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Marc85
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Hallo zusammen,
ich (m,35) bin neu hier und habe bisher keine Erfahrungen mit Depressionen gemacht, weder bei mir, noch bei anderen Menschen. Daher bin ich für eure Hilfe im Voraus überaus dankbar.
Vor drei Monaten habe ich eine junge Frau (28) kennen gelernt. Wir waren schnell auf derselben Wellenlänge und aus anfänglicher direkter Zuneigung ist schnell Liebe geworden. Wir haben uns seitdem regelmäßig am Wochenende getroffen.
Wenn wir uns treffen und zusammen sind, ist die Zeit wunderschön, wir haben viel Spaß zusammen, können über alles reden, haben dieselben Interessen etc.
Irgendwann habe ich dann Launen bei Ihr gemerkt. Anfänglich beim Schreiben unter der Woche wenn wir nicht beieinander waren. Nachdem wir ein wunderbares Wochenende verbracht haben und uns das auch gegenseitig geschrieben haben wie toll es war und wie sehr wir die Zeit genossen haben, wurde Ihre Laune schlagartig anders und ich konnte mir nicht erklären wieso.
Als ich dann wieder bei Ihr war, schrieb Sie mir vorher dass Sie mit mir über etwas sprechen müsse, was Ihr unglaublich schwer fällt. Sie hat mir dann erzählt, dass Sie für 2 Jahre wegen Depressionen in einer Klinik war. Dort hat Sie sich selbst entlassen, weil Sie keinen Sinn in den Aussagen Ihrer Therapeutin sah. Sie sagte mir ich könnte damit Ihre Launen wohl besser verstehen weil Sie nur ein schwarz/weiß denken kennt. Entweder ist alles gut, oder alles schlecht. Eine Grauzone gibt es nicht. Und die Schwarzzone hat überhaupt nichts mit mir zu tun.
Je länger wir uns nun kennen, desto öfter erlebe ich die schwarze Seite. Wir haben sogar schon über Zusammenziehen gesprochen, eben weil die Zeit zusammen so wunderbar ist. Auf Grund verschiedener Gründe ist das zusammenziehen aber nicht so leicht realisierbar. Nachdem Sie mir Abends ein paar Vorwürfe gemacht hat und auch komplett anders geschrieben hat wie sonst, und gesagt hat wie schlecht alles umzusetzen sei, schrieb Sie mir morgens dass ich es ja nur gut gemeint hätte, sie sich entschuldigt und unendlich dankbar für meine Geduld ist. Auch wollte Sie dann plötzlich Kompromisse eingehen.
Auf Grund der Kompromisse haben wir gesagt, in naher Zukunft doch bei mir zusammen zu wohnen. Nun haben wir einfach mal geschaut, ob Ihre Möbel bei mir reinpassen, was nicht der Fall ist. Daraufhin war plötzlich wieder alles schlecht und ich habe das Gefühl als würde Sie unsere Zukunft in Frage stellen. Meine Vorschläge am Abend wurden alle regelrecht zerschmettert. Ich habe Ihr dann geschrieben dass es kein Problem ist, da es ja nur Ideen sind und wir gemeinsam nach einer Lösung suchen können.
Wegen mir müssen wir auch noch nicht zusammen ziehen, natürlich hätte ich es schön gefunden da ich Sie über alles Liebe, aber ich kann auch noch warten. Und Sie war erst so euphorisch, und dann ist plötzlich alles daran schlecht und Sie tut so, als wäre es meine Idee gewesen.
Ich habe gelesen dass ich diese Launen nicht auf mich beziehen darf was Sie mir ja auch gesagt hat. Das fällt mir manchmal etwas schwer weil ich nur das Beste für uns will und es dann nicht verstehe, wieso Sie abblockt.
Das mit dem Umzug ist ein Fall, es ist auch noch in anderen Situationen vorgekommen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr Tipps für mich habt, wie ich mit diesem schwarz/weiß Denken umgehen kann und was ich für Sie tun kann, damit Sie sich wohl fühlt.
Natürlich habe ich auch Angst, Sie zu verlieren in dem ich mich falsch verhalte. Denn wir verbringen eine wirklich tolle Zeit miteinander die ich nicht mehr vermissen möchte. Ich möchte für Sie da sein und Sie verstehen, so gut es eben geht.
Außerdem habe ich Angst, dass Sie mich nur anfangs so euphorisch gesehen hat auf Grund der Depression und mich vielleicht gar nicht richtig liebt, sonder nur etwas idealisiert hat und jetzt nach und nach merkt, dass es doch nicht so ist. Das habe ich schon mal angesprochen, da meinte Sie das wäre auf gar keinen Fall so und sie könnte durchaus Liebe empfinden und öffnet sich mit den Launen auch mehr den Personen, die Ihr am Herzen liegen, wie Ihrer Familie und eben mir. Und ich bin wohl der erste Freund, dem Sie das Vertrauen geschenkt hat darüber zu erzählen.
Ich danke euch für die Geduld, das alles zu lesen und die Hilfe im Voraus. Falls ich falsche Begriffe benutze, bitte ich das zu entschuldigen. Ihr könnt mich gerne berichtigen. Ich bin für jeden Input dankbar, meine Freundin und die Situation besser zu verstehen.
