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Panik vor Antidepressiva

Pusteblume123
Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu hier.
Ich bin seid Juni 22 bei einer Psychotherapeutin wegen meiner Depression in Behandlung.
Sie ist sehr nett und ich komme gut mit Ihr aus.
Allerdings in den letzten Wochen geht es mir eher schlechter.
Ich hatte vor 5 Monaten schon vorab einen Termin beim Psychater gemacht.
Leider sind die Wartezeiten für so einen Termin immer sehr lang.
Nun war ich vor kurzem beim Psychater. Der mir ohne groß nachfragen Setralin verschrieben hat.
Ich sagte Ihm das ich Angst davor habe es zu nehmen. Er gab mir seine Notfallnummer und sagte wir sehen uns dann im Januar zur Kontrolle.
Ich muss dazu sagen das ich seit fast 9 Jahren trockener Alk. bin. Und ich nehme keine Medikamente. Notfalls mal ne Ibu bei Scmerzen . Ansonsten nichts.
Ich hatte letze Woche so ein starken Husten vorallendingen Nachts. Da habe ich Tabletten bekommen die auch ein bisschen sedieren . Ich habe dann eine aus Verzweiflung genommen, da ich die letzten 3 Nächte nicht zur Ruhe kam. Kaum hatte ich die Tablette genommen Panik Herzrasen Schwindel Angst zu sterben. Es war grauenhaft. Nie wieder.
Wie soll ich jemals Antidepressiva einnehmen können ? Auch die Angst dadurch mein Arbeitsplatz und Existenz zu verlieren. Ich weiß nicht was ich machen soll. Lebe auch alleine da mein Mann vor 3 Jahren verstorben ist. Was wahrscheinlich auch mit der Auslöser der Depression war. Sorry für den langen Text. Vielleicht hat ja jemand hier ähnliche Probleme zwecks Medikamente Einnahme. Vielen Dank fürs Lesen. Ein schönes 4 Adventswochenende gewünscht.

17.12.2022 14:25 • #1


Tealight
Zitat von Pusteblume123:
Hallo zusammen, Ich bin ganz neu hier. Ich bin seid Juni 22 bei einer Psychotherapeutin wegen meiner Depression in Behandlung. Sie ist sehr nett und ...

Ich lese heraus,das dein Körper eine Innere Abwehr gegen Medikamente hat... Dadurch auch die unpässlichkeiten ...
Warum suchst Du nicht nach alternativen

17.12.2022 18:15 • x 1 #2


A


Hallo Pusteblume123,

Panik vor Antidepressiva

x 3#3


aurora333
Liebe @Pusteblume123 , @tealights Vorschlag finde ich super. Mir kam noch in den Sinn, dass Du Deinem Psychiater Deine schlechte Erfahrung mit dem Beruhigungsmedikament anvertrauen könntest. Genauso Deinen Angst-Widerstand gegen Psychopharmaka generell. Vielleicht könnte er Dir entsprechend helfen. Zwar tendieren die Psychiater natürlich dazu, Psychopharmaka zu verschreiben, aber es gibt auch welche , die
sich bei Alternativen auskennen. Würde dazu um einen längeren Termin bitten. Du könntest ihm ja im Vorfeld andeuten, dass Du mit ihm eine spezielle Problematik besprechen möchtest. Viel Glück wünsche ich Dir..

18.12.2022 11:00 • x 1 #3


Bassmann72
Hallo @Pusteblume123 ,

ich kann mich @aurora333 nur anschließen, also, du solltest dem Psychiater unbedingt all deine Ängste sowie auch deine frühere Sucht beschreiben (falls nicht geschehen).
Ich selbst stehe Psychopharmaka auch eher skeptisch gegenüber, aber man liest hier gerade bei Leuten mit stärkeren Depr., dass die Mittel manchmal gut helfen. Mir ging es im Frühjahr auch so schlecht, dass ich etwas nehmen wollte, aber dann hat es sich bei der Suche nach einer Klinik verzögert, dann wollte ich es ohne Medis versuchen... irgendwie komisch... Jedenfalls ist die Depr. bei mir meist mittelgradig (in schlimmeren Zeiten im unteren Bereich von stark), aber eben chronifiziert. Mir hat vor einigen Jahren Citalopram zweimal nicht geholfen, ebenso wenig einige andere Medis (Quetiapin, Opipram), da habe ich mich dann weiter auf die Psychotherapie konzentriert.
Lange Rede... es ist sehr wichtig, dass du dem Arzt alles so darlegst, wie es ist, und wenn er es deinem Empfinden nach nicht ernst nimmt, würde ich zu einem anderen gehen. Super ist auf jeden Fall, dass du eine Therapeutin hast, bei der es passt. Es kann übrigens auch zum Verlauf der Therapie gehören, dass es einem zwischenzeitlich schlechter geht. Du arbeitest ja nun mal an tief liegenden, belastenden Dingen, die aufwühlen und die Zeit brauchen, um verstanden und verarbeitet zu werden. Da kann es schon mal zu schwierigen Situationen kommen.

