Hallo @Michi87
ich bin wissentlich seit mehr als zwanzig Jahren an einer Hashimoto erkrankt.
Erst hatte ich eine Morbus Basedow, aus der sich später die Hashimoto entwickelte.
Auf jeden Fall hatte ich damals zur Zeit der Diagnose keine Symptome ,die darauf schließen
würden. Ich war wegen einer anderen Erkrankung in Behandlung und nur durch Zufall bekam ich
dann nach einem Blutbild die Diagnose. Was folgte waren dann Termine beim Radiologen und beim
Endokrinolgen. Auf jeden Fall bekam ich dann damals Euthyrox verschrieben, die Dosis wurde im Laufe
der Jahre immer wieder erhöht , oder auch mal reduziert .
Was komisch ist und mir erst jetzt vor acht Monaten aufgefallen ist;
In der Zeit vor der Diagnose und der ganzen Jahre der Tabletteneinahme litt ich plötzlich
an immer stärkeren Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung. Wobei die Hashimoto ja keine
Schilddrüsenerkrankung ist, sondern eine Autoimunerkrankung in der der eigene Körper die Schilddrüse
als Fremdkörper ansieht und sie im Laufe der Jahre zerstört (schrumpfen lässt).
Auf jeden Fall habe ich in dieser Zeit meine Depression entwickelt mit den schlimmsten
Symptomen wie Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, starke Stimmungsschwankungen,
selbst Suzidgedanken usw. Davor hatte ich nie mit Depressionen zu tun, sondern hatte eher mit
mehreren Trauma gekämpft. So, nun wollte ich im vergangenem Mai 2022 ein neues Rezept für
meine Hashimoto haben, war aber krank. Mein Hausarzt bestand aber darauf das ich zur Blutentnahme
kommen muss, da ich seit längerer Zeit wegen Coronazeit nicht zur Kontrolle gewesen bin.
Alles schön und gut,- nur ich wollte nicht krank zum Arzt um mir Blut abnehmen zu lassen und bat
den Termin zu verschieben bis ich wieder gesund bin. Darauf ließ er sich nicht ein, ich sollte ruhig kommen,
auch wenn ich krank sei. Daraufhin habe ich aus Wut meine Schilddrüsentabletten von heute auf morgen
eigenständig abgesetzt. Ich habe mich niewieder bei diesem Arzt gemeldet, auch bei keinem anderen Arzt
bzgl. meiner Hashimoto. Bis heute , acht Monate später nehme ich keine Schilddrüsentabletten mehr.
Und was soll ich sagen,- es geht mir besser denn je. Meine Depressionen habe ich seitdem im Griff, ich habe
kaum noch Sympotome einer Depression. Selbst meine Ängste sind weniger geworden. Ich schlafe wieder
besser. Stimmungsschwankungen, die habe ich immer noch. Aber das liegt wohl an meinem Alter und das
ich den Wechseljahren bin, wo diese nicht untypisch sind.
Was ich zum Abschluß schreiben möchte, vielleicht habe ich über Jahre Tabletten eingenommen
die erst eine Depression bei mir ausgelöst hatten. Man liest und hört ja sehr oft davon, das eine
Schilddrüsenerkrankung sehr häufig Auslöser einer Depression sein kann und das Medikamente die
Symptome noch verstärken können.
Vielleicht sollte es so kommen das mir der Arzt keine Tabletten verschreiben wollte und ich die
Tabletten absetzte. Denn wie gesagt, heute geht es mir um vielfaches besser als mit Schilddrüsentabletten.
18.01.2023 15:01 •
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