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Panikzustände - was hilft?

N
Hallo ihr lieben.

Nun, zu mir ich bin 26 weiblich und das erste Mal als ich Panikattacken bekommen habe war ich 6, als meine Uroma verstorben ist und ich das hautnah erlebt habe.
Damals hatte ich schon eine Therapie die mir super geholfen hat, jetzt sind diese Probleme allerdings 2015 wieder aufgetreten, als meine Tante verstarb.
Zu der Zeit war ich fast jeden Abend im Krankenhaus um mir Tavor abzuholen, bis der Hausarzt es mir dann verschrieben hat.
Ohne das Medikament hätte ich es damals wohl kaum überstanden, ich konnte nur noch an das Thema sterben denken + ziemlich kranke Gedanken im Kopf, also habe mich tot dort liegen sehen aber auch die Angst davor dass Menschen sterben die mir nahe liegen sterben.
Ich hatte dann damals 2 Hypnosesitzungen und ab da ging es dann wieder bergauf, Medikamente habe ich dann nicht mehr genommen.
Aber trotz allem verging Die Zeit und ich war meistens depressiv, was mich wohl auch schon viele Jahre begleitet.
Seit gut einem Jahr nehme ich jetzt 50mg sertralin morgens und hatte vor kurzem den ersten Termin seit Jahren beim Psychiater, da mein Hausarzt meinte er kennt sich da auch nicht so gut aus.
Der meinte nun, ich solle das Sertralin morgens absetzen und dafür 30mg Mirtazapin am Abend nehmen.
Anfangs konnte ich super davon schlafen aber mittlerweile , nichts mehr.
Stundenlanges wachliegen im Bett, Gedanken kreisen (in abgeschwächter Form so wie damals wo ich ab und an auch so eine kleine Panikattacke bekomme, aber nicht mehr so schlimm wie früher).
Seitdem ich das sertralin nicht mehr nehme habe ich wieder durchgehend miese Laune und bin extrem schnell reizbar, was ich mit gut im Griff hatte.

Hat jemand vielleicht ähnliche Panikattacken die er mit irgendeinem Medikament gut im Griff hat? Also wie gesagt so schlimm wie 2015 sind die nicht mehr. Aber halt ab und an immer noch diese Gedanken ans sterben + Panik dann in abgeschwächter Form, was einen dann einfach vom schlafen abhält.

24.06.2019 00:30 • x 1 #1


Pilsum
Hallo Nisi,

Medikamente können Deine gedanklichen Probleme dämpfen.
Du kannst jedoch viel besser selbst dafür sorgen, dass Deine Ängste Dich nicht
ständig belasten.
Dass der Tod Deiner Oma Dein damaliges Weltbild erschüttert hat ist völlig verständlich.
Damals warst Du 6 Jahre alt.
Heute wirst Du den Zusammenhang von Leben und Tod hoffentlich anders sehen.

Zitat:
Aber halt ab und an immer noch diese Gedanken ans sterben + Panik dann in abgeschwächter Form, was einen
dann einfach vom schlafen abhält.


Was beängstigt Dich denn so daran, dass Dein Leben nicht ewig andauert?

Viele Grüße

Bernhard

24.06.2019 09:04 • x 2 #2


A


Hallo Nisi0712,

Panikzustände - was hilft?

x 3#3


N
Zitat von Pilsum:
Hallo Nisi,

Medikamente können Deine gedanklichen Probleme dämpfen.
Du kannst jedoch viel besser selbst dafür sorgen, dass Deine Ängste Dich nicht
ständig belasten.
Dass der Tod Deiner Oma Dein damaliges Weltbild erschüttert hat ist völlig verständlich.
Damals warst Du 6 Jahre alt.
Heute wirst Du den Zusammenhang von Leben und Tod hoffentlich anders sehen.



Was beängstigt Dich denn so daran, dass Dein Leben nicht ewig andauert?

Viele Grüße

Bernhard


Ich weiß es selber nicht genau, es sind halt einfach die Gedanken, die bei mir unnormal stark und mit Panik verbunden sind . :/

24.06.2019 09:11 • #3


Pilsum
Zitat von Nisi0712:

Ich weiß es selber nicht genau, es sind halt einfach die Gedanken, die bei mir unnormal stark und mit Panik
verbunden sind . :/


Dann überlege und finde es heraus. Etwas, was Panik erzeugt, kannst Du immer herausfinden.
Welche Gedanken findest Du unnormal?

24.06.2019 09:23 • #4


N
Zitat von Pilsum:

Dann überlege und finde es heraus. Etwas, was Panik erzeugt, kannst Du immer herausfinden.
Welche Gedanken findest Du unnormal?


Dass ich mich quasi tot im Sarg liegen sehe usw. Diese Gedanken machen dann Panik

24.06.2019 11:07 • #5


Pilsum
Zitat von Nisi0712:

Dass ich mich quasi tot im Sarg liegen sehe usw. Diese Gedanken machen dann Panik


Eigenartig, was macht Dir daran Angst?

Und vor allem, warum stellst Du Dir so etwas überhaupt vor? Welchen Sinn macht das?

24.06.2019 11:51 • #6


Alexandra2
Hallo Nisi,
Ich denke, der Trauerprozess ist nicht abgeschlossen. Es gibt in manchen Gegenden geführte Trauergruppen, wo man Unterstützung bekommt.
Ich gehe sehr davon aus, daß die Seele unsterblich ist und das tröstet mich etwas.
Tröstlich ist auch, wenn jemand ohne Schmerzen und Qual friedlich gehen konnte.
Das Vermeiden des Themas ist nicht möglich. Aber es ist möglich einen Weg mit der Trauer zu finden. Es ist nie einfach, aber sehr wichtig für den Seelenfrieden. Diese Hilflosigkeit nagt an einem, sie ist es, die einen sprachlos macht. In einer Trauergruppe ist Ausdruck möglich und das entlastet sehr. Ich habe selbst so eine Gruppe aufgesucht, als zwei Menschen innerhalb 1 Woche starben.
Für die Hinterbliebenen ist es sehr wichtig, Abschied nehmen zu können, ja auch am Sarg.
Liebe Grüße Alexandra

24.06.2019 11:55 • #7

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