Panikattacken unter Menschen

S
Hallo,

obgleich ich eigentlich kontaktfreudig bin, mit jedem schnell ins Gespräch komme und früher ganze Party- Runden unterhalten habe , habe ich eine tief sitzende Angst, dass andere Menschen mich aburteilen, verurteilen könnten, dass ich mich abgrundtief blamieren könnte, sobald ich unter Leute gehe:
Wie andere Menschen Angst haben, sich übergeben zu müssen oder einen Herzanfall zu erleiden, habe ich Angst, mir in die Hose machen zu müssen- was selbstverständlich nie passiert ist und auch vermutlich nie passieren wird, aber die Angst davor, es könnte passieren, und alle sehen das und machen sich lustig über mich usw., sitzt tief.

Früher hatte ich schon unbestimmte Ängste und entsprechend auch Probleme im täglichen Alltag (ging schon mit Schulangst mit 9 Jahren los, später Angst vor dem Job), diese bestimmte Angst hingegen habe ich erst seit 4 Jahren.
Sie schränkt den Radius sehr ein, lässt einen sich immer mehr zurückziehen und kann einem das Leben ganz schön vergällen- übermorgen z.B. fliegt eine Freundin von mir nach Gran Canaria, wo sie ein Haus hat, und ich bin eingeladen, bei ihr Ferien zu verbringen- aufgrund meiner Ängste musste ich jedoch die Reise absagen, da ich mir nicht zutraue, am Flughafen in der Reihe zu stehen ohne die Möglichkeit zu haben, eine Toilette aufzusuchen, und auch im Flieger, wenn man sich anschnallen muss, hätte ich bestimmt genau dann das Bedürfnis, zur Toilette zu gehen...

Kennt jemand dieses Problem mit dem Imperativen Harndrang und wie lebt er damit?
Weiss er/sie, womit diese Panik ausgelöst wurde?
Würde mich freuen, wenn wir uns austauschen könnten!

19.05.2014 22:48 • #1


achtsamkeit
Das ist natürlich einschränjend, aber ich hatte auch Zeiten, da musste ich sicher sien, dass eine Toilette in der Nähe ist.
Bevor ich irgendwo hinfahre geht ich mehrmals zur Toilette.
Zum Glück hat sich das etwas relativiert. Ich kann auch locker fünf Stunden im Auto fahren ohne müssen zu müssen.

Vielleicht würde es dir helfen eine dickere Einlage zu tragen? Habe selbst damit keine Erfahrungen, aber vielleicht würde es dir etwas Sicherheit verschaffen?

Je stärker man natürlich daran denkt evtl. zu müssen, umso quälender wird dies. Also die Gedanken auf anderes lenken. Ist eine Übungssache.

LG Achtsamkeit

20.05.2014 11:39 • #2


A


Hallo Scorpiona,

Panikattacken unter Menschen

x 3#3


S

Eine mit Verlaub doch etwas oberflächliche Antwort...
Wenn man bedenkt, dass ich aufgrunddessen nicht mehr arbeiten kann, ein wenig arg vereinfacht...
So einfach ist es nun nicht- ich entnehme Deinem Prpofil, dass Du EU- Rentnerin bist, also ist es offenkundig auch Dir nicht so wirklich gekungen, Deine Gedanken einfach auf etwas anderes zu lenken als die Probleme, wegen derer Du Rentnerin bist...?!
Nichts für ungut, aber solcherart Ansagen wie reine Übungssache erwartet man von Leuten, die keine Ahnung von solchen Problemen wie Angst und Panikattacken haben, aber nicht unbedingt in einem solchen Forum wie diesem, wo man auf etwas mehr Verständnis und fundierteren, tieferen Austausch hofft!
Nicht bös gemeint- aber das ist das gleiche wie reiss Dich zusammen einem schwer Depressiven zu sagen- das nützt nun mal gar nischt!

22.05.2014 21:59 • #3


achtsamkeit
Sorry, ich habe dich in keiner Weise nicht ernst genommen mit deinen Problem. Dass die Angst dadurch nicht verschwindet ist klar. Es sollte eine erste Hilfe sein, mehr nicht.
Was hier geleistet wird sind Angebote. Die du annehmen kannst oder eben nicht.
Achtsamkeit

23.05.2014 13:09 • #4


S
Wenn man seit 40 Jahren unter Panikattacken leidet und Austausch unter Betroffenen sucht, ist die Ansage, man solle die Gedanken einfach auf etwas anderes lenken, einfach nicht der richtige Ton- sorry, aber so sehe ich das!
Ich hätte mir gewünscht, dass in so einem Forum ein richtiges Gespräch zustande kommt, in welchem man sich über Ursachen, Symptome, Tipps (aber vielleicht etwas tiefergehende und nicht so oberflächliche...) usw. austauscht.
Mit Allgemeinplätzen kann doch kein Betroffener wirklich etwas anfangen und solche führen auch zu keinem Gespräch, in welchem man sich die Bälle zuspielt.
Schade!
In meinem letzten Forum, in welchem ich jahrelang Mitglied war, war das so- leider kamen immer mehr jugendliche Störer, die auf Krawall gebürstet waren oder ihre Scherze mit den ernsten Themen trieben, so dass ich mich dazu entschlossen habe, dort wegzugehen und ein neues Zuhause zu suchen.
Mit über 10.000 Mitgliedern schien ein lebendiger und reger Austausch möglich zu sein, aber leider scheinen die meisten Mitglieder nicht wirklich aktiv zu sein, denn die meisten Themen sind ja gleich auf der ersten Seite, wie ich leider jetzt erst gesehen habe, noch von 2011, 2012, 2013...
Naja, mal schauen, vielleicht tut sich ja doch noch etwas!

