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Rückfall in die Depression? Hilfe!

F
lieber Ben,

oh das ist mir auch schon passiert, habe ohne ärztlichen Rat meine Medikamente aus geschlichen, und meine Depri kam mit voller Macht zurück. Weil wir allein die Depression unterschätzen, zu schnell meinen, wir brauchen keine Tabletten mehr.

Lasse lieber deine EX - Freundin los, das tut dir besser los. Lasse los, was sich nicht mehr halten lässt, was dich zerstört.

Wir Menschen schleppen immer zu viel Gepäck mit uns herum, und jedes Jahr wird es ein wenig mehr.

Das fängt mit den Dingen an, die wir schon längst nicht mehr lieben oder brauchen. Unsere eingeübten Verhaltensmuster und Reaktionen, die gar keinen Sinn mehr für uns haben.

Mache einmal in deinem Leben eine Bestandsaufnahme, wer oder was brauchst du noch.

Funktioniert es noch, gerade auch meine Beziehungen?

Magst du deine Dinge oder deine Beziehungen noch.


Und dann entscheide dich, was möchtest du noch behalten, was kannst du heute, hier und jetzt los lassen. Und entscheide dich klar und bewusst, los zu lassen. Jede gute Entscheidung stärkt deine Liebe und dein Vertrauen zu dir selbst, das ist deine wichtigste Beziehung.damit du dich und dein Leben wieder in Griff bekommst.

Aber auch deine längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Und aller Anfang ist schwer.Lasse los, auch in kleinen Schritten, denn viele kleine Schritte führen dich auch zu deinem Ziel.


liebe Grüße,

Frederick

17.03.2020 19:06 • x 1 #76


Irgendeine
Wieviel nimmst du denn von dem Johanniskraut? Man muss echt viel von dem Zeug nehmen, damit es überhaupt eine Wirkung zeigen kann.

17.03.2020 20:46 • #77


A


Hallo Unhappy,

Rückfall in die Depression? Hilfe!

x 3#3


B
Ich nehme 900mg (Laif)

17.03.2020 22:04 • #78


Irgendeine
Zitat von Ben6754:
Ich nehme 900mg (Laif)

Okay, das ist eigentlich hoch genug.

17.03.2020 22:22 • #79


Bennyhuggi
Zitat von David Spritz:
Es hört sich vielleicht merkwürdig an, aber versuche bitte, die Depression nicht als Deinen Feind zu sehen, der Deine Existenz bedrohen will. Die ...

Hallo,ich sehe die Depression leider auch als meinen Feind an. Sie macht mich schwach,verletzlich und der Umgang mit anderen Menschen gestaltet sich auch sehr schwierig. Wiederum möchten die Menschen aus meinem näheren Umfeld es auch nicht mehr sehen. Deppresion wie soll ein gesunder Mensch dies definieren? Bei mir werde ich nur gefragt, ( Hast du einen schlechten Tag heute?)oder es wird gesagt (Ich bin doch jetzt da,jetzt ist wieder gut.) Ich habe Immer mehr das Gefühl mich aus diesem Leben raus zu ziehen. Einglück ich habe Mittwoch wieder ein Termin beim Psychologen..

20.03.2023 07:02 • #80


Pilsum
Zitat von Bennyhuggi:

Hallo,ich sehe die Depression leider auch als meinen Feind an.


Es gibt sehr viele Arten von Depressionen. Als einen Feind sehe ich eine Depression aber
in keinem Fall an.
Ich sehe das eher etwa so, dass man in einer Depression das Gefühl verliert, an seinen Lebensumständen
etwas Entscheidendes ändern und dadurch verbessern zu können.
Schwieriger fühlt es sich an, wenn Angstgefühle so stark werden, dass die guten Gefühle gar
nicht mehr gesehen werden können.

Zitat von Bennyhuggi:
Sie macht mich schwach,verletzlich und der Umgang mit anderen Menschen gestaltet sich auch sehr schwierig

Das beschreibst Du sicherlich richtig. Wer in eine Depression fällt, dem fehlt oft die Kraft, anderen Menschen
locker und auf Augenhöhe zu begegnen.

24.03.2023 10:53 • #81


Bennyhuggi
@Pilsum Irgendwann habe ich die Hoffnung aufgegeben, vorrausschauend zu denken fällt mir schwer. Es ist irgendwie kein Ziel mehr da. Waren Ziele da wurden diese brutal zerschlagen. Wurden wieder etwas possitive Gefühle aufgebaut,zerbrach wieder alles. Es liegt bestimmt auch an mir das will und werde ich nicht abstreiten . Durch die Depression und noch mehr fällt es mir sehr schwer Dinge ,Worte u. Taten richtig einzuordnen. Es heisst ja Zeit heilt alle Wunden,aber leider werden diese immer wieder aufgerissen. LG

24.03.2023 11:28 • x 1 #82


Jedi
Hallo @Bennyhuggi

Zitat von Bennyhuggi:
Hallo,ich sehe die Depression leider auch als meinen Feind an.