Liebe Grüße
Marc
ich (m,35) bin neu hier und habe bisher keine Erfahrungen mit Depressionen gemacht, weder bei mir, noch bei anderen Menschen. Daher bin ich für eure Hilfe im Voraus überaus dankbar.
Vor drei Monaten habe ich eine junge Frau (28) kennen gelernt. Wir waren schnell auf derselben Wellenlänge und aus anfänglicher direkter Zuneigung ist schnell Liebe geworden. Wir haben uns seitdem regelmäßig am Wochenende getroffen.
Wenn wir uns treffen und zusammen sind, ist die Zeit wunderschön, wir haben viel Spaß zusammen, können über alles reden, haben dieselben Interessen etc.
Irgendwann habe ich dann Launen bei Ihr gemerkt. Anfänglich beim Schreiben unter der Woche wenn wir nicht beieinander waren. Nachdem wir ein wunderbares Wochenende verbracht haben und uns das auch gegenseitig geschrieben haben wie toll es war und wie sehr wir die Zeit genossen haben, wurde Ihre Laune schlagartig anders und ich konnte mir nicht erklären wieso.
Als ich dann wieder bei Ihr war, schrieb Sie mir vorher dass Sie mit mir über etwas sprechen müsse, was Ihr unglaublich schwer fällt. Sie hat mir dann erzählt, dass Sie für 2 Jahre wegen Depressionen in einer Klinik war. Dort hat Sie sich selbst entlassen, weil Sie keinen Sinn in den Aussagen Ihrer Therapeutin sah. Sie sagte mir ich könnte damit Ihre Launen wohl besser verstehen weil Sie nur ein schwarz/weiß denken kennt. Entweder ist alles gut, oder alles schlecht. Eine Grauzone gibt es nicht. Und die Schwarzzone hat überhaupt nichts mit mir zu tun.
Je länger wir uns nun kennen, desto öfter erlebe ich die schwarze Seite. Wir haben sogar schon über Zusammenziehen gesprochen, eben weil die Zeit zusammen so wunderbar ist. Auf Grund verschiedener Gründe ist das zusammenziehen aber nicht so leicht realisierbar. Nachdem Sie mir Abends ein paar Vorwürfe gemacht hat und auch komplett anders geschrieben hat wie sonst, und gesagt hat wie schlecht alles umzusetzen sei, schrieb Sie mir morgens dass ich es ja nur gut gemeint hätte, sie sich entschuldigt und unendlich dankbar für meine Geduld ist. Auch wollte Sie dann plötzlich Kompromisse eingehen.
Auf Grund der Kompromisse haben wir gesagt, in naher Zukunft doch bei mir zusammen zu wohnen. Nun haben wir einfach mal geschaut, ob Ihre Möbel bei mir reinpassen, was nicht der Fall ist. Daraufhin war plötzlich wieder alles schlecht und ich habe das Gefühl als würde Sie unsere Zukunft in Frage stellen. Meine Vorschläge am Abend wurden alle regelrecht zerschmettert. Ich habe Ihr dann geschrieben dass es kein Problem ist, da es ja nur Ideen sind und wir gemeinsam nach einer Lösung suchen können.
Wegen mir müssen wir auch noch nicht zusammen ziehen, natürlich hätte ich es schön gefunden da ich Sie über alles Liebe, aber ich kann auch noch warten. Und Sie war erst so euphorisch, und dann ist plötzlich alles daran schlecht und Sie tut so, als wäre es meine Idee gewesen.
Ich habe gelesen dass ich diese Launen nicht auf mich beziehen darf was Sie mir ja auch gesagt hat. Das fällt mir manchmal etwas schwer weil ich nur das Beste für uns will und es dann nicht verstehe, wieso Sie abblockt.
Das mit dem Umzug ist ein Fall, es ist auch noch in anderen Situationen vorgekommen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr Tipps für mich habt, wie ich mit diesem schwarz/weiß Denken umgehen kann und was ich für Sie tun kann, damit Sie sich wohl fühlt.
Natürlich habe ich auch Angst, Sie zu verlieren in dem ich mich falsch verhalte. Denn wir verbringen eine wirklich tolle Zeit miteinander die ich nicht mehr vermissen möchte. Ich möchte für Sie da sein und Sie verstehen, so gut es eben geht.
Außerdem habe ich Angst, dass Sie mich nur anfangs so euphorisch gesehen hat auf Grund der Depression und mich vielleicht gar nicht richtig liebt, sonder nur etwas idealisiert hat und jetzt nach und nach merkt, dass es doch nicht so ist. Das habe ich schon mal angesprochen, da meinte Sie das wäre auf gar keinen Fall so und sie könnte durchaus Liebe empfinden und öffnet sich mit den Launen auch mehr den Personen, die Ihr am Herzen liegen, wie Ihrer Familie und eben mir. Und ich bin wohl der erste Freund, dem Sie das Vertrauen geschenkt hat darüber zu erzählen.
Ich danke euch für die Geduld, das alles zu lesen und die Hilfe im Voraus. Falls ich falsche Begriffe benutze, bitte ich das zu entschuldigen. Ihr könnt mich gerne berichtigen. Ich bin für jeden Input dankbar, meine Freundin und die Situation besser zu verstehen.
Liebe Grüße
Marc