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Marissa
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Hallo ihr Lieben,
ich freue mich, auf dieses Forum gestoßen zu sein und bräuchte dringend einen Rat.
Vor genau 1 Jahr wurde bei mir ein schweres Burnout diagnostiziert. Seit Herbst 2023 bin ich nun krankgeschrieben. Ich habe eine Reha und eine ambulante Therapie hinter mir, durch beides habe ich viel gelernt. Ich weiß jetzt, wodurch mein Burnout entstanden ist und was ich in Zukunft anders machen muss. Hauptauslöser war mein Chef, der an einer bipolaren Störung leidet und mich damit „in den Wahnsinn“ getrieben hat. Ich war 6 Jahre lang als seine Assistentin tätig und habe seine Firma fast schon allein geschmissen - sprich, ich war für um die 30 Aufgabengebiete / Bereiche allein verantwortlich, also einfach viel zu viel. Eine Rückkehr in diesen Job ist völlig auszuschließen, da waren sich alle Therapeuten und meine Hausarzt einig.
Seit etwa 1 Monat schreibe ich Bewerbungen und hatte nun mein 1. Vorstellungsgespräch. Am Anfang war ich sehr motiviert, Bewerbungen zu schreiben, doch jetzt, wo ich das Gespräch hatte, befinde ich mich seit 2 Wochen in einem Tief mit deutlichen depressiven Symptomen. Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch nicht bereit bin, wieder arbeiten zu gehen. Ich bin einfach nicht mehr so belastbar, wie ich es mal war und möchte diese ganze Verantwortung, den Druck und den Stress einfach nicht mehr mitmachen müssen. Und welcher Job ist heutzutage schon „entspannt“ und ohne Druck? Leider hatte ich bisher in meinem gesamten Berufsleben nur Albtraum-Jobs, die geprägt waren von Mobbing, S. Belästigung und kriminellen Machenschaften. Ich kenne es leider nicht anders. Arbeiten zu gehen bedeutet für mich, sehr viel ertragen zu müssen.
Seit 2 Wochen kann ich mich absolut nicht mehr dazu aufraffen, weiter Bewerbungen zu schreiben. Dass meine ambulante Therapie nun seit einer Woche zu Ende ist, hat den depressiven Schub deutlich verschlimmert.
Meine Krankenkasse hat nun zum 2. Mal den medizinischen Dienst eingeschaltet. Ich beziehe seit 30 Wochen Krankengeld und es kann nun natürlich passieren, dass der MD mich einfach gesund schreibt.
Wie ist euch der Wiedereinstieg in den neuen Job nach Burnout gelungen? Wie legt man diese Ängste ab? Was, wenn man nach 10 Monaten immer noch nicht dazu bereit ist und merkt, dass man einfach nicht mehr so belastbar ist wie früher? Ich bin für jeden Rat dankbar.
ich freue mich, auf dieses Forum gestoßen zu sein und bräuchte dringend einen Rat.
Vor genau 1 Jahr wurde bei mir ein schweres Burnout diagnostiziert. Seit Herbst 2023 bin ich nun krankgeschrieben. Ich habe eine Reha und eine ambulante Therapie hinter mir, durch beides habe ich viel gelernt. Ich weiß jetzt, wodurch mein Burnout entstanden ist und was ich in Zukunft anders machen muss. Hauptauslöser war mein Chef, der an einer bipolaren Störung leidet und mich damit „in den Wahnsinn“ getrieben hat. Ich war 6 Jahre lang als seine Assistentin tätig und habe seine Firma fast schon allein geschmissen - sprich, ich war für um die 30 Aufgabengebiete / Bereiche allein verantwortlich, also einfach viel zu viel. Eine Rückkehr in diesen Job ist völlig auszuschließen, da waren sich alle Therapeuten und meine Hausarzt einig.
Seit etwa 1 Monat schreibe ich Bewerbungen und hatte nun mein 1. Vorstellungsgespräch. Am Anfang war ich sehr motiviert, Bewerbungen zu schreiben, doch jetzt, wo ich das Gespräch hatte, befinde ich mich seit 2 Wochen in einem Tief mit deutlichen depressiven Symptomen. Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch nicht bereit bin, wieder arbeiten zu gehen. Ich bin einfach nicht mehr so belastbar, wie ich es mal war und möchte diese ganze Verantwortung, den Druck und den Stress einfach nicht mehr mitmachen müssen. Und welcher Job ist heutzutage schon „entspannt“ und ohne Druck? Leider hatte ich bisher in meinem gesamten Berufsleben nur Albtraum-Jobs, die geprägt waren von Mobbing, S. Belästigung und kriminellen Machenschaften. Ich kenne es leider nicht anders. Arbeiten zu gehen bedeutet für mich, sehr viel ertragen zu müssen.
Seit 2 Wochen kann ich mich absolut nicht mehr dazu aufraffen, weiter Bewerbungen zu schreiben. Dass meine ambulante Therapie nun seit einer Woche zu Ende ist, hat den depressiven Schub deutlich verschlimmert.
Meine Krankenkasse hat nun zum 2. Mal den medizinischen Dienst eingeschaltet. Ich beziehe seit 30 Wochen Krankengeld und es kann nun natürlich passieren, dass der MD mich einfach gesund schreibt.
Wie ist euch der Wiedereinstieg in den neuen Job nach Burnout gelungen? Wie legt man diese Ängste ab? Was, wenn man nach 10 Monaten immer noch nicht dazu bereit ist und merkt, dass man einfach nicht mehr so belastbar ist wie früher? Ich bin für jeden Rat dankbar.