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Probleme nach Zusammenbruch

L
Hallo,

Ich bin neu hier und habe eine schlimme Zeit hinter mir. Ich möchte mich gern mit anderen austauschen. Ich bin Mitte 30, 4 Kinder, glücklich im Ausland verheiratet. Gerade bei meiner Familie in D, da Mann auf Dienstreise und kann grad nicht allein bleiben.

War schon immer ein unruhiger Mensch und kenne Angstzustände. Da diese nur in bestimmten Situationen auftraten (Autofahren), konnte ich damit umgehen.

Bis zum Januar 2018. Ich hatte einen Abgang in der 10. SSW. Verlor viel Blut, brauchte Eiseninfusionen. Körperlich am Ende.

Als der Spuk vorbei war folgte eine Panikattacke (fühlte sich wie Herzinfarkt an), eine Woche später die nächste (Extremitäten kribbelten und wurden taub). EKG, großes Blutbild, CT vom Kopf use. wurden gemacht (ohne Befund).

Plötzlich hatte ich kein Hungergefühl mehr und alles schmeckte staubtrocken und wie Papier. Mein Hals war wie zugeschnürt. Immer wieder mal Unwirklichkeitsgefühle .Magenspiegelung würde gemacht, ebenso Kot und Urin untersucht, kein Befund.

Die Mutter meines Mannes kam für zwei Wochen und es ging wieder. Als sie weg war wieder Appetitverlust und innere Unruhe (Mann hatte damals 14 Stunden Schichten). Ich bekam 3 Wochen Clonazepam 0,5 mg (1 bis 2 pro Tag) und es ging wieder. Nach 3 Wochen setzte ich ab. Dann verschrieb mir der Arzt Zoloft (Sertraline) 50 mg und die schlimmsten Tage meines Lebens begannen. Schlimmes Unwirklichkeitsgefühl mit extremer Unruhe, Magekrämpfe, extreme Übelkeit, nächtliche stündliche Panikattacken. Nach 3 Tagen setzte ich ab. Zwei Tage später am am Ostersonntag kam der Zusammenbruch. Meine innere Unruhe hatte einen Punkt erreicht, dass ich fast aus dem Fenster sprang. Ich heulte, wollte sterben (zum ersten Mal dieses Gefühl) und wollte in die Klinik. Mein Mann kümmerte sich um mich und behielt mich daheim. Am Montag schlimmste innere Unruhe und Verzweiflung. Ab zum Arzt. Solle Escitalopram 5 mg nehmen. Nahm es und hatte am 3. Tag extreme Suizidgedanken, sogar über erweiterten Suizid. Hatte Angst vor mir selbst. Rief bei Suzidhotline an, informierte meinen Mann und beste Freundin über Gedanken. Musste Escitalopram sofort absetzen.

Zustand verbessert sich seitdem, doch ich hab jegliches Vertrauen in mich und meine Gefühle verloren. Fange wieder mit Autofahren an, es geht aufwärts. Aber oft kommt Verzweiflung auf und Zukunftsangst. Macht mir mein Leben Spaß? Wäre ich in der Lage mich umzubringen? Bin zutiefst verunsichert.

Bin 1 Mal die Woche beim Psychologen und fange mit Yoga an. Bin auch täglich mit den Kindern unterwegs. Kann Essen und schlafen. Habe aber viel Unruhe und Zweifel. Keine Antriebsproblme. Keine sozialen Probleme. Also es geht besser, doch kann ich mich nicht freuen, da ich so verunsichert bin ob ich da ganz rauskomm.

Nehme keine Medikamente.

Ging es jemanden ähnlich? Bräuchte dringend Motivation.

Liebste Grüße

29.05.2018 10:07 • x 1 #1


L
ALso das mit den Schlimmen Gedanken habe ich auch neuerdings auch ganz schlimm ich traue mich nicht das jemandem anzuvertrauen und überlege auch in eine Klink zu gehen, weil es mich immer wieder zurück wirft und ich seit dem Abi nicht mehr voran gekommen bin. Ich mache mir immer Sorgen in Phasen wo es mir gut geht habe ich immer im Hinterkopf das es auch wieder schlimmer werden könnte und sobald es soweit ist bricht alles auseinander was ich mir aufgebaut habe. Mir wurden auch schon falsche Medikamente verschrieben und das hat sich nur in Nebenwirkungen gezeigt und nehme grade auch nichts mehr weil ich das vertrauen verloren habe. Bei mir fing auch alles mit einer Panikattake an und das war der Tornado der dann alles mitgerissen hat.

Aber ich bewundere es das du dir Hilfe gesucht hast und mich freut es das es dir momentan einigermaßen gut geht, ich nutze diese Hochs wenn sie da sind, um vorzusorgen und soviel wie es geht zu schaffen sodass die Tiefs besser zu überstehen sind. Am besten kenne ich es wenn man nicht alleine sein will ich versuche auch immer alle meine Lieben den ganzen Tag bei mir zu haben. Versuch auch daraus deine Kraft zu nehmen, sind deine Kinder noch sehr jung ?

Du hast mir geholfen denn ich hatte total oft diese Unwirklichkeitsgefühle, wie du sie nennst und ich wusste nie wie ich es nennen soll wenn ich das hatte , ich konnte es nicht beschreiben ich habe immer gesagt mir geht es Komisch.

29.05.2018 11:22 • #2

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