Hallo Silvia,
bei einer Traumatherapie gibt es veschiedene Bereiche. Meist beginnt man mit einer Stabilisierungsphase, in der man dem Patienten Selbsthilfemaßnahmen (Imaginationsübungen, Techniken zur Erdung, etc.) beibringt. Das hilft einem meist im Alltag besser zurechtzukommen. Meist daran anschließend kann man - sofern man das will - die einzelnen Traumata genauer ansehen und bearbeiten. Dafür gibt es auch spezielle Techniken, mit denen das wesentlich einfacher wird, als man es bisher gewohnt war. Z.B. kann man sich ein Trauma mit einer Bildschirmtechnik ansehen, dann stellt man sich die Szenen wie auf einer Leinwand in genügender Entfernung vor. Man kann dann schnell vorspulen oder langsam und je nachdem ist es für einen einfacher, die Szenen anzusehen.
Daß Du jetzt in der Reha Angst hast, wie das abläuft und ob Du dem gewachsen bist oder nicht, das kann ich gut verstehen. Ging mir bei einem stationären Aufenthalt mal genauso. Aber die Ärzte und das Personal vor Ort kann Dich einschätzen und wird nichts gegen Deinen Willen machen und wird auch beurteilen können, was Du schon schaffst und was noch zu viel für Dich wäre.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall, daß Dir der Aufenthalt dort weiterhilft !
Liebe Grüsse
von steenie
03.05.2009 19:28 •
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