T
Tschoma
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Liebe community
Ich bin zum ersten Mal in einem Forum aktiv. In diesem Forum erhoffe ich Einblicke in die Depression (von Betroffenen und Angehörigen) zu erhalten, um somit meine Situation besser einordnen und abschätzen zu können. Bitte verzeiht, wenn ich mich vielleicht manchmal unglücklich ausdrücke.
Aber jetzt zu meiner Geschicht: Nun sind es schon Wochen her, seitdem mein Partner und ich uns das letzte mal getroffen haben.
Vor ca. einem Jahr lernten wir uns kennen. Er bemühte sich sehr um mich. Wir telefonierten jeden Abend, trafen uns jeweils einmal unter der Woche und die Wochenende verbrachten wir gemeinsam. Die Treffen waren erfüllend, voller Lachen, tiefer und weniger tiefsinniger Gespräche-es waren jedes mal schöne, bereichernde Begegnungen. Im Herbst fuhr er zu seinem Vater ins Ausland, wo er einiges an Pflege und Betreuung für ihn organisierte.
Dieses Treffen belastete ihn bereits im Vorfeld sehr und beeinträchtigte u. a. seine, für mich, ohnehin ungewöhnliche Nachtruhe.
Er erzählte mir ebenfalls von seiner nicht nur einfachen Kindheit.
Seine Arbeit, die er im Grunde gerne macht, beansprucht ihn sehr.
Mitte November verkürzte er unsere Treffen und wir sahen uns unter der Woche nicht mehr. Ende November gestand er mir, dass sich seine Ex-Partnerin das Leben nehmen wollte und er derjenige war, der hinzugerufen worden war um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Wäre er nicht gekommen, wäre seine Freundin sehr wahrscheinlich an einer Medikamentenüberdosis gestorben. Diesen belastenden Vorfall teilte er mir erst etwa zwei Wochen nach dem Ereignis mit. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wir haben uns immer ausgiebig ausgetauscht, uns damals auch noch regelmässig getroffen und telefoniert. Warum hat er so lange damit gewartet mir dies mitzuteilen?
Mitte Dezember folgte dann, von seiner Seite her, die Aufhebung der Telefonate und seitdem schreiben wir uns täglich nur noch Nachrichten. Er teilt mir seine Trauer, seine Leere, seine starken Kopfschmerzen und die unendliche Müdigkeit mit. Immer wieder beteuert er, dass er mich liebt. Kann das stimmen?
Er weiss, dass mir ein persönlicher face-to-face Kontakt lieb wäre. Jedoch erklärt er, dass er mich nicht sehen kann. Warum?
Er scheint sich in einer Depression zu befinden. Wöchentlich geht er zweimal in Therapie.
Seine tiefe, hoffnungslose Trauer, allgemein sein Verhalten stellen mich vor Rätsel. Wie siehts in ihm aus, will/kann er nicht? Mag er mich wirklich noch? Wie soll ich mich verhalten? Fragen über Fragen?
Danke für eure Rückmeldungen.
Ich bin zum ersten Mal in einem Forum aktiv. In diesem Forum erhoffe ich Einblicke in die Depression (von Betroffenen und Angehörigen) zu erhalten, um somit meine Situation besser einordnen und abschätzen zu können. Bitte verzeiht, wenn ich mich vielleicht manchmal unglücklich ausdrücke.
Aber jetzt zu meiner Geschicht: Nun sind es schon Wochen her, seitdem mein Partner und ich uns das letzte mal getroffen haben.
Vor ca. einem Jahr lernten wir uns kennen. Er bemühte sich sehr um mich. Wir telefonierten jeden Abend, trafen uns jeweils einmal unter der Woche und die Wochenende verbrachten wir gemeinsam. Die Treffen waren erfüllend, voller Lachen, tiefer und weniger tiefsinniger Gespräche-es waren jedes mal schöne, bereichernde Begegnungen. Im Herbst fuhr er zu seinem Vater ins Ausland, wo er einiges an Pflege und Betreuung für ihn organisierte.
Dieses Treffen belastete ihn bereits im Vorfeld sehr und beeinträchtigte u. a. seine, für mich, ohnehin ungewöhnliche Nachtruhe.
Er erzählte mir ebenfalls von seiner nicht nur einfachen Kindheit.
Seine Arbeit, die er im Grunde gerne macht, beansprucht ihn sehr.
Mitte November verkürzte er unsere Treffen und wir sahen uns unter der Woche nicht mehr. Ende November gestand er mir, dass sich seine Ex-Partnerin das Leben nehmen wollte und er derjenige war, der hinzugerufen worden war um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Wäre er nicht gekommen, wäre seine Freundin sehr wahrscheinlich an einer Medikamentenüberdosis gestorben. Diesen belastenden Vorfall teilte er mir erst etwa zwei Wochen nach dem Ereignis mit. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wir haben uns immer ausgiebig ausgetauscht, uns damals auch noch regelmässig getroffen und telefoniert. Warum hat er so lange damit gewartet mir dies mitzuteilen?
Mitte Dezember folgte dann, von seiner Seite her, die Aufhebung der Telefonate und seitdem schreiben wir uns täglich nur noch Nachrichten. Er teilt mir seine Trauer, seine Leere, seine starken Kopfschmerzen und die unendliche Müdigkeit mit. Immer wieder beteuert er, dass er mich liebt. Kann das stimmen?
Er weiss, dass mir ein persönlicher face-to-face Kontakt lieb wäre. Jedoch erklärt er, dass er mich nicht sehen kann. Warum?
Er scheint sich in einer Depression zu befinden. Wöchentlich geht er zweimal in Therapie.
Seine tiefe, hoffnungslose Trauer, allgemein sein Verhalten stellen mich vor Rätsel. Wie siehts in ihm aus, will/kann er nicht? Mag er mich wirklich noch? Wie soll ich mich verhalten? Fragen über Fragen?
Danke für eure Rückmeldungen.