Hast du das Setralin denn eigentlich auch probiert?

Einen schönen Sonntag noch

18.12.2022 11:58 • x 2 #4


Pusteblume123
Erst mal vielen Dank für die Antwort. Der Psychater wo ich war hatte mich nur einmalig gesehen. Er hat mich eigentlich gar nicht wirklich befragt. Ich hatte ihm die Unterlagen von der Klinik mitgebracht wo ich damals zum Entzug war. Also er wusste auch damit das ich ein Suchtproblem hatte.
Mir kam es dort eher so vor wieder ein Neuzugang für die Pharmaindustrie.
Einmal verschrieben dann irgendwie Dauer Patient.
Ich hatte noch nicht mal 10 Minuten gesprochen schon hielt er mir einfach mitte in meinem Satz das Rezept hin. Das fand ich schon sehr daneben.
Wenn man hier so die Berichte ließt zwecks Antidepressiva kommt man schon ins Grübeln. Mit den starken Nebenwirkungen etc.
Ich habe überlegt mir jetzt einfach ein Mittel auf pflanzlicher Basis in Der Apotheke zu besorgen. Und es damit erstmal zu probieren. Einfach weil da keine Chemie drin ist.
Mein Problem ich vertrage Johanniskraut mit meinem Magen nicht gut.
Und ich weiß nicht was ich sonst nehmen soll. Gut wäre ein Antidepressiva ohne Johanniskraut. Wenn es so was gibt.
Und das Setralin habe ich nicht angefangen. Ich habe es mir zwar aus der Appo geholt aber dann kam die Panik es zu nehmen.

18.12.2022 12:55 • #5


EmptyLife
Hallo,
nimm deine Ängste bitte ernst und lass dir von niemanden etwas aufzwingen, womit du dich nicht wohl fühlst oder was du nicht möchtest!. Das gilt auch dann, wenn Ärzte dir ein Medikament verschreiben.
Der beste Weg ist m.M.n. auf natürlichem Wege mit seinen Problemen klar zu kommen und sie nicht mit Chemie zu betäuben.
Leider werden Psychopharmaka verschrieben als wäre es Traubenzucker, denn das bringt dem Arzt Geld und der Pharmaindustrie, mit der er zusammenarbeitet. Du allerdings bist dann abhängig und hast vermutlich noch einen Haufen Nebenwirkungen (was deren Ziel ist um an dir zu verdienen).
Ich rate dir daher: Hör auf dich selbst und suche nach Alternativen. Fordere die Ärzte und Psychiater auf, mit dir andere Möglichkeiten zu erarbeiten.
Depressionen heißt nicht, dass mit dir was nicht stimmt, das behandelt werden muss, sondern mit deiner Umwelt, Lebensweise oder Situation.
LG

18.12.2022 13:11 • x 2 #6


Dys
Hallo @Pusteblume123 ,
ich möchte Dich nur informieren, dass das was bei pflanzlichen Mitteln wirkt, auf Chemie beruht. Es ist lediglich ein Unterschied ob etwas synthetisch hergestellt wird, oder aus einer Pflanze oder einem Tier extrahiert und / oder verarbeitet wird. So ist auch nicht der Fliegenpilz giftig, sondern ein chemischer Bestandteil des Pilzes.

