimmer. Ich hätte es sehen und erkennen müssen, es war alles so offensichtlich, aber ich hätte nie gedacht das ein einzelner Mensch so blöd sein kann, besonders ich nicht. Meine Freundin steckte mir das sie Dro. ist. Aber sie will einen Entzug machen und clean werden. Doch vorher verlor sie noch das Kind das sie mit ihrem Ex-Freund gezeugt hatte und bei der Notoperation wäre sie beinahe auch noch drauf gegangen. Damals glaubte ich all noch die langen traurigen Geschichten von dem schlimmen Leben das sie hatte. Sie wusste genau welche Knöpfe sie bei mir drücken musste um mein Helfersyndrom zu aktivieren.
Diese Beziehung hielt mehr oder weniger zwei Jahre. Anfang 2012 zog ich zurück in meine Heimatstadt. Woher ich die Kraft dafür hatte weiß ich nicht. Ich war seitdem bereits wieder zwei Jahre krankgeschrieben und ich weiß bis heute nicht wieso ich nicht in Frühpension geschickt wurde. Das ist einer der vielen Dinge wo ich wieder denke, das es das Schicksal doch irgendwie gut mit mir meint. Aber dann denke ich mir dass das Schicksal ein A. ist, denn warum schlage ich mich hier mit Depressionen rum?
Ich hatte danach leider immer noch Kontakt zu ihr, bis März 2013. Danach war endgültig Schluss und seitdem habe ich auch keinen Kontakt mehr zu ihr. Ich bin sehr froh darüber! Ich hasse diese Frau und am liebsten würde ich sie .... Aber nicht wegen mir, das hat andere Gründe. Es geht um das was sie einem geliebten Wesen angetan hat. Aber davon ein andermal.
Naja, dank der Frau und meiner Dummheit bin ich hoch verschuldet. Ich hatte glaube ich circa 80.000 Euro Schulden. Mit etwas über 60.000 Euro bin ich seit 2012 in der Privatinsolvenz. Einen Teil habe ich davor abbezahlt. Mittlerweile war ich natürlich von der mittelschweren zur schweren Depression aufgestiegen.
Im Jahr 2012 kam dann doch noch eine Wiedereingliederung die ich mit Ach und Krach schaffte. Ab März 2013 war ich dann wieder daheim. Im Dezember 2013 kam ich dann wieder in eine Klinik, wieder für 10 Wochen. Ich war die meiste Zeit davor und danach in Behandlung bei einem Psychiater und nahm meine Tabletten. Im April letzten Jahres kam dann die nächste Wiedereingliederung die ich jedoch nach vier Wochen wieder abbrechen musste. Der Betriebsarzt wollte mich schon in Pension schicken, aber ich wollte unbedingt wieder arbeiten. So kam dann meine letzte Wiedereingliederung im Juli letzten Jahres. Diese verlief zum Glück erfolgreich.
Nun sitze ich hier und schreibe meinen Lebensrotz in dieses Forum. Ich weiß nicht was ich mir davon erwarte oder erhoffe. Vielleicht einfach das ich es los bin. Vielleicht meldet sich auch jemand und scheibt ein paar nette Worte. Oder jemand hat einen Tipp oder Rat für mich. Ich weiß es nicht. Ich weiß im Moment jedenfalls nicht weiter. Vor drei Wochen noch war ich wieder in einem richtig tiefem Loch. Ich lag im Bett und wollte nur noch sterben. Ich überlegte wie ich mich am besten umbringen könnte. Ich dachte mir das es vielleicht klappen würde, wenn ich mir das Messer in die Brust rammen würde. Aber stirbt man dann auch wenigstens. Keine Ahnung, ich habe es nicht ausprobiert. Was mich ärgert ist, das dies alles passiert, obwohl ich diesen ganzen Tablettenmist schon seit Jahren fresse. Ich habe Venlafaxin genommen. Zu Spitzenzeiten 375 mg. Diese Spitzendosis habe ich aber meistens nur kurz genommen. Meistens immer 300 mg. Ich habe das Zeug vor zwei Wochen abgesetzt und seitdem nichts mehr genommen.
