Mutter überfordert und allein - wieder glücklich sein

M
Hallo erstmal ich bin neu hier und versuche gleichgesinnte zu finden den ich meine Situation schildern kann und meine Depressive Stimmung zu verstehen.

Ich bin 27 Jahre alt und bin Mutter von zwei wunderbaren Töchtern (6 J, und 2 J.) mein verlobter ist bei der Bundeswehr und ist nur Wochenende zu Hause, was mich auch sehr belastet. Ich bin zurzeit auch nicht berufstätig was mich auch stört, den ganzen Tag zu hause und soziale kontakte habe ich auch nicht wirklich.

Mein Problem fing damit an das ich Anfang dieses Jahres krank wurde (Magen-Darm) seitdem habe ich eine Angst entwickelt gegenüber erbrechen, richtig schlimm wurde es als im Oktober die Kinder beide gleichzeitig damit krank wurden und ich natürlich damit alleine da stand. Mein Mann nicht da und ich hatte diese ständige Angst mich anzustecken, ich war mit der ganzen Situation so überfordert das ich dadurch depressiv wurde, ich konnte nichts mehr essen habe stark abgenommen und konnte mich nicht wirklich um den Haushalt kümmern. Ich muss dazu sagen das diese Angst sich etwas gelegt hat und sich von alleine etwas gebessert hat.

Ich komme aus diesem tief nicht raus, ich bin oft traurig und weine viel und bin mit kleinigkeiten schon überfordert. Diese tiefs kann ich auch nicht kontrollieren,sie kommen plötzlich. Das schlimmste ist für mich aber diese extreme Lustlosigkeit, ich kann mich zu vielem nicht aufraffen und verspüre bei Sachen die mir damals Spaß gemacht haben keine wirkliche Freude mehr. Ich erkenne mich nicht mehr wieder und habe keine Lust mehr mich mal hübsch zu machen oder so.

Ich habe Angst mein Mann verlässt mich irgendwann und ich bin komplett alleine, er unterstützt mich aber bei allem weil er weiß wie es mir geht. Mir geht es schlecht wenn er nicht da ist und mir geht es besser wenn er wieder zu Hause ist. Deswegen haben wir beschlossen nun zusammenziehen so das er jeden Tag nach Hause kommt und ich nicht mehr total alleine bin und ich auch endlich wieder Arbeiten gehen kann und er auch die Kinder abholen kann. (Er arbeitet fast 500km weit weg)

Ich habe auch eine Psychologin aber ich habe erst eine Diagnostiksitzung gehabt und 3 weitere folgen noch, von mir selbst aus habe ich mir Johanniskraut besorgt aus der Apotheke (Laif 900 Balance) das nehme ich jetzt seit 2 Wochen.

Ich hoffe hier Leute zu finden die mich verstehen und mir vielleicht aus ihren Erfahrungen berichten können. vielleicht mir auch sagen können wie schwer meine Depression ist (leicht,mittelschwer oder schwer) und mir vielleicht Hoffnung geben können. ich muss dazu sagen das mein Stimmungstief meistens Nachmittags am stärksten ist. Vormittags relativ ok und Abends fühle ich mich fast normal.

Freue mich über einen austausch und erfahrungen

12.11.2019 12:19 • #1


Krizzly
Hallo muzi,

willkommen hier im Forum. Ich leide auch an der Angst vor dem Erbrechen, hatte im Zusammenhang damit lang schlimme Panikattacken. Magen-Darm ist für mich auch ein Horror und die Angst vor Ansteckung ist dann immer groß. Ich kenne auch stimmungstiefs gut.
Es ist gut, dass du schon eine Therapeutin hast und hier findest du auch viele Gleichgesinnte. Ich freue mich auf den Austausch mit dir, Menschen mit dieser speziellen Angst trifft man nicht so oft.

Liebe Grüße
Krizzly

12.11.2019 13:35 • #2


A


Hallo Muzi,

Mutter überfordert und allein - wieder glücklich sein

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M
Hallo Krizzly,

Ich freue mich über deine Antwort. Ja man liest selten über diese Angst. Ich habe erst mit der Therapie angefangen und bin zurzeit an einem Punkt das es nie besser wird

LG

12.11.2019 13:37 • #3


Krizzly
Das kann ich gut verstehen, an diesem Punkt war ich auch, mehrmals. Aber es wird besser mit einer guten Therapie. Inwiefern schränkt dich diese Angst denn momentan ein? Also gibt es Dinge, die du deshalb vermeidest? Drehen sich deine Gedanken viel darum und kommst du aus diesen Gedankenkarussellen nicht mehr raus? Hast du Panikattacken? Oder steht bei dir eher das Gefühl der Depression im Vordergrund?

12.11.2019 13:40 • #4


M
Ich gehe zum Beispiel ungern in den Kindergarten weil ich ständig Angst habe mich anzustecken oder die Kinder könnten sich anstecken. Oder sobald jemand sagt das ihn nicht gut ist bekomme ich Angst. Obwohl ich versuche mich da schon zu beruhigen, zurzeit stehen eher die Depressionen im Vordergrund.

12.11.2019 16:07 • #5

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