Die Problematik besteht meiner Meinung nach darin, wem man etwas glaubt oder soviel Vertrauen darauf hat, dass dieser einem zumindest nicht schaden will oder nur monetäre Interessen hat. Hier wird leider auch viel verallgemeinert. Auch im Bezug auf ein eigenes vorhandenes Vertrauen, was einem letztlich gut tut. Ob das jeder auch so sehen würde, wenn ein Organ seinen Dienst versagt und man ein Spenderorgan bräuchte, lass ich mal dahin gestellt. Wenn also dem Behandelnden kein Vertrauen entgegen gebracht werden kann, aus welchem Grund auch immer, kann man sich ja jemand anderen suchen, bei dem das vielleicht nicht so ist. Am besten ist es, man schaut, dass man so viel wie möglich an Wissen erlangt und das von möglichst unterschiedlichen seriösen Quellen. Das bedingt aber eine gewisse Offenheit und die ist aus unterschiedlichen Gründen nicht bei jedem gleichsam gegeben.

Das Ärzte ihren Job machen um Geld zu verdienen, ist ja wohl klar. Wer arbeitet denn für lau?

18.12.2022 14:51 • x 2 #7


Pusteblume123
Meine gewisse Skepsis Ärzten gegenüber hat mit Sicherheit was mit der Behandlung meines Mannes zu tun . Er hatte Krebs und war an der Charite in Behandlung. So sollte ,an glauben das er dort in besten Händen war. Leider haben Sie Ihn zum Schluss zu Tode Therapiert.
Operationen gemacht die keinen Sinn mehr in seinem Stadion gemacht haben. Kleines Beispiel : er wurde schon längere Zeit über einen Port ernährt. Er konnte keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Die letzte Op war eine Gallen OP. Wo Ihm ein Erneuter Stent gelegt wurde. Was überhaupt keinen Sinn gemacht hat. Er hatte danach eine Sepsis bekommen . Drei Tage später ist Er daran verstorben. Es ist nur ein kleines Beispiel und doch war es nachher das Finale .
Ich finde es ist schwer heutzutage noch den Ärzten zu vertrauen. Ich war bei dem Psychater und im Grunde genommen hatte ich weniger das Gefühl das es Ihn wirklich interessiert was mit mir los ist. Er hat für die Diagnose noch nicht mal 10 Minuten gebraucht. Auch die Frage nach eventuellen gesundheitlichen chronischen Erkrankungen oder anderen Medikamenten blieb aus. Mit dem wo anders hingehen und wechseln stellt schon ein Problem da. Wartezeit zwischen 4-5 Monaten wenn Mann überhaupt was woanders bekommt.
Ansonsten bin ich voll bei Empty Live und was Sie geschrieben hat.
Weiß jemand ein Pflanzliches Mittel was ich probieren könnte ?

18.12.2022 15:43 • x 3 #8


Tealight
Zitat von Pusteblume123:
Meine gewisse Skepsis Ärzten gegenüber hat mit Sicherheit was mit der Behandlung meines Mannes zu tun . Er hatte Krebs und war an der Charite in ...

Mit kein Vertrauen zu einem Arzt bin ich ganz bei Dir.
Im Gesundheitswesen geht es nur um Geld verdienen. Kein Arzt hat echtes Interesse, das der Mensch gesund wird. Ich meine GESUND und nicht nur Symptome behandeln. Ich kenne keinen Menschen der gesund geworden ist. Zu 100 % gesund....

Ich zb ernähre mich seid Monaten nach Anthony William plus Entgiftung...
Es gibt Bücher, oder über YouTube, gibt es deutsche Übersetzungen.
Wenn ich von mir spreche, bin ich froh diesen Weg gefunden zu haben und ihn auch gehe.
Von diesem Weg verspreche ich mir mehr, als den Weg - zum Arzt zu rennen...

18.12.2022 15:51 • x 1 #9


Tealight
Zitat von Pusteblume123:
Meine gewisse Skepsis Ärzten gegenüber hat mit Sicherheit was mit der Behandlung meines Mannes zu tun . Er hatte Krebs und war an der Charite in ...

Anmerken möchte ich noch...
Ich bin jetzt seit 1 Jahr in diesem Forum...
Hier wirst Du niemanden finden, der alternative Heilmethoden empfiehlt bzw überhaupt in Erwägung zieht, sein Leben danach auszurichten. Um zu gesunden...
Dieses Forum ist aufgebaut, für Schulmedizin...dh Medikamente und Therapien ....
Nur zur Info für Dich ...