Ich habe so die Schnauze voll von allem. Was soll der ganze schei. eigentlich noch? Ich will doch einfach nur normal sein. Ein ruhiges Leben führen. Eine Frau haben und Kinder. Doch wie soll ich das mit Depressionen? So nimmt mich doch keiner. Werde ich den schei. überhaupt jemals wieder los? Ich will leben und nicht nur irgendwie über die Runden kommen. Ich verlange nicht großes, ich bin sehr, sehr bescheiden geworden in den letzten 10 Jahren. Ich brauche kein neues Handy, kein neues Auto, kein großes Haus, kein dicke Uhr und keine teuren Klamotten. Ist doch sowieso alles nur Blendwerk und Verarschung. Ich will einfach nur geliebt werden. Einen Menschen den ich lieben kann und der mich liebt. Das schlimme ist, das es so einen Menschen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gibt. Doch diese Frau mit der ich seit fast zwei Jahren über das Internet im Kontakt bin, weiß nichts von meiner Erkrankung. Wir sind verliebt ineinander. Sie lebt im Ausland und ich habe es sogar Ende Januar geschafft sie für drei Tage zu besuchen. Es war wunderschön. Doch wie soll das weitergehen? Meine blauäugige Vorstellung und Hoffnung ist, das ich gesund werde bevor wir zusammen kommen. Doch so wie ich mich im Moment fühle ist diese Vorstellung einfach lachhaft.
Das Problem ist für mich einfach, das ich die Beziehung zu dieser Frau einfach will. Das ist das einzige was meinem Leben noch irgendeinen Sinn verleiht. Die Aussicht auf ein Leben mit dieser Frau. Mein anderer Lebensinhalt ist am 14. September 2013 gestorben, meine Hündin Kesha. Der Grund weswegen ich meine Ex-Freundin am liebsten ... würde, aber ich hoffe das sie elendig an ihren Drog. verreckt.
Alles andere macht für mich hier einfach keinen Sinn mehr. Was soll das ganze Affentheater? Ich versuche sicherlich Dinge zu finden die mir Freude bereiten. Ich schaffe es mit Ach und Krach meine Alltag zu regeln. Ich stehe morgens auf, gehe zur Arbeit, komme nach Hause, koche und esse, bereite mich auf den nächsten Tag vor, fertig. Mehr schaffe ich nicht. Um meinen Haushalt kümmere ich mich wenn ich Kraft dazu habe. Meine Papiere und ungeöffneten Briefe stapeln sich hinter dem Laptop. Da liegen sie gut.
Es gibt auf der Erde bestimmt sehr viele schöne Dinge die lebenswert sind. Doch wenn ich die Nachrichten anmache oder die Neuigkeiten im Internet lese, dann kriege ich das große kotzen. Diese ganze Oberflächlichkeit ist einfach widerlich. Die BILD-Zeitung, das absolute schei., stellt den Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine heute auf eine Stufe mit Massenmördern wie dem Norweger Bervik oder den Jungs die mit dem Gewehr Amok gelaufen sind. Da sage ich nur vielen Dank. Das war einfach nur ein armes Schwein das keine Kraft mehr hatte und keinen Ausweg mehr gesehen hat. Aber das war kein Massenmörder.
Naja, am Dienstag werde ich wieder auf die Arbeit gehen und einen Tag nach dem anderen runter reißen. Ich bin zwar seit letztem Jahr auch noch in einer ambulanten Therapie, doch seit einigen Wochen war ich nicht mehr dort. Werde nächste Woche bei der Frau mal anrufen und einen neuen Termin machen. Aber ich glaube nicht dass das groß was bringen wird. Manch einer wird jetzt denken, das ich am besten wieder in eine Klinik gehen sollte. Aber das geht jetzt im Moment nicht. Ich habe mich vorletzte auf einen neuen Job beworben. Weg von meinem tollen Arbeitgeber, dem tollen Weltkonzern. Von dem her darf ich jetzt nicht irgendwo einchecken. Wenn ich genommen werde und die Chancen stehen sehr gut, dann wechsle ich zum 01.07. in einen neuen Job und werde dann sehr wahrscheinlich nach einem halben Jahr fest übernommen. Das ist eine einmalige Chance und die muss ich jetzt ergreifen, wenn der ganze Sch. hier irgendwie weitergehen und ich noch irgendeine Art von Zukunft haben will.
Jetzt ende ich erst Mal mit meinem Text. Ich weiß nicht ob es jetzt was gebracht hat. Irgendwie fühle ich mich jetzt etwas leichter. Entschuldigt bitte den derben Ton den ich anschlage, aber ich hoffe und denke mal, das hier ein Ort ist, an dem man endlich mal seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann..
