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Rückfall in SVV, Soziale Phobie und Gleichgültigkeit

Saliico
Hallo liebe/r Leser/in,

Ich habe etwas Angst, dass mein Problem nicht ernst genommen werden könnte. Ich bin einfach total überfordert. Mein Freund und ich haben uns jetzt vor knapp zwei Wochen getrennt. Er war für mich immer da als ich in der Klinik war oder es mir schlecht ging und diese Person ist jetzt weg. Die Person, die für mich mein Fels in der Brandung war. Die Beziehung mit ihm war nicht immer rosig und ich bin noch irgendwo froh dass die Beziehung vorbei ist, aber ich fühle mich einfach wieder wie am Anfang. Zur Aufklärung ich leider jetzt seit mehreren Jahren unter Depressionen, Svv, sozialer Phobie und vielen anderen Diagnosen.
Anfang 2019 habe ich mir geschworen meinen Kampf mit dem Leben wieder aufzunehmen. ich war in einer Klinik, mache meine Therapie, habe meinen Alk. stark eingeschränkt und versuche auf Menschen zuzugehen. Es lief einfach alles mein Problem war nur, dass ich mich von diesem Mann emotional abhängig gemacht habe und nun ist er weg. ich merke einfach dass ich damit nicht klar komme ich kann nicht mehr schlafen seit zwei verdammte Wochen und habe mich auf nichts mehr konzentrieren. Ich habe wieder unkontrolliert zu trinken ( zwar nicht wie vorher aber es ist nicht wie es war !) Ich wache nur noch auf ohne Gefühle ich weiß zwar dass es besser ist ohne ihn aber es fehlt einfach was.

Ich dachte wirklich ich wäre auf dem guten Weg und dann kommt ein Mensch der meint er müsste aus meinem Leben gehen und kann alles zerstören, wie kann das sein?.

01.05.2019 20:01 • x 2 #1


Acon
Liebe Saliico,

Herzlich willkommen im Forum. Du brauchst keine Angst zu haben hier nicht ernst genommen zu werden. Es ist gut, dass Du hier bist, wir verstehen Dich und es gibt nicht nur Dich, sondern viele mehr hier im Forum, die Deine Situation kennen und selbst schon erlebt haben.
Sicher ist es schwer zu verarbeiten, dass Dein Partner sich von Dir getrennt hat. Es ist nicht einfach mit dieser Lebenslage klarzukommen. Da ist keiner mehr, der neben Dir ist, der Dich versteht, alles fühlt sich kalt und leer an. Du musst auf einmal lernen selbst zu laufen ohne Begleitung. Doch Du hast auch schon geschrieben, das es auf der anderen Seite auch gut so sei. Mach Dir das Gute bewusst. Was hat Dich in der Partnerschaft eingeengt? Was willst Du erreichen? Wichtig ist, lass Dich nicht hängen, kämpfe um Dich, allem anderen hinterherzutrauern ist sinnlos und hilft Dir nicht weiter. Der Alk verschlimmert noch alles, ist also kontraproduktiv. Bestimmt wollte dieser Mensch nicht alles zerstören, er konnte eventuell gar nicht anders, konnte Dir nicht mehr helfen. Du hast bestimmt viel getan, um wieder auf die Beine zu kommen und wirst bestimmt noch einen weiten Weg gehen, um Dich zu stabilisieren, doch Du musst es um Deinetwillen tun, nicht für jemand anderes. Das klappt leider nicht. Schau vorwärts und lauf los, wenn es auch schwerfällt. Und wenn es nur Mäusetippelschritte werden, doch auch diese und viel Geduld helfen vorwärts.

Es hilft schon, wenn Du darüber reden kannst. Wir hören zu und nehmen Dich ernst.

Ganz liebe Grüße
Andrea

02.05.2019 09:50 • x 3 #2

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