18.12.2022 16:25 • x 1 #10


Dys
@Pusteblume123
Skepsis ist nie verkehrt. Sich Zweitmeinungen einholen, wenn eine Unsicherheit besteht ist absolut angebracht und das wird ja niemandem verboten. Ich finde nur, es wird allzuoft verallgemeinert und das sehe ich kritisch. Es heißt gerne, Ärzte wollen nur Kohle machen, mag sein dass es solche gibt, aber Heilpraktiker wollen auch Geld verdienen und das tun sie ebenso. Schwarze Schafe gibts überall. Das unser Gesundheitssystem so ist wie es ist, hat natürlich auch Nachteile. Sich Zeit für Patienten zu nehmen, muss ein Arzt nicht nur wollen, er muss es sich auch leisten können und natürlich auch die Zeit haben. Wenn jemand in der Lage ist selbst zu zahlen oder eine entsprechende Versicherung hat, findet sich natürlich auch jemand der sich mehr Zeit nimmt, die er sich natürlich bezahlen lässt. Da schenken sich Schulmediziner und Heilpraktiker oder andere Alternativen Anbieter mal garnix.
Somit bleibt dem Patienten oder Klienten nur, eine gewisse Mündigkeit zu erlangen, sich unklares genauer erklären lassen und sich gegebenenfalls Hilfe und Unterstützung von unabhängigen aber kompetenten Menschen oder Organisationen zu holen.

18.12.2022 19:39 • x 3 #11


regensburg68
Ich selbst habe Monate gebraucht, bis ich das vom Psychiater empfohlene Medikament eingenommen habe. Hatte Angst vor Nebenwirkungen und unerwünschten Persönlichkeitsveränderungen. Heute sehe ich die Sache pragmatischer. Ein Antidepressivum löst keine Probleme, es kann aber, wenn du es gut verträgst, den Nebel lichten und dich klarer sehen lassen. Ob du es gut verträgst, kannst du aber erst sagen, nachdem du es eingenommen hast. Und so, wie du es begonnen hast, kannst du es auch wieder beenden. Einschleichen und ausschleichen eben. Wenn dir Kräutertee hilft, ist das natürlich prima. Antidepressiva verteufeln ist aber fahrlässig. Viele Menschen könnten noch leben, und damit meine ich gut leben, wenn sie medikamentöse Hilfe zugelassen hätten. Die Entscheidung für oder gegen das Medikament kann dir keiner abnehmen. Aber oft empfiehlt sich im Leben, Dinge einfach auszuprobieren,

18.12.2022 22:52 • x 4 #12


A


Hallo Pusteblume123,

x 4#13


Bassmann72
@Dys , du sprichst mir aus der Seele...

Zitat von Dys:
das was bei pflanzlichen Mitteln wirkt, auf Chemie beruht. Es ist lediglich ein Unterschied ob etwas synthetisch hergestellt wird, oder aus einer Pflanze oder einem Tier extrahiert und / oder verarbeitet wird. So ist auch nicht der Fliegenpilz giftig, sondern ein chemischer Bestandteil des Pilzes.


Danke, dass du das mal auf den Punkt bringst, ich wollte Ähnliches dazu anmerken. Es wird gern und oft angenommen, dass pflanzliche Mittel stets völlig frei von (oder arm an) Nebenwirkungen sind. Ich will mich dabei gar nicht gegen pflanzl. Mittel aussprechen, um das auch klar zu sagen.

Zum Thema gesunde Skepsis: Das sehe ich ganz genauso. Ärzte sind nicht grundsätzlich Unmenschen, mir haben schon viele geholfen oder sich zumindest sehr bemüht. Das kann ich sagen, weil ich beispielsweise mal einige Wochen nach einer großen OP (im Bauchraum) mit immer schlimmer werdenden Schmerzen, die mir zunächst keiner erklären konnte, auf einer Station lag. Dort hat man mich immer wieder untersucht, zigmal nachgefragt, bis schließlich klar war, woher der Schmerz kam. Natürlich habe ich auch schon einige Pappköppe erlebt, vor allem in der Orthopädie (aber das ist ja hier weniger von Belang).

19.12.2022 19:23 • x 3 #13

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