Hallo zusammen,
ich versuch mal kurz zu beschreiben, wie es dort war. Ich muss aber sagen, dass es für mich bzw. für meine Diagnose, PTBS (Trauma), dort die falsche Klinik war und es mir dort nicht gut ging - aber es waren dort alle wirklich sehr bemüht und besorgt. Es ist im Vorfeld einiges schief gelaufen, aber versuche es aus neutraler Sicht zu beschreiben.
Die Zimmer sind unterschieldlich groß, es geht denke ich nach Zufallsprinzip, wer welches Zimmer bekommt. Ich hatte Glück und hatte ein größeres Zimmer mit Balkon, einen Balkon haben nicht alle Zimmer.
Die Klinik ist relativ groß und befand sich zur Zeit, als ich dort war im Umbau.
Die Patienten werden, je nach Diagnosen und Problemen unterschiedlichen Therapiegruppen zugeteilt, wo es z.B. um den Schwerpunkt Angststörungen, Deppressionen, Probleme am Arbeitsplatz oder auch eine Männergruppe gibt.
Zu unterschiedlichen Themen finden jeweils Informationsgruppen statt, in denen man mehr über die jeweilige Erkrankung erfährt.
Es gibt viele Angebote, die mit dem Therapeuten zu Beginn ausgewählt werden, wie progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training, Tanztherapie, Bewegungstherapie, Ergotherapie, Jazz Tanz, Bewegungsbad, Physiotherapie, Fangopackungen, Massagen, Muckibude (war improvisiert durch den Umbau) und man kann zu bestimmten Zeiten das Schwimmbad benutzen.
Ich weiß jetzt gar nicht mehr genau, wie es mit Einzeltherapie ist. Ich glaube die Therapie findet in der Regel in der Gruppe statt. Ich hatte keine Gruppentherapie, weil ich als nicht stabil genug für eine Gruppe eingestuft wurde und ich hatte dafür dreimal in der Woche Einzeltherapie. Also es ist auch möglich, Einzeltherpie bzw. oder mehr Einzeltherapie zu bekommen, wenn es einem schlecht geht. Selbst am Wochenende ist es möglich Gespräche mit dem Oberarzt zu führen, wenn man es braucht.
Die Ärzte waren alles sehr nett, vor allem die Oberärzte. Zu den Therapeuten kann ich nicht soviel sagen, ich bin mit meiner Therapeutin nicht so gut zurecht gekommen, aber das lag sicher viel daran, dass ich das Gefühl hatte, dass die Therapeutin mit meinem Krankheitsbild nicht zurecht kam - aber heißt jetzt nichts.
Es gibt eine kleine Cafeteria, die zu bestimmten Zeiten geöffnet ist und es gibt eine kleine Teeküche, in der man sich mal nen Kaffee oder Tee kochen und sich aufhalten kann.
Bad Salzuflen ist ein schönes kleines Städchen mit ganz vielen netten Cafes.
Weiß nicht, was du oder ihr vielleicht noch wissen möchtet? Sonst einfach nochmal nachfragen.
LG - Sonnie
21.02.2010 19:32 •
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