P
Peter1955
- 1
- 1
Am XX.05.2014 ist meine über alles geliebte Frau durch Selbtmord aus dem Leben geschieden.
Sie litt vermutlich schon seit Ihrer Jugend unter Depressionen und hatte 2005 einen psychotischen Schub mit Klinikaufenthalt und anschließender Psychotherapie ( ca. 2 Jahre ). Eine medikamentöse Therapie hat sie immer abgelehnt, trotzdem schien sie die letzten 7 - 8 Jahre stabil und nahm am Leben teil. Eine Arbeit konnte sie nicht aufnehmen, dennoch kümmerte sie sich liebevoll um Ihre demenzkranke Schwiegermutter im Pflegeheim, eine zugelaufene Katze ( vor 2 Jahren gestorben ) und mich.
Ihr Verlust ist für alle Freunde unfaßbar und für mich kaum erträglich. Überall in unserer gemeinsamen Wohnung und Umgebung glaube ich sie zu sehen oder zu spüren.
Die gutgemeinten Ratschläge von Freunden, daß ich jetzt raus muß und Ablenkung suchen soll, sind sicherlich richtig; dennoch will ich um Sie trauern und empfinde etwaige Zerstreuung nur als oberflächlich und treulos. Nur meine Arbeit gibt mir noch eine halbwegs sinnvolle Tätigkeit.
Natürlich mache ich mir große Vorwürfe, daß ich nicht auf meinen Schatz aufgepasst habe; ich hätte sie in den letzten Jahren weiter zur Therapie drängen sollen, ich hätte Sie am Tag Ihres Selbstmodversuchs nicht alleinlassen dürfen, ich hätte besser auf ihre Probleme eingehen sollen, ich hätte.....
Die 24 Jahre mit ihr, davon knapp 9 Jahre verheiratet, waren die glücklichsten und erfülltesten Jahre meines Lebens. Gerade Ihre Hilfsbedürftigkeit und Abhängigkeit haben mir Kraft gegeben, viele berufliche und private Widerstände zu meistern und mich stark zu fühlen. Wie ein Kartenhaus bricht das nun alles zusammen. Manchmal denke ich, daß eigentlich sie es war, die mit Ihrer intelligenz, Bildung, Lebensweisheit und Liebe zu mir unser Leben bestimmt und in die richtigen Bahnen gelenkt hat.
Ich vermisse Eva so sehr.
PS: Ich bin bei einer gproßen Psychiaterpraxis ( 5 Psychiater und 4 Psychotherapeuten ) auf der Warteliste.
Sie litt vermutlich schon seit Ihrer Jugend unter Depressionen und hatte 2005 einen psychotischen Schub mit Klinikaufenthalt und anschließender Psychotherapie ( ca. 2 Jahre ). Eine medikamentöse Therapie hat sie immer abgelehnt, trotzdem schien sie die letzten 7 - 8 Jahre stabil und nahm am Leben teil. Eine Arbeit konnte sie nicht aufnehmen, dennoch kümmerte sie sich liebevoll um Ihre demenzkranke Schwiegermutter im Pflegeheim, eine zugelaufene Katze ( vor 2 Jahren gestorben ) und mich.
Ihr Verlust ist für alle Freunde unfaßbar und für mich kaum erträglich. Überall in unserer gemeinsamen Wohnung und Umgebung glaube ich sie zu sehen oder zu spüren.
Die gutgemeinten Ratschläge von Freunden, daß ich jetzt raus muß und Ablenkung suchen soll, sind sicherlich richtig; dennoch will ich um Sie trauern und empfinde etwaige Zerstreuung nur als oberflächlich und treulos. Nur meine Arbeit gibt mir noch eine halbwegs sinnvolle Tätigkeit.
Natürlich mache ich mir große Vorwürfe, daß ich nicht auf meinen Schatz aufgepasst habe; ich hätte sie in den letzten Jahren weiter zur Therapie drängen sollen, ich hätte Sie am Tag Ihres Selbstmodversuchs nicht alleinlassen dürfen, ich hätte besser auf ihre Probleme eingehen sollen, ich hätte.....
Die 24 Jahre mit ihr, davon knapp 9 Jahre verheiratet, waren die glücklichsten und erfülltesten Jahre meines Lebens. Gerade Ihre Hilfsbedürftigkeit und Abhängigkeit haben mir Kraft gegeben, viele berufliche und private Widerstände zu meistern und mich stark zu fühlen. Wie ein Kartenhaus bricht das nun alles zusammen. Manchmal denke ich, daß eigentlich sie es war, die mit Ihrer intelligenz, Bildung, Lebensweisheit und Liebe zu mir unser Leben bestimmt und in die richtigen Bahnen gelenkt hat.
Ich vermisse Eva so sehr.
PS: Ich bin bei einer gproßen Psychiaterpraxis ( 5 Psychiater und 4 Psychotherapeuten ) auf der Warteliste.