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eightball
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Hey liebe Forengemeinde,
ich konnte mir in den letzten Stunden durch das Lesen versch. Beiträge ein recht gutes Bild von meiner Situation mit meinem depressiven Schneckerl machen. Es macht mich sehr stolz auf meine Freundin, wenn ich mitbekomme, wie es vielen anderen deutlich schlechter mit dieser Krankheit geht. Das klingt hart aber zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind.
Angefangen hat es bei ihr mit viel Uni-Stress und einigen einschlägigen Ereignissen in der Vergangenheit. Weil die Talsohle schon ziemlich erreicht war, konnte sie sich zu einer Therapie durchringen und hat nach ein paar Anläufen eine wirklich tolle und erstklassige Psychologin gefunden (durfte sie auch mal kennenlernen ^^).
Ihr Zustand hat sich seit der Einnahme von Cipralex (erst 5, 10, 15, 20 und nun wieder 10 mg) und seit der Therapie brutal verbessert. Klar ist sie oft noch von Selbstzweifeln geplagt und fragt sich ob sie das alles schafft. Mit das alles meint sie aber nicht den Haushalt oder ein paar verantwortungsvolle Aufgaben zur Freizeitgestaltung, sondern tatsächlich: Diplom-Arbeit (Dipl-Ing an einer Elite-Uni), Nebenjob, suboptimale Familienverhältnisse und die Krankheit an sich. Diese gute Frau arbeitet fast 12h am Tag mit dem klaren Ziel ihres Diploms vor Augen und während ich das so schreibe, werde ich immer stolzer auf sie! ^^
Klar: Da sind sehr gute Antidepressiva im Spiel und sie vergisst oft wie schlecht es ihr mal ging aber: Respekt!
So, zur eigentlichen Frage:
Die Krankheit hat uns sehr zusammengeschweißt finde ich. Auch wenn ich sie manchmal sehr in Watte packe (in der Freizeit usw.) und nicht genau weiß, ob ich ihr und mir selbst damit einen Gefallen tue (wollte es in der Beziehung nicht wieder soweit kommen lassen wie in der vorherigen: mehr geben statt nehmen). Manchmal kommt es mir deshalb auch so vor, als wären wir nicht wirklich ein hübsches Paar, sondern fast schon wie Geschwister, die immer füreinander da sind. Grundsätzlich ein schöner Gedanke nur - alle Männer werden wissen was jetzt kommt - gibt es keinen S. mehr?!
Die Frage die ich mir dabei stelle ist folgende: Liegt das daran, dass ich zu lieb zur ihr bin und deshalb keine besondere körperliche Anziehungskraft mehr auf sie ausüben kann ODER sind es ausschließlich die Antidepressiva?! Hab von letzterem Fakt schon oft gehört/gelesen, nämlich dass die Libido ggf. stark beeinflusst wird. Komisch ist: Wenn wir alle heiligen Zeiten dann mal S. haben, ist alles wunderbar und wie weggeblasen.
Eure Meinung: Liebestöter Alltag oder die Antidepressiva?!
Danke
ich konnte mir in den letzten Stunden durch das Lesen versch. Beiträge ein recht gutes Bild von meiner Situation mit meinem depressiven Schneckerl machen. Es macht mich sehr stolz auf meine Freundin, wenn ich mitbekomme, wie es vielen anderen deutlich schlechter mit dieser Krankheit geht. Das klingt hart aber zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind.
Angefangen hat es bei ihr mit viel Uni-Stress und einigen einschlägigen Ereignissen in der Vergangenheit. Weil die Talsohle schon ziemlich erreicht war, konnte sie sich zu einer Therapie durchringen und hat nach ein paar Anläufen eine wirklich tolle und erstklassige Psychologin gefunden (durfte sie auch mal kennenlernen ^^).
Ihr Zustand hat sich seit der Einnahme von Cipralex (erst 5, 10, 15, 20 und nun wieder 10 mg) und seit der Therapie brutal verbessert. Klar ist sie oft noch von Selbstzweifeln geplagt und fragt sich ob sie das alles schafft. Mit das alles meint sie aber nicht den Haushalt oder ein paar verantwortungsvolle Aufgaben zur Freizeitgestaltung, sondern tatsächlich: Diplom-Arbeit (Dipl-Ing an einer Elite-Uni), Nebenjob, suboptimale Familienverhältnisse und die Krankheit an sich. Diese gute Frau arbeitet fast 12h am Tag mit dem klaren Ziel ihres Diploms vor Augen und während ich das so schreibe, werde ich immer stolzer auf sie! ^^
Klar: Da sind sehr gute Antidepressiva im Spiel und sie vergisst oft wie schlecht es ihr mal ging aber: Respekt!
So, zur eigentlichen Frage:
Die Krankheit hat uns sehr zusammengeschweißt finde ich. Auch wenn ich sie manchmal sehr in Watte packe (in der Freizeit usw.) und nicht genau weiß, ob ich ihr und mir selbst damit einen Gefallen tue (wollte es in der Beziehung nicht wieder soweit kommen lassen wie in der vorherigen: mehr geben statt nehmen). Manchmal kommt es mir deshalb auch so vor, als wären wir nicht wirklich ein hübsches Paar, sondern fast schon wie Geschwister, die immer füreinander da sind. Grundsätzlich ein schöner Gedanke nur - alle Männer werden wissen was jetzt kommt - gibt es keinen S. mehr?!
Die Frage die ich mir dabei stelle ist folgende: Liegt das daran, dass ich zu lieb zur ihr bin und deshalb keine besondere körperliche Anziehungskraft mehr auf sie ausüben kann ODER sind es ausschließlich die Antidepressiva?! Hab von letzterem Fakt schon oft gehört/gelesen, nämlich dass die Libido ggf. stark beeinflusst wird. Komisch ist: Wenn wir alle heiligen Zeiten dann mal S. haben, ist alles wunderbar und wie weggeblasen.
Eure Meinung: Liebestöter Alltag oder die Antidepressiva?!
Danke