ParanoidAndroid
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Ich bin vor wenigen Monaten umgezogen, und lebe jetzt immerhin in einer Stadt, nicht mehr auf dem Land, und es gibt hier genug Leute in meinem Alter (Mitte zwanzig).
Trotzdem habe ich bisher keine Freunde gefunden.
Mein Lebensstil in den letzten fünf Jahren war unendlich einsam. Und was noch an sozialen Fähigkeiten und Kontakten übrig war, wurde spätestens mit der Corona-Zeit zerstört.
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Ich stehe vor einem Scherbenhaufen. In meinem Alltag muss ich wenig raus überhaupt, da ich von zuhause aus arbeite. Im Prinzip mache ich kaum was anderes als arbeiten, und mich dann ein paar Stunden lang mit Hausarbeit und Ablenkungen beschäftigen.
Meine sozialen Fähigkeiten sind verkrüppelt. Ich bin sehr introvertiert, und habe kaum Selbstvertrauen.
Ich würde nicht mal sagen, dass ich ein so geringes Selbstwertgefühl habe. Ich bin überdurchschnittlich intelligent, verdiene ganz gut, habe Hobbys (die man alleine macht), achte auf meine Gesundheit und mein Aussehen, bin fit, usw.
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Alles in meinem Leben wird durch psychische Probleme erschwert. Ich bin fast schon mein ganzes erwachsenes Leben depressiv, und jetzt wurde mir noch Schizoaffektivität mit möglicher Psychose diagnostiziert.
Ich schlafe oft schlecht, schleppe mich durch den Tag. Dann habe ich am Ende keine Energie oder Lust mehr übrig, was richtig zu machen, und mich zu sozialisieren.
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Es ist schon wirklich bizarr. Überall beobachte ich Leute in meinem Alter, die in Gruppen unterwegs sind, ihr Leben genießen können, in Beziehungen sind usw. Es fühlt sich alles nur noch unendlich weit weg an, etwas, das für mich unerreichbar scheint.
Mir ist früh im Leben klar geworden, dass Geld und materieller Reichtum nicht glücklich machen.
Trotzdem habe ich mich bisher mein ganzes Leben nur darauf starr fixiert, möglichst erfolgreich zu sein. Ich habe trotz schwerer psychischer Belastung mein Studium sehr gut abgeschlossen, einen guten Job bekommen, in dem ich auch erfolgreich bin.
Dabei habe ich nie aus den Augen verloren, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, aber dies immer irgendwie bewusst versucht zu ignorieren.
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Wenn mir bei der Sprechstunde gesagt wird, ich soll Treffen aufsuchen, irgendwelche Gruppen, und dort soziale Kontakte aufbauen, ist das leichter gesagt als getan.
Es funktioniert leider nicht einfach so: unter Leute kommen - direkt Freunde finden - ein Sozialleben haben. Ich wünschte, es wäre so.
Zudem haben sich bisher die allermeisten Beziehungen in meinem Leben so oberflächlich angefühlt. Es ist so, als ob ich auf einer Wellenlänge wäre, die niemand sonst hat.
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Ich würde sehr gerne neue Freunde finden. Wenn ich dafür bereit bin, auch gerne eine Beziehung.
Leider weiß ich nicht, wie ich anfangen soll. Ich habe mich in einen Lebensstil reingefahren, in dem ich mich vollkommen entkoppelt von anderen Menschen fühle.
Laut Sprechstunde habe ich dringend Verhaltenstherapie nötig. Leider ist es wie erwartet so, dass es überall min. ein halbes Jahr Wartezeit gibt.
Bis dahin kann ich nichts anderes machen, als mein Bestes geben, und mich über Wasser halten. Dieser Zustand an sich ist kaum erträglich.
Dass ich möglicherweise Psychosen habe, ist gut möglich, wenn man die ganze Zeit nur allein ist.
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Für nächstes Jahr nehme ich mir sehr viel vor. Ich muss meine Ziele sehr hoch stecken, um irgendwas Bedeutungsvolles erreich zu können.
Ein Teil von mir möchte es schaffen, möchte es überleben. Ein anderer Teil von mir sagt mir einige Male am Tag, dass ich lieber sterben sollte.
Trotzdem habe ich bisher keine Freunde gefunden.
Mein Lebensstil in den letzten fünf Jahren war unendlich einsam. Und was noch an sozialen Fähigkeiten und Kontakten übrig war, wurde spätestens mit der Corona-Zeit zerstört.
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Ich stehe vor einem Scherbenhaufen. In meinem Alltag muss ich wenig raus überhaupt, da ich von zuhause aus arbeite. Im Prinzip mache ich kaum was anderes als arbeiten, und mich dann ein paar Stunden lang mit Hausarbeit und Ablenkungen beschäftigen.
Meine sozialen Fähigkeiten sind verkrüppelt. Ich bin sehr introvertiert, und habe kaum Selbstvertrauen.
Ich würde nicht mal sagen, dass ich ein so geringes Selbstwertgefühl habe. Ich bin überdurchschnittlich intelligent, verdiene ganz gut, habe Hobbys (die man alleine macht), achte auf meine Gesundheit und mein Aussehen, bin fit, usw.
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Alles in meinem Leben wird durch psychische Probleme erschwert. Ich bin fast schon mein ganzes erwachsenes Leben depressiv, und jetzt wurde mir noch Schizoaffektivität mit möglicher Psychose diagnostiziert.
Ich schlafe oft schlecht, schleppe mich durch den Tag. Dann habe ich am Ende keine Energie oder Lust mehr übrig, was richtig zu machen, und mich zu sozialisieren.
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Es ist schon wirklich bizarr. Überall beobachte ich Leute in meinem Alter, die in Gruppen unterwegs sind, ihr Leben genießen können, in Beziehungen sind usw. Es fühlt sich alles nur noch unendlich weit weg an, etwas, das für mich unerreichbar scheint.
Mir ist früh im Leben klar geworden, dass Geld und materieller Reichtum nicht glücklich machen.
Trotzdem habe ich mich bisher mein ganzes Leben nur darauf starr fixiert, möglichst erfolgreich zu sein. Ich habe trotz schwerer psychischer Belastung mein Studium sehr gut abgeschlossen, einen guten Job bekommen, in dem ich auch erfolgreich bin.
Dabei habe ich nie aus den Augen verloren, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, aber dies immer irgendwie bewusst versucht zu ignorieren.
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Wenn mir bei der Sprechstunde gesagt wird, ich soll Treffen aufsuchen, irgendwelche Gruppen, und dort soziale Kontakte aufbauen, ist das leichter gesagt als getan.
Es funktioniert leider nicht einfach so: unter Leute kommen - direkt Freunde finden - ein Sozialleben haben. Ich wünschte, es wäre so.
Zudem haben sich bisher die allermeisten Beziehungen in meinem Leben so oberflächlich angefühlt. Es ist so, als ob ich auf einer Wellenlänge wäre, die niemand sonst hat.
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Ich würde sehr gerne neue Freunde finden. Wenn ich dafür bereit bin, auch gerne eine Beziehung.
Leider weiß ich nicht, wie ich anfangen soll. Ich habe mich in einen Lebensstil reingefahren, in dem ich mich vollkommen entkoppelt von anderen Menschen fühle.
Laut Sprechstunde habe ich dringend Verhaltenstherapie nötig. Leider ist es wie erwartet so, dass es überall min. ein halbes Jahr Wartezeit gibt.
Bis dahin kann ich nichts anderes machen, als mein Bestes geben, und mich über Wasser halten. Dieser Zustand an sich ist kaum erträglich.
Dass ich möglicherweise Psychosen habe, ist gut möglich, wenn man die ganze Zeit nur allein ist.
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Für nächstes Jahr nehme ich mir sehr viel vor. Ich muss meine Ziele sehr hoch stecken, um irgendwas Bedeutungsvolles erreich zu können.
Ein Teil von mir möchte es schaffen, möchte es überleben. Ein anderer Teil von mir sagt mir einige Male am Tag, dass ich lieber sterben sollte.