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Rückfall ins Burnout?

Leon84
Hi!

Meine Geschichte, im letzten Sommer ging ich ins Burnout, die Geburt meiner Tochter und die Belastungen am Arbeitsplatz machten mich fertig.War dann eine Zeitlang (2 Monate) krank geschrieben und ging dann wieder arbeiten (trotz abraten es Arztes) weil es mir zu Hause zu viel wurde. Brauchte die Ablenkung in der Arbeit

Jedenfall, slow start in die Arbeit, hab Aufgaben abgegeben und mir viele Pausen gegönnt. Es ging mir von Monat zu Monat besser, kleine Tiefs zu Weihnachten (vor allem wenn der Streß nachlässt). Die Therapie hab ich mit März beendet da ich gefühlt seit Februar symptomfrei war.

Seit 1-2 Wochen aber belasten mich wieder die alten Symptome, Gefühl der Überlastung, Flucht ins Internet um mich abzulenken und wieder Angstzustände. Auch auf den geplanten Sommerurlaub hab ich keine Bock, will am liebsten nur Ruhe haben. Aber oft ist diese Ruhe für mich auch belastend, weil ich dann im Gedankenkarusell festhänge

Hab jetzt wieder einen Termin bei meiner Therapeutin ausgemacht, ich hoffe dass ich nicht einen Rückfall habe.

Ich nehme noch meine Medikamente (75mg Sertralin) die ich damals von der Hausärztin verschrieben bekommen habe.

Kann man einen Rückfall verhindern? Was kann man am besten tun?

23.05.2023 08:58 • #1


BlackKnight
Zitat von Leon84:
Hi! Meine Geschichte, im letzten Sommer ging ich ins Burnout, die Geburt meiner Tochter und die Belastungen am Arbeitsplatz machten mich fertig.War ...


Du machst das richtig, ab in Behandlung, dann hast du vermutlich die besten Chancen

23.05.2023 09:20 • x 1 #2


A


Hallo Leon84,

Rückfall ins Burnout?

x 3#3


Leon84
Mich ärgert es einfach total dass ich wieder Symptome habe. Ich hab echt gedacht dass ich es überstanden habe. Ich hab versucht nicht wieder zu allem Ja und Amen zu sagen, mich eingeschränkt. Mir Pausen gesucht, mehr Bewegung in den Alltag integriert.

Natürlich hab ich wie es mir wieder besser ging mehr Verantwortung in der Arbeit übernommen. Es war ein tolles Gefühl es wieder fit zu sein, die Arbeitslast zu stemmen und trotzdem am abend noch nicht fertig zu sein.

Aktuell ist halt diese Woche für mich wie zu Beginn meiner Genesungsphase, alles geht langsamer, bin vergesslich und abends bin ich fertig. Ich hoffe dass es nicht weiter runter geht.

Nächste Woche hab ich einen Termin bei meiner Psychotherapeutin, ich hoffe sie kann mich da rausreißen.

Kann es auch sein dass ein Infekt (Magen Darm) eine Verschlimmerung triggern kann?

lg

leon

24.05.2023 09:35 • x 1 #3


BlackKnight
Zitat von Leon84:
Mich ärgert es einfach total dass ich wieder Symptome habe. Ich hab echt gedacht dass ich es überstanden habe. Ich hab versucht nicht wieder zu ...


Meiner Erfahrungen nach kann dich eigentlich alles triggern was negativ kommt‍️

24.05.2023 09:37 • x 1 #4


bones
@Leon84 dir sollte bewusst sein, dass es etwas Zeit braucht vorallem bei psychotherapie, dass man da von Kleine Erfolge sprechen kann. Es ist in diesem Bereich ein langer Prozess, der immer wieder mal Höhen und auch tiefen mit sich bringt.

24.05.2023 11:48 • x 2 #5


Marylu
Hallo Leon,
diese Ungeduld, endlich wieder der/ die Alte zu sein kennen von uns viele. Es ist aber doch eher so, dass man lernen muss,sich mit der Krankheit zu arrangieren und immer wieder in sich hineinzuhören, was man leisten kann und was nicht.

25.05.2023 20:45 • x 2 #6


Dys
Zitat von Leon84:
Nächste Woche hab ich einen Termin bei meiner Psychotherapeutin, ich hoffe sie kann mich da rausreißen.

Die Hoffnung will ich Dir nicht nehmen, aber was hast Du denn für eine Erwartung, wie deine Therapeutin dies schaffen sollte? Erfahrungsgemäß werden Dir seitens TherapeutInnen nur Möglichkeiten genannt, die Du selbst umsetzen solltest. Bestenfalls helfen Sie Dir beim reflektieren und erkennen von Umständen, die Dir Schwierigkeiten bereiten und eröffnen Dir andere Sichtweisen im Umgang mit solchen Situationen oder Begebenheiten. Umsetzen ist dann aber Deine Aufgabe.

Wenn Du überfordert bist, hilft meist nur kürzer treten, sofern diese Option besteht. Sich von einer Überforderung in eine andere flüchten, was soll das bringen? Wenn die Arbeit tatsächlich keine Erholung darstellt, sondern nur Ablenkung, bearbeitest Du offensichtlich nicht das Kernproblem. Wenn alles zu viel ist, hilft manchmal nur, sich aus dem gewohnten Umfeld herauszunehmen. Vielleicht wäre eine Klinik da nicht das verkehrteste. Möglicherweise könnte deine Therapeutin dazu Ihre Meinung ja äußern, wenn Du es ansprichst, im Bezug auf ein „rausreißen“.

VG Dys

26.05.2023 09:58 • #7

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