Dann kam eine Wiedereingliederung unter ganz tollen Voraussetzungen. Mein Arbeitgeber, ein Weltkonzern, hat wirklich Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl im Umgang mit meiner Erkrankung gezeigt. Im Juni 2009 kam dann endlich ein Jobwechsel. Es ging mir von daher schon etwas besser. Meine einzigen Baustellen waren nur noch meine Ehe und meine Herkunftsfamilie. Das mit meiner Ehe hatte sich dann im Jahre 2009 dann schließlich auch erledigt. Ich lernte eine andere Frau kennen, traf mich mit ihr, meine Frau fand es heraus und warf mich aus dem Haus, aus die Maus. Sie wollte zwar das ich zurück komme, aber ich war froh das ich weg war. Es war zwar eine harte Zeit, ich war vier Wochen fast obdachlos, habe bei Opa auf der Couch oder im Billighotel gepennt. Dann zog ich in die Stadt in der meine neue Freundin wohnte. Damals dachte ich noch ich hätte das Glück gefunden. Ich war verliebt, blauäugig und dumm. Ich dachte schlimmer kann es nicht mehr kommen, doch es kam schlimmer. Ich hätte es sehen und erkennen müssen, es war alles so offensichtlich, aber ich hätte nie gedacht das ein einzelner Mensch so blöd sein kann, besonders ich nicht. Meine Freundin steckte mir das sie Dro. ist. Aber sie will einen Entzug machen und clean werden. Doch vorher verlor sie noch das Kind das sie mit ihrem Ex-Freund gezeugt hatte und bei der Notoperation wäre sie beinahe auch noch drauf gegangen. Damals glaubte ich all noch die langen traurigen Geschichten von dem schlimmen Leben das sie hatte. Sie wusste genau welche Knöpfe sie bei mir drücken musste um mein Helfersyndrom zu aktivieren.
Diese Beziehung hielt mehr oder weniger zwei Jahre. Anfang 2012 zog ich zurück in meine Heimatstadt. Woher ich die Kraft dafür hatte weiß ich nicht. Ich war seitdem bereits wieder zwei Jahre krankgeschrieben und ich weiß bis heute nicht wieso ich nicht in Frühpension geschickt wurde. Das ist einer der vielen Dinge wo ich wieder denke, das es das Schicksal doch irgendwie gut mit mir meint. Aber dann denke ich mir dass das Schicksal ein A. ist, denn warum schlage ich mich hier mit Depressionen rum?
Ich hatte danach leider immer noch Kontakt zu ihr, bis März 2013. Danach war endgültig Schluss und seitdem habe ich auch keinen Kontakt mehr zu ihr. Ich bin sehr froh darüber! Ich hasse diese Frau und am liebsten würde ich sie .... Aber nicht wegen mir, das hat andere Gründe. Es geht um das was sie einem geliebten Wesen angetan hat. Aber davon ein andermal.
Naja, dank der Frau und meiner Dummheit bin ich hoch verschuldet. Ich hatte glaube ich circa 80.000 Euro Schulden. Mit etwas über 60.000 Euro bin ich seit 2012 in der Privatinsolvenz. Einen Teil habe ich davor abbezahlt. Mittlerweile war ich natürlich von der mittelschweren zur schweren Depression aufgestiegen.
Im Jahr 2012 kam dann doch noch eine Wiedereingliederung die ich mit Ach und Krach schaffte. Ab März 2013 war ich dann wieder daheim. Im Dezember 2013 kam ich dann wieder in eine Klinik, wieder für 10 Wochen. Ich war die meiste Zeit davor und danach in Behandlung bei einem Psychiater und nahm meine Tabletten. Im April letzten Jahres kam dann die nächste Wiedereingliederung die ich jedoch nach vier Wochen wieder abbrechen musste. Der Betriebsarzt wollte mich schon in Pension schicken, aber ich wollte unbedingt wieder arbeiten. So kam dann meine letzte Wiedereingliederung im Juli letzten Jahres. Diese verlief zum Glück erfolgreich.
Nun sitze ich hier und schreibe meinen Lebensrotz in dieses Forum. Ich weiß nicht was ich mir davon erwarte oder erhoffe. Vielleicht einfach das ich es los bin. Vielleicht meldet sich auch jemand und scheibt ein paar nette Worte. Oder jemand hat einen Tipp oder Rat für mich. Ich weiß es nicht. Ich weiß im Moment jedenfalls nicht weiter. Vor drei Wochen noch war ich wieder in einem richtig tiefem Loch. Ich lag im Bett und wollte nur noch sterben. Ich überlegte wie ich mich am besten umbringen könnte. Ich dachte mir das es vielleicht klappen würde, wenn ich mir das Messer in die Brust rammen würde. Aber stirbt man dann auch wenigstens. Keine Ahnung, ich habe es nicht ausprobiert. Was mich ärgert ist, das dies alles passiert, obwohl ich diesen ganzen Tablettenmist schon seit Jahren fresse. Ich habe Venlafaxin genommen. Zu Spitzenzeiten 375 mg. Diese Spitzendosis habe ich aber meistens nur kurz genommen. Meistens immer 300 mg. Ich habe das Zeug vor zwei Wochen abgesetzt und seitdem nichts mehr genommen.
