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Lowagoni
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Hallo liebe Gemeinde,
ich bin Anfang des Jahres in den Krankenstand gegangen. Ich merkte, es geht nichts mehr.
Das Gefühl, immer wieder vor eine Wand zu laufen.
Ich habe bis dahin in einem Wohnheim in der Betreuung gearbeitete. (seit geraumer Zeit starker Personalmangel inklusive zusätzlich Ärger mit Corona)
Nebenher habe ich zwei Minderjährige Kinder, bin Alleinerziehend und geschieden. Inklusive Gerichtsstreits, die mir sämtliche Nerven raubten. Die Erfahrung mit den Familienrechtssystem ist eine eigene Geschichte. Dachte öfters, dass ich im falschen Film sei.
Nachdem ich irgendwann einen Nervenzusammenbruch hatte, vermehrt mit Panikattacke (war ja dahin immer Stark gewesen), habe ich mich krank schreiben lassen.
In der Zeit merkte ich aber, dass ich nur noch sehr wenig Energie habe. Meinen Haushalt und Alltag habe ich hin bekommen, das aufraffen viel mir aber schwer.
Ich dachte an Burnout. Wenig später erhielt ich die Diagnose Depression seit Jugendalter. Im Grunde gehen beide Sachen ja irgendwie Hand in Hand.
Ich schaffte es zumindest privat in meinem Leben aufzuräumen. Einigte mich mit meinem Exmann und auch meine Kids sind wieder glücklich.
Eigentlich strebte ich für mich persönlich eine berufliche Reha an. Zu der Zeit hatte ich mich bereits auch anderweitig beworben. Das hat auch geklappt, auch wenn ich damit nicht gerechnet habe.
Ich kündigte spontan meinen sicheren Arbeitsplatz und sprang in eine Befristung.
Seitdem sind knapp 2 Monate vergangen. Gefühlt befinde ich mich, wie kurz vor dem ersten Krankschreibung.
Ich habe langsam das Gefühl, ich bin zu früh zurück gekehrt. Der Job fühlt sich an, als ob ich permanent auf einem Minenfeld rumtrete. Das Aufgabenfeld ist eigentlich übersichtlich und begreifbar. Es wird aber immer wieder eingeschränkt oder erweitert (wie eine Art Schleudertrauma). Nun habe ich mehrmals Kritik zu meiner Person bekommen.
Teilweise gerechtfertigt, teilweise liegt es an der Führung.
Mir wurde angeraten Yoga oder Entspannungsübungen zu machen. Aktuell kann ich nur Müde darüber lächeln. Ich kann mich weder dazu aufraffen noch finde ich eine passende Zeit dafür. Auch wenn ich weiß, dass dahinter eine Menge Wahrheit steckt.
Kurz und knapp merke ich, dass ich wieder in ein Loch falle. Ich könnte, wie früher dagegen anlaufen aber ich merke, ich habe keine Kraftreserven dafür. Schlussendlich einfach mal den Job zu wechseln bringt wohl nichts.
Nun überlege ich, zurück in den Krankenstand zu gehen und eine medizinische Reha mitzumachen. Andererseits habe ich ein extrem schlechtes Gewissen. Ich hatte ursprünglich einen unbefristeten Vertrag. Wenn ich jetzt in den Krankenstand zurück kehre, werde ich demnächst Arbeitslos sein.
Ich fühle mich einfach gerade nicht wohl. Fühle, dass diese Panik zurückkehrt. Kann nicht mehr ruhig schlafen, fühle mich erschöpft und demotiviert. Befinde mich permanent in einer Schieflage.
(extreme Verspanntheit, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, teilweise Übelkeit). Bin nicht belastbar und ziehe mich von meinem sozialen Umfeld zurück.
So richtig, was ich von Euch erwarte, weiß ich eigentlich nicht. Vielleicht eine Art Absegnung, dass ich es richtig mache. Viele sagen: Halte durch, dass ist am Anfang so!.
Wenn mir aber mein Bauchgefühl ständig sagt, weg dort, es ist für dich nicht gut für dich!.
Bin übrigens bei einer Psychotherapeutin. Nehme keine Medikamente und bin auch nicht suizidal.
