Cassandra65
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bin jetzt die 4. Woche zu Hause. Habe und hatte massive Schlafstörungen seit ca. einem Jahr (Einschlafstörung, Durchschlafstörung. ), nur ca. 2 bis 3 h Schlaf, massive Konzentrationsprobleme auf Arbeit und zu Hause, mehrere kleine schizophrene oder Angst? -Episoden, die ich auf den Schlafmangel und die ständige Angespanntheit zurückführe.
War mit Schlaf-und Konzentrationsproblemen beim Gynäkologen. Dieser hat leichte Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und mir L-Thyroxin verschrieben. Im Beipackzettel standen Schlafstörungen (mehr als 1 von 10) als häufigste Nebenwirkung, also habe ich diese Tabletten nicht genommen. L-Thyroxin enthält nur T4, die Werte deuten für mich auf zu wenig T3 und zu viel T4 sowie auf eine Umwandlungsstörung von T3zu T4 hin. Bei späterer Hausarztmessung war der TSH fast im Normbereich, T3 unterhalb der Norm, T4 an der oberen Grenze.
Beim Beschäftigen mit der Thematik liest man, dass 60 Prozent der SD-Hormone in der Leber und 20 Prozent im Darm gebildet werden. Ich habe eine chronische Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, Reizdarm , bin ständig müde und abgespannt (Leber). Hinzu kommen chronische Rückenschmerzen (2 Bandscheibenvorwölbungen in LWS) seit einem Jahr.
Auf Arbeit fühle ich mich völlig überlastet, lustlos und antriebslos. Habe eine mir übertragene Aufgabe mit Termin nicht gelöst. Hätte ich 4 Wochen von zu Hause aus gearbeitet, wäre es vollbracht. Sah mich dazu aber außerstande.
Mein Schlaf-Wachrhythmus ist außer der Reihe, bin lust-und antriebslos (Haushalt, Familie).
Auf meinen Wunsch war ich im Schlaflabor. Dort wurde Insomnie und Verdacht auf Depression bescheinigt. Am Montag habe ich einen Termin bei einer Neurologin. Bin bis Montag krank geschrieben, wenn Neurologin nicht weiter krank schreibt, soll ich am Dienstag wieder zur Hausärztin. Diese hat mich seit Anfang September wegen Erschöpfung und fieberhaftem Infekt krank geschrieben.
War in diesem und im letzten Jahr recht oft krank geschrieben. Habe in diesen Zeiten z.T. von zu Hause aus gearbeitet. Dafür fehlt mir aktuell jedweder Antrieb. Habe eine Telko zur Weiterbildung schon 2 mal wegen Krankheit verschoben, früher hätte ich von zu Haus aus daran teilgenommen. Hatte bislang zumindest meinem Gefühl nach einigermaßen Verständnis auf Arbeit und auch immer alles irgendwie auf die Reihe bekommen.
Da ich letztes Jahr auch länger als 6 Wochen krank war, hatte ich ein BEM Gespräch. Dies war jedoch kein Thema mit meiner direkten Chefin, da ich, wie gesagt, trotz Ausfall alles irgendwie schaffte.
Jetzt weiß ich nicht weiter im Job und mit Krankschreibung.
Was denken die Kollegen, wenn ich ständig ausfalle? Aktuell länger?
Wie löse ich die ungelöste Aufgabe?
Wird die Neurologin mich ernst nehmen oder ist eher ein Psychiater der richtige Ansprechpartner?
Ich denke, meine Erkrankung hat psychische und organische Aspekte. Wäre ich organisch stabiler könnte ich meine Probleme auf Arbeit besser lösen (ich arbeite 75 Prozent, vergleiche mich mit Kollegin, die ebenfalls Teilzeit arbeitet und habe das Gefühl, weniger zu leisten und leisten zu können).
Seit langem nehme ich Vitamin D hochdosiert und B-Vitamine ein. Damit habe ich einen Teil meiner Beschwerden im Griff (habe mich selbst von jahrzehntelanger Sinusitis mit Arztodyssee und von zu hohem Homocysteinspiegel geheilt).
Wahrscheinlich habe ich weitere Nährstoffmängel, hormonelle und funktionelle Dysbalancen und psychische Probleme.
Die Schulmedizin kennt nur Symptombehandlung und schaut auf Normbereiche. Wonach nicht gesucht wird, das findet sie nicht.
Versuche, die Schlafstörungen mit Melatonin (Circadin) und Ashwagandha (soll ausgleichend auf Schilddrüse wirken) zu behandeln. In der ersten Zeit ohne Erfolg. Zuletzt gab es zwei, drei Nächte, in denen ich sogar durchgeschlafen habe. Daraufhin habe ich letzte Nacht alles weggelassen und lag bis nachts 4Uhr wach. 6 Uhr musste ich wieder aufstehen, um Tochter früh zu versorgen. Danach dösen bis Mittags.
Was mache ich mit meinem Arbeitgeber? Kommuniziere ich aus Krankheit heraus, das Projekt/Aufgabe nicht gelöst wurde und dass ich es in den letzten Wochen hätte lösen können, wäre ich nicht krank?
Gehe ich trotz labilem Allgemeinzustand ab Dienstag wieder arbeiten und schaue, ob und wie es geht -?
Lasse ich mich weiter krank schreiben, versuche Alltag und Schlafstörungen in Griff zu bekommen und spreche Arbeitsproblem nicht an?
Meine Chefin fragte, wann ich wiederkomme. Ich habe kommuniziert, dass ich Montag zum Arzt muss. Falls mich Neurologin nicht weiter krank schreibt, kann ich mich jedoch erst Dienstag von der Hausärztin weiter krank schreiben lassen. Bisher habe ich immer versucht, planbare Aussagen beim Arbeitgeber zu kommunizieren. Habe Angst, dass ich im Job nicht mehr belastbar erscheine.
Kennt Ihr diese Fragen? Wie geht Ihr damit um? Was würdet Ihr tun?
Liebe Grüße
Kristin