23.05.2014 14:50 • #5


G
Ich bin eine Betroffene mit Angststörung. Und ich kann dir sagen, es ist übungssache. Eine Einlage würde dir vlt. die Unsicherheit erstmal nehmen, damit du üben kannst, dich solchen Situationen zu stellen und feststellst, dass du sogar mit Harndrang noch eine ganze Weile warten kannst. Dieser Tipp war also alles andere als nicht hilfreich.

23.05.2014 18:04 • #6


achtsamkeit
Schade, dass du die Antworten hier so herabsetzt. Hier sind keine Therapeuten oder Ärzte, sondern Betroffene.
Und Kommunikation bedeutet sich auch auf das Gegenüber einzulassen und Hinweise, eigene Erfahrungen anderer User nicht so abzuwerten wie du es meinem Empfinden nach leider machst.

23.05.2014 21:05 • #7


L
Du machst deinem Nicknamen alle Ehre
Da ich selber Skorpion bin, kenn ich auch den Giftstachel, den du gerade ausgefahren hast.

Ich persönlich finde, daß dein gewünschter Austausch in einem Forum nicht gewährleistet werden kann, weil man sein Gegenüber nicht sieht. Zumindest geht es mir so. Ich brauche dazu Mimik, ein Entschärfen mit Gesten usw..

Ich selber bin auch mit Schlägen großgeworden und war die Älteste von uns. Ich habe auch beschützt. Dazu kamen noch etliche unschöne und schwerverdauliche Traumen in meinem Leben.

Jeder von uns hier trägt sein Päckchen und jeder geht anders damit um. Dem einen helfen Bücher, dem anderen Selbsthilfegruppen, dem Nächsten erstmal das Umgehen mit dem eigenen Ich , usw.

Ich selber habe auch keinen Kontakt mehr zu meinem Vater, ich habe missioniert, erklärt, gebettelt, gedroht, gejammert, mich zurückgezogen, um Verständnis gebettelt. Umsonst! Du selber musst dich befreien. Der Weg dahin ist zu gehen, bei dem einen dauert es nur wenige Jahre, bei dem anderen Jahrzehnte.
Was nützt dir, wenn ich dir meine Geschichte erzähle? Wann ich letztendlich den Absprung geschafft habe? Es wäre ---für mich---viel besser schon viel früher gewesen.

Wirst sehen, wenn deine Zeit gekommen ist, wirst auch du es schaffen, wenn diese Lösung dein Weg ist.

Ich leide auch an Angst und Panikattacken, auch schon Jahrzehnte, ich könnte also mitreden....aber, ob ich so empfinde wie du, ob ich es auch so erlebe wie du???
Wir haben ähnliche Geschichte, und sind erkrankt, aber die Heilung, oder Linderung ist so individuell, wie die Menschen eben sind.

Diejenigen hier, die dir bis jetzt geschrieben haben, haben nur ihre Erfahrungen oder ihre gutgemeinten Tips genannt.
Und eigentlich hast du sie gerügt, so hab ich es zumindest empfunden.

Falls ich dich jetzt irgendwie verletzt haben sollte, sorry, das war auf keinen Fall meine Absicht.

gute nacht wünsch ich dir
liesl

23.05.2014 21:33 • #8


N
Wenn man dies 40 Jahre so mitmacht- dann hat es sicher auch was damit zu tun, dass man dies gewöhnt ist.

Am besten findet man sich damit ab- und arrangiert sich.

Veränderungen kosten nun mal Zeit- Geduld und mit der nötigen Konsequenz würde das bestimmt auch gelingen Scorpiona .
Nicht immer sind dafür andere verantwortlich.

27.05.2014 06:47 • #9


S
Also, zusammengefasst nehme ich aus diesem Forum mit:
1.Mit Depressionen und/ oder einer Angststörung sollte man sich abfinden- arrangieren- an was anderes denken- und das ist alles reine Übungssache- reine Gewöhnung;
2.ausser flachen, laienhaften und unemphatischen Allgemeinplätzen über KRANKHEITEN (nicht irgendwelche Launen) und Schuldzuweisungen auf schlimmstenfalls sachliche Kritik meinerseits- eher war es noch Erstaunen und Unverständnis!- mit der Krönung, meinen Nickname als Pseudo- Vorwand für meine angebliche Unfreundlichkeit zu verwenden, bekam ich hier keine Antworten, geschweige denn dass ein Austausch zustandegekommen wäre;
3. ich bin selber Schuld an meinen Ängsten, Traumata und Depressionen.

29.06.2014 15:06 • #10


Nogua
Der Austausch hier scheint sich nicht so zu gestalten wie due es dir gewünscht hast. Du fühlst dich unverstanden und nicht aufgehoben. Das tut mir leid. Da ich direkt zum Thema gar nichts schreiben kann, wollte ich dir nur schreiben, dass ich das nachvollziehen kann was anhand der Antworten empfindest. Andererseits denke ich aber auch, dass es ehrlich gemeinte Antworten und Tipps sind die dir hier gegeben wurden...Schade, dass es nun so gekommen ist. Alles Gute wünsche ich dir.

29.06.2014 17:23 • #11


A


Hallo Scorpiona,

x 4#12


Steffi
Scorpiona wurde auf eigenen Wunsch gelöscht.

29.06.2014 18:06 • #12

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