Lg
ich bin Anfang des Jahres in den Krankenstand gegangen. Ich merkte, es geht nichts mehr.
Das Gefühl, immer wieder vor eine Wand zu laufen.
Ich habe bis dahin in einem Wohnheim in der Betreuung gearbeitete. (seit geraumer Zeit starker Personalmangel inklusive zusätzlich Ärger mit Corona)
Nebenher habe ich zwei Minderjährige Kinder, bin Alleinerziehend und geschieden. Inklusive Gerichtsstreits, die mir sämtliche Nerven raubten. Die Erfahrung mit den Familienrechtssystem ist eine eigene Geschichte. Dachte öfters, dass ich im falschen Film sei.
Nachdem ich irgendwann einen Nervenzusammenbruch hatte, vermehrt mit Panikattacke (war ja dahin immer Stark gewesen), habe ich mich krank schreiben lassen.
In der Zeit merkte ich aber, dass ich nur noch sehr wenig Energie habe. Meinen Haushalt und Alltag habe ich hin bekommen, das aufraffen viel mir aber schwer.
Ich dachte an Burnout. Wenig später erhielt ich die Diagnose Depression seit Jugendalter. Im Grunde gehen beide Sachen ja irgendwie Hand in Hand.
Ich schaffte es zumindest privat in meinem Leben aufzuräumen. Einigte mich mit meinem Exmann und auch meine Kids sind wieder glücklich.
Eigentlich strebte ich für mich persönlich eine berufliche Reha an. Zu der Zeit hatte ich mich bereits auch anderweitig beworben. Das hat auch geklappt, auch wenn ich damit nicht gerechnet habe.
Ich kündigte spontan meinen sicheren Arbeitsplatz und sprang in eine Befristung.
Seitdem sind knapp 2 Monate vergangen. Gefühlt befinde ich mich, wie kurz vor dem ersten Krankschreibung.
Ich habe langsam das Gefühl, ich bin zu früh zurück gekehrt. Der Job fühlt sich an, als ob ich permanent auf einem Minenfeld rumtrete. Das Aufgabenfeld ist eigentlich übersichtlich und begreifbar. Es wird aber immer wieder eingeschränkt oder erweitert (wie eine Art Schleudertrauma). Nun habe ich mehrmals Kritik zu meiner Person bekommen.
Teilweise gerechtfertigt, teilweise liegt es an der Führung.
Mir wurde angeraten Yoga oder Entspannungsübungen zu machen. Aktuell kann ich nur Müde darüber lächeln. Ich kann mich weder dazu aufraffen noch finde ich eine passende Zeit dafür. Auch wenn ich weiß, dass dahinter eine Menge Wahrheit steckt.
Kurz und knapp merke ich, dass ich wieder in ein Loch falle. Ich könnte, wie früher dagegen anlaufen aber ich merke, ich habe keine Kraftreserven dafür. Schlussendlich einfach mal den Job zu wechseln bringt wohl nichts.
Nun überlege ich, zurück in den Krankenstand zu gehen und eine medizinische Reha mitzumachen. Andererseits habe ich ein extrem schlechtes Gewissen. Ich hatte ursprünglich einen unbefristeten Vertrag. Wenn ich jetzt in den Krankenstand zurück kehre, werde ich demnächst Arbeitslos sein.
Ich fühle mich einfach gerade nicht wohl. Fühle, dass diese Panik zurückkehrt. Kann nicht mehr ruhig schlafen, fühle mich erschöpft und demotiviert. Befinde mich permanent in einer Schieflage.
(extreme Verspanntheit, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, teilweise Übelkeit). Bin nicht belastbar und ziehe mich von meinem sozialen Umfeld zurück.
So richtig, was ich von Euch erwarte, weiß ich eigentlich nicht. Vielleicht eine Art Absegnung, dass ich es richtig mache. Viele sagen: Halte durch, dass ist am Anfang so!.
Wenn mir aber mein Bauchgefühl ständig sagt, weg dort, es ist für dich nicht gut für dich!.
Bin übrigens bei einer Psychotherapeutin. Nehme keine Medikamente und bin auch nicht suizidal.
Lg