Das ist nicht gut, die Depression als Deinen Feind zu betrachten
Diese Erkrankung möchte Dich / uns alle, die wir erkrankt sind auf etwas hinweisen,
was in unserem Leben nicht gut läuft. Die Depression möchte, dass wir sie - Uns annehmen u.
uns zuwenden - uns hilfe holen ! Wir sollen uns nun in unseren eigenen den Fokus stellen u.
uns jetzt der beste Freund sein u. gut mit uns umgehen.
Wenn Du versuchst, gegen Deinen Feind zu kämpfen, dann sind die Chancen nicht groß,
dass Du gewinnen kannst.
Versuchst Du deine Depression anzunehmen, sich ihr zuzuwenden, sie als zu Dir zugehörig
anzuerkennen, dann wirkt sie nicht mehr so Mächtig u. Du kannst Dir dabei helfen lassen,
damit Du mit ihr einen guten Umgang finden kannst.
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Zitat von Bennyhuggi:
Sie macht mich schwach,verletzlich und der Umgang mit anderen Menschen gestaltet sich auch sehr schwierig.

Das ist durch diese Erkrankung so bedingt u. dass ist mir u. vielen anderen Usern sicher hier auch so bekannt !
Damit bist Du nicht allein u. sol Dich erstmal etwas beruhigen !
----------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Bennyhuggi:
Bei mir werde ich nur gefragt, ( Hast du einen schlechten Tag heute?)oder es wird gesagt (Ich bin doch jetzt da,jetzt ist wieder gut.)

Bedenke bitte auch immer dabei, dass ein Außenstehender es kaum nachvollziehen kann, was eine Depression ist
u. was sie in uns Erkrankte anrichtet.
Ich weiß, dass solche Aussagen u. Fragen, auch ein Stück sich verletzend anfühlen u. doch spricht
dabei heraus, eine Form der Hilflosigkeit u. dann kommen solche Aussagen u. Fragen zustande.
Beurteile dies nicht so hart u. lass es nicht so dicht an Dich heran - versuche es !

Wer eine solche Erkrankung noch nicht selbst durchgemacht hat, der kann diese Erkrankung u. das Verhalten
eines Erkrankten, auch nicht wirklich verstehen !

24.03.2023 13:14 • x 1 #83


A


Hallo Unhappy,

x 4#9


A
Guten Morgen, Bennyhuggi.
Lange, lange brauchte ich, um die D. als einenTeil von mir anzunehmen.
Ich kann nie einen erkennbaren Grund, Auslöser sehen.
Die D. kommt, wann sie will.
Macht was sie will.
Bleibt solange sie will.
Es ist stehts ein Überraschungspaket für mich.
Daher sah ich sie auch als Feind, der ausgelöscht werden muß.
Geht aber nicht.
Läßt sich nicht tilgen.
Seit langem habe ich sie in meinem Gepäck dabei.
Lieb begrüßen, kann ich sie nicht, wenn sie wieder im Anmarsch ist.
Die Zeit, in der ich drin bin, ist oft schwer.
Bin ich wieder draußen, kann ich sagen, stehts etwas dazugelernt zu haben.
Ich weiß, was ich will und nicht mehr will.
Ich kann das formulieren.
Für mich ist meine Gesundtheit das Wichtigste geworden und steht somit an 1. Stelle.
Somit kann ich der D. dankbar sein, da sie mich zu mir Selbst gebracht hat.-
Andere.
Sie können es soweit nachvollziehen, mit eigenen Erfahrungswerten.
Allerdings, daß, waß sie nie erlebt haben, ist schlechter nachvollziehbar, was verständlich ist.
In der D. lasse ich kaum Menschen zu.
Ich weiß, ich komme am Besten da wieder raus, wenn ich mit mir bin.
Die D. ist mein 2. Leben.
Ich bin lieber in meinem 1. .
In dem ist es schöner.
Ich mache im 1. Leben nicht viel.
Ich gehe geringfügig arbeiten.
Ich schaue auf mich.
Ich habe eine kleine, oft angenehme Familie.
Meinen Freundeskreis habe ich auf mich zurechtgestutzt.
Ich habe mich von einigen Freunden getrennt, da sie mir nicht gut taten.
Alles Gute dir.

21.04.2023 07:06 • x 2 #84

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