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Pudel81
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Hallo,
hat jemand von euch Erfahrung mit Antidepressiva in Verbindung mit Diabetes (Typ1) und Hashimotothyrioiditis? Ich hab leider keinen Thread gefunden. Ich habe seit meinem zweiten Lebensjahr Diabetes Typ 1 (insulinpflichtig). Mit 14 kam die Hashimotothyrioiditis dazu. Das ist eine Autoimmunerkrankung, die das Schilddrüsengewebe zersetzt. Auch dafür benötige ich Medikamente. Leider wirkt das reguläre Medikament bei mir nicht. Ich benötige neben dem üblichen T4 auch T3 (Schilddrüsenhormon). Mit 24 war ich das erste Mal beim Neurologen mit massiven Schlafstörungen, Suizidgedanken, etc. Der schrieb mir darauf hin Mirtazin auf. Der Hausarzt stellte eine Repolariserungsstörung an Herzen fest. Also sollte ich Citalopram nehmen. Das verursachte solche Bauchkrämpfe, daß ich nicht mehr grade stehen, geschweige denn arbeiten konnte. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, daß mir die Behandlung bei Neurologen viel gebracht hat, also machte ich allein ohne Medikamente weiter. Aushalten. Irgendwie kriegst du schon die Kurve. Schön wärs!
Jahr später ging ich wieder zu einem (anderen) Neurologen. Ließ mit Therapiestunden verschreiben. Tiefenpsychologisch. Der Psychologin möchte ich am liebsten ein Denkmal setzen. Sie hat in etwa 75 Stunden mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Nein, sie hat mich wieder auf die Füsse gestellt. Leider konnte sie nicht meinen damaligen Chef behandeln. Ich ging mit Burnout in die Arbeitslosigkeit.
Da sackte ich massiv ab. Ich hatte zum Ende meiner Zeit als angestellte Masseurin kaum mehr als drei Stunden nachts schlafen können. Das rächte sich dann. Ich schlief drei Monate lang jeden Tag mindestens 15 Stunden. Dann meinte meine Therapeutin, es würde wohl nicht ohne chemische Unterstützung gehen. Also bekam ich Venlafaxin. Das nahm ich etwa sechs Jahre lang. Ich schlief weiter hin viel zu viel. Fühlte mich nicht besser, aber es zügelte meinen Appetit. Ich nahm 15kg ab. (ich habe mit 16 innerhalb eines halben Jahres 30kg zugenommen. es kamen noch mal 10kg dazu. Am Ende wog ich 100kg.)
Ich hatte während der Ausbildung/Arbeitszeit schon 15kg verloren. Das fühlte sich gut an. Doch ich wußte, das Venlafaxin bremst meinen Appetit, doch gleichzeitig jagte es auch die Leberfettwerte in die Höhe. Ohne Medikament 90, mit 300.
Ich entschied mich also das Venlafaxin abzusetzen und mein Leben ohne zu meistern. Leider ging das komplett in die Hose. Ich hatte meinen Neurologen wohl um ein anderes Medikament gebeten, da ich trotz 300mg täglich schlief und schlief. Er sagte nur. Ach! Nehmen Sie das mal weiter! Danke fürs Gespräch, Trottel!
Vor fünf Jahren zog ich der Liebe wegen von Köln nach Bayern. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß die Mentalität der Menschen hier so anders ist. Ich habe mittlerweile sechs Therapeuten besucht. Mit keinem konnte ich mich anfreunden. Die Arbeitslosgkeit macht es mir fast unmöglich nach Köln zurück zu kehren, also suche ich nach chemischer Unterstützung, damit ich die Kraft finde, mich um einen sozialversicherungspflichtigen Job und eine Wohnung zu kümmern, damit das Jobcenter mir den Umzug finanziert. Allein schaffe ich das finanziell nicht.
Bitte entschuldigt den ewig langen Text!
hat jemand von euch Erfahrung mit Antidepressiva in Verbindung mit Diabetes (Typ1) und Hashimotothyrioiditis? Ich hab leider keinen Thread gefunden. Ich habe seit meinem zweiten Lebensjahr Diabetes Typ 1 (insulinpflichtig). Mit 14 kam die Hashimotothyrioiditis dazu. Das ist eine Autoimmunerkrankung, die das Schilddrüsengewebe zersetzt. Auch dafür benötige ich Medikamente. Leider wirkt das reguläre Medikament bei mir nicht. Ich benötige neben dem üblichen T4 auch T3 (Schilddrüsenhormon). Mit 24 war ich das erste Mal beim Neurologen mit massiven Schlafstörungen, Suizidgedanken, etc. Der schrieb mir darauf hin Mirtazin auf. Der Hausarzt stellte eine Repolariserungsstörung an Herzen fest. Also sollte ich Citalopram nehmen. Das verursachte solche Bauchkrämpfe, daß ich nicht mehr grade stehen, geschweige denn arbeiten konnte. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, daß mir die Behandlung bei Neurologen viel gebracht hat, also machte ich allein ohne Medikamente weiter. Aushalten. Irgendwie kriegst du schon die Kurve. Schön wärs!
Jahr später ging ich wieder zu einem (anderen) Neurologen. Ließ mit Therapiestunden verschreiben. Tiefenpsychologisch. Der Psychologin möchte ich am liebsten ein Denkmal setzen. Sie hat in etwa 75 Stunden mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Nein, sie hat mich wieder auf die Füsse gestellt. Leider konnte sie nicht meinen damaligen Chef behandeln. Ich ging mit Burnout in die Arbeitslosigkeit.
Da sackte ich massiv ab. Ich hatte zum Ende meiner Zeit als angestellte Masseurin kaum mehr als drei Stunden nachts schlafen können. Das rächte sich dann. Ich schlief drei Monate lang jeden Tag mindestens 15 Stunden. Dann meinte meine Therapeutin, es würde wohl nicht ohne chemische Unterstützung gehen. Also bekam ich Venlafaxin. Das nahm ich etwa sechs Jahre lang. Ich schlief weiter hin viel zu viel. Fühlte mich nicht besser, aber es zügelte meinen Appetit. Ich nahm 15kg ab. (ich habe mit 16 innerhalb eines halben Jahres 30kg zugenommen. es kamen noch mal 10kg dazu. Am Ende wog ich 100kg.)
Ich hatte während der Ausbildung/Arbeitszeit schon 15kg verloren. Das fühlte sich gut an. Doch ich wußte, das Venlafaxin bremst meinen Appetit, doch gleichzeitig jagte es auch die Leberfettwerte in die Höhe. Ohne Medikament 90, mit 300.
Ich entschied mich also das Venlafaxin abzusetzen und mein Leben ohne zu meistern. Leider ging das komplett in die Hose. Ich hatte meinen Neurologen wohl um ein anderes Medikament gebeten, da ich trotz 300mg täglich schlief und schlief. Er sagte nur. Ach! Nehmen Sie das mal weiter! Danke fürs Gespräch, Trottel!
Vor fünf Jahren zog ich der Liebe wegen von Köln nach Bayern. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß die Mentalität der Menschen hier so anders ist. Ich habe mittlerweile sechs Therapeuten besucht. Mit keinem konnte ich mich anfreunden. Die Arbeitslosgkeit macht es mir fast unmöglich nach Köln zurück zu kehren, also suche ich nach chemischer Unterstützung, damit ich die Kraft finde, mich um einen sozialversicherungspflichtigen Job und eine Wohnung zu kümmern, damit das Jobcenter mir den Umzug finanziert. Allein schaffe ich das finanziell nicht.
Bitte entschuldigt den ewig langen Text!