Guten Morgen, @Sebb ... nach dem, was dir passiert ist, ist es kein Wunder, dass du voller Ängste und Zweifel bist. Diese Erkrankung hat dich völlig aus der Bahn geworfen und die Pandemie ist ja täglich noch präsent. Es kann jeden und immer treffen. Die Gefahr für sich und alle, die man kennt und liebt ist also nicht gebannt. Somit entsteht, so sehe ich das, eine ungeheuer große Unsicherheit und Zukunftsangst.
Ich persönlich habe es ohne Hilfe nicht geschafft, aus dieser Abwärtsspiralte allein raus zu kommen. Und es ist keine Schwäche, Hilfe anzunehmen. Man muss sich aber dazu aufraffen, bevor es zu spät ist und man das Haus nicht mehr verlässt (das war in meinem Fall so). Mein Partner hat die Gefahr erkannt und mich umgehend zu einem Fachmann geschleppt. Mit seiner Hilfe, der Hilfe eines Klinikaufenthaltes und der entpsrechenden Medikamente bin ich jetzt, nach einem Jahr, wieder stabil und zurück im Leben. Kleine Rückschläge gehören dazu, aber wer fühlt sich schon jeden Tag gleich gut? Rückblickend war es gut, keinen Moment zu lange gezögert und Hilfe angenommen zu haben.
Achte auf dich, lass dir helfen, geh zum Arzt deines Vertrauens und gönn dir eine Auszeit, um die Gedanken zu sortieren. Wenn nötig, medikamentös. Schreib deine Ängste auf und analysiere sie (der Vorschlag weiter oben von @Juju ist sehr gut!). Lass dir helfen, bitte. Und wenn du Erfolge oder Misserfolge erlebst, teil sie hier im Forum, denn hier sind genügend Gleichgesinnte, die dich verstehen können! Alles Gute für dich!
23.03.2021 10:14 •
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