Ich habe so die Schnauze voll von allem. Was soll der ganze schei. eigentlich noch? Ich will doch einfach nur normal sein. Ein ruhiges Leben führen. Eine Frau haben und Kinder. Doch wie soll ich das mit Depressionen? So nimmt mich doch keiner. Werde ich den schei. überhaupt jemals wieder los? Ich will leben und nicht nur irgendwie über die Runden kommen. Ich verlange nicht großes, ich bin sehr, sehr bescheiden geworden in den letzten 10 Jahren. Ich brauche kein neues Handy, kein neues Auto, kein großes Haus, kein dicke Uhr und keine teuren Klamotten. Ist doch sowieso alles nur Blendwerk und Verarschung. Ich will einfach nur geliebt werden. Einen Menschen den ich lieben kann und der mich liebt. Das schlimme ist, das es so einen Menschen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gibt. Doch diese Frau mit der ich seit fast zwei Jahren über das Internet im Kontakt bin, weiß nichts von meiner Erkrankung. Wir sind verliebt ineinander. Sie lebt im Ausland und ich habe es sogar Ende Januar geschafft sie für drei Tage zu besuchen. Es war wunderschön. Doch wie soll das weitergehen? Meine blauäugige Vorstellung und Hoffnung ist, das ich gesund werde bevor wir zusammen kommen. Doch so wie ich mich im Moment fühle ist diese Vorstellung einfach lachhaft.
Das Problem ist für mich einfach, das ich die Beziehung zu dieser Frau einfach will. Das ist das einzige was meinem Leben noch irgendeinen Sinn verleiht. Die Aussicht auf ein Leben mit dieser Frau. Mein anderer Lebensinhalt ist am 14. September 2013 gestorben, meine Hündin Kesha. Der Grund weswegen ich meine Ex-Freundin am liebsten ... würde, aber ich hoffe das sie elendig an ihren Drog. verreckt.
Alles andere macht für mich hier einfach keinen Sinn mehr. Was soll das ganze Affentheater? Ich versuche sicherlich Dinge zu finden die mir Freude bereiten. Ich schaffe es mit Ach und Krach meine Alltag zu regeln. Ich stehe morgens auf, gehe zur Arbeit, komme nach Hause, koche und esse, bereite mich auf den nächsten Tag vor, fertig. Mehr schaffe ich nicht. Um meinen Haushalt kümmere ich mich wenn ich Kraft dazu habe. Meine Papiere und ungeöffneten Briefe stapeln sich hinter dem Laptop. Da liegen sie gut.
Es gibt auf der Erde bestimmt sehr viele schöne Dinge die lebenswert sind. Doch wenn ich die Nachrichten anmache oder die Neuigkeiten im Internet lese, dann kriege ich das große kotzen. Diese ganze Oberflächlichkeit ist einfach widerlich. Die BILD-Zeitung, das absolute schei., stellt den Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine heute auf eine Stufe mit Massenmördern wie dem Norweger Bervik oder den Jungs die mit dem Gewehr Amok gelaufen sind. Da sage ich nur vielen Dank. Das war einfach nur ein armes Schwein das keine Kraft mehr hatte und keinen Ausweg mehr gesehen hat. Aber das war kein Massenmörder.
Naja, am Dienstag werde ich wieder auf die Arbeit gehen und einen Tag nach dem anderen runter reißen. Ich bin zwar seit letztem Jahr auch noch in einer ambulanten Therapie, doch seit einigen Wochen war ich nicht mehr dort. Werde nächste Woche bei der Frau mal anrufen und einen neuen Termin machen. Aber ich glaube nicht dass das groß was bringen wird. Manch einer wird jetzt denken, das ich am besten wieder in eine Klinik gehen sollte. Aber das geht jetzt im Moment nicht. Ich habe mich vorletzte auf einen neuen Job beworben. Weg von meinem tollen Arbeitgeber, dem tollen Weltkonzern. Von dem her darf ich jetzt nicht irgendwo einchecken. Wenn ich genommen werde und die Chancen stehen sehr gut, dann wechsle ich zum 01.07. in einen neuen Job und werde dann sehr wahrscheinlich nach einem halben Jahr fest übernommen. Das ist eine einmalige Chance und die muss ich jetzt ergreifen, wenn der ganze Sch. hier irgendwie weitergehen und ich noch irgendeine Art von Zukunft haben will.
Jetzt ende ich erst Mal mit meinem Text. Ich weiß nicht ob es jetzt was gebracht hat. Irgendwie fühle ich mich jetzt etwas leichter. Entschuldigt bitte den derben Ton den ich anschlage, aber ich hoffe und denke mal, das hier ein Ort ist, an dem man endlich mal seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann..