7

Nicht auch noch das Zöliakie

blossom79
Hey.

Seit über einer Woche geht es mir richtig schlecht. Aber körperlich. Bauchkrämpfe,Verdauungsbeschwerden etc.

Verdacht auf glutenunverträglichkeit.

Mein Freund denkt ja, ich Bild mir das nur ein…

Jetzt darf ich für 6 Wochen eine Ausschlussdiät machen. Und dann einen Provokationstest….

Oh no!

27.02.2023 13:13 • x 1 #1


Stromboli
Das tut mir Leid zu lesen, liebe blossom
Körperliche Schmerzen und die Ungewissheit über eine ev. langfristig einschränkende Erkrankung sind schwer zu ertragen, wenn man eh schon mit der Psyche sehr gefordert ist.
Sollte es tatsächlich Glutenunverträglichkeit sein, leben wir doch wenigstens heute in Verhältnissen, die den Umgang damit erleichtern. Das soll kein billiger Trost sein, ich sage das nur aus eigener Erfahrung. Ich hab zwar keine richtige Zöliakie, muss aber schon auf glutenfreie oder -arme Ernährung achten, damit es mir gut geht. Und das empfinde ich als relativ unkompliziert möglich.
Ich wünsche dir, dass du durch diese Abklärungsphase gut durchkommst und, wie immer das Ergebnis ist, einen guten Weg damit findest.
Herzlich Stromboli

27.02.2023 17:56 • x 3 #2


A


Hallo blossom79,

Nicht auch noch das Zöliakie

x 3#3


blossom79
Vielen Dank @Stromboli,

ich habe tatsächlich keine Angst vor dieser speziellen Ernährungsumstellung.
Vor ca. 15 Jahren habe ich eine Laktoseintoleranz entwickelt, damals musste ich laktosefreie Milch in den Läden noch suchen!

Heute morgen nach dem Arzttermin hab ich gleich glutenfreies Brot besorgt-und heute ist der erste Tag, an dem ich fast keine Beschwerden habe! Das ist zu den letzten 1,5 Wochen ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Mein Freund hat es dafür nicht so locker aufgenommen! Der hat schon die Krise bekommen….

27.02.2023 19:07 • x 1 #3


Holger76
Ich habe seit etwa 13 Jahren eine Glutenunverträglichkeit (also quasi die kleine Schwester der Zöliakie) und kann nachvollziehen, wie du dich fühlst.
Bei mir hat es ein gutes Jahr gedauert, bis ich herausgefunden hatte, was mein Problem war. Die Unverträglichkeit äußerte sich hauptsächlich in Durchfällen, die so plötzlich kamen, dass ich in dieser Zeit nur mit Loperamid aus dem Haus gehen konnte.
Meiner damaligen Hausärztin fiel dazu nicht wirklich was ein (sie empfahl mir probiotische Bakterien) und irgendwann habe ich in meiner Verzweiflung Dr. Google meine Symptome mitgeteilt. Die Diagnose war recht eindeutig.
Hab dann ähnlich wie du jetzt erstmal eine Woche alles glutenhaltige weggelassen und meine Probleme waren weg.
Inzwischen ist es zum Glück auch relativ einfach, sich glutenfrei zu ernähren. Bei manchen Lebensmitteln muss man zwar die Inhaltsangaben studieren (Es ist tatsächlich unglaublich, in was alles glutenhaltiges Getreide gemanscht wird!), aber mit der Zeit weiß man das.
Da ich nur die Unverträglichkeit hab, reagiere ich auch nicht auf Kleinstmengen und kann z. B. auch normale Haferflocken essen bzw. riskiere auch mal Lebensmittel mit einem extrem geringen Glutenanteil. Das klappt ganz gut. Man muss da einfach immer mal testen, was der eigene Körper toleriert.

28.02.2023 11:04 • x 1 #4


blossom79
Hallo @Holger76,

ich bin heute ehrlich gesagt doch etwas überfordert. Ich hätte nie damit gerechnet, eine Sensibilität gegen irgendwelches Getreide zu entwickeln. Die Laktoseintoleranz hat mir eigentlich gereicht….
Gestern hab ich das erstbeste glutenfreie Brot gekauft, was mir über den Weg lief….und das riecht so komisch…ich schätze, ich darf da erstmal viel ausprobieren….

Ich dachte ja erst, ich hab mir nen Magen-Darm-Virus eingehandelt. Mit der Verdauung hab ich zwar schon Moooonate zu kämpfen, aber viel mehr mit Verstopfung-ich hab’s auf die vielen Antidepressiva geschoben…..
Und dann dieser plötzliche Umschwung auf bauchkrämpfe, Durchfall, Übelkeit! Ich hab dann aber schnell gemerkt, dass es, während ich Nudeln esse, es noch während dem Essen los geht, während bei Kartoffeln einigermaßen Ruhe herrscht in meinen Eingeweiden….Das war eine Erkenntnis über 3 Tage.

28.02.2023 12:10 • #5


Holger76
@blossom79 Es gibt leider bei den glutenfreien Produkten viel Sondermüll. Was normalerweise ganz gut ist, sind die Produkte von Schär. Beim normalen Brot, wie man es eben beim Bäcker kauft, hab ich noch nichts wirklich befriedigendes gefunden. Entweder ist der Geschmack gut, aber die Konsistenz doof oder umgekehrt. Im Zweifelsfall kann selbst backen helfen, wobei glutenfrei Backen auch etwas tricky ist.
Glutenfreie Nudeln sind inzwischen von allen Herstellern ziemlich gut, lassen sich aber nicht so gut wieder aufwärmen, wenn man Reste hat (zerfallen schnell).
Alles in allem ist die Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit schon sch...., aber ich war damals ziemlich erleichtert, als ich die Symptome los war. Wird dir sicher auch so gehen.

28.02.2023 12:50 • x 1 #6


blossom79
@Holger76

Allerdings-ich will nie wieder diese Symptome haben! Wenn‘s sein muss, was ich nur noch Bananen
Vielen Dank für den Tipp mit „Schär“

28.02.2023 13:10 • #7