Hallo Achtsamkeit und Bettina,
danke für Eure Antworten.
Das sind schon gute Tipps, die mich selbst aber dennoch verbergen.
Bei engeren Bekannten geht es mir ja auch nicht anders.
Ich habe das Gefühl, wenn es mir nicht gut geht, das ist sehr oft so,
dann rede ich besser mit niemandem und bleibe gleich zu Hause.
Nur zuhören ist sehr anstrengend und das läuft einem hinterher lange nach.
Ich habe in den letzten Jahren zweimal gedacht, ich hätte eine Freundin.
Da wir auch Persönliches ausgetauscht haben. Man sollte nicht glauben,
wie traurig manchmal das Leben von sogenannten Normalen ist.
Ich bin eigentlich in der Regel hilfsbereit und immer bereit zuzuhören.
Aber die Freundinnen wurden beide, für mich sehr plötzlich, sehr aggressiv.
Sie machten mir schlimme Vorwürfe über mein Verhalten: Ich würde alles falsch
verstehen und auf mich beziehen, wüsste heute nicht, was ich gestern gesagt
habe usw.. Das artete auch in Beschimpfungen aus, obwohl ich versucht habe,
den Ball flach zu halten und nie aggressiv geworden bin.
Ich habe jetzt noch einige Kontakte durch Hobbys. Ich habe aber das Gefühl,
ich muss mich da ein wenig abseits halten, um mich nicht als verhaltensgestört
zu outen.
Vielleicht hindert mich auch einfach die Angst abgelehnt zu werden daran, mir
das alles nicht rein zuziehen und ich sollte einfach andere Leute suchen.
Heute nachmittag gehe ich zu einem Gartenprojekt: ein Gartengrundstück
von der Stadt darf von Allen bebaut werden. Die meisten werden Studenten
sein. Vielleicht sollte ich da nicht hingehen. Ich bin 60 Jahre alt und das
ist nicht gerade meine Welt dort.
Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, alles zu lesen.
Was macht Ihr heute? (Auf die Antworten bin ich gespannt!) Es interessiert
mich wirklich, wie Ihr so einen Tag gestaltet.
LG
Gitti