Schlafstörungen und depressiv - stationäre Behandlung?

E
Ich bin neu hier, also verzeit mir bitte mögliche Fehler. Kurz meine Lebensituation: Ich bin Depressiv und hab Schlafstörungen - dadurch habe ich überhaupt keine Kräfte mehr. Momentan bin ich Schüler in der Abschlussklasse. Meine Freundin ist auch Depressiv und ist Bulimiker

Ich bin jetzt in psychiologischer Behandlung. Meine Psychiaterin hat mir jetzt geraten, dass ich in stationäre Behandlung gehen soll.
Jetzt bin ich am überlegen was ich machen soll ... Psychiatrie oder Psychosomatik ?
Wart ihr schon mal in stationärer Behandlung? Welche Erfahrungsberichte habt ihr ?

10.03.2012 21:07 • #1


C
Hallo Emotion,
welche Therapie für dich die beste ist, wird sicher deine Ärztin entscheiden. M.W. geht Psychosomatik und Psychiatrie eh Hand in Hand. Jedenfalls unsere Klinik hier ist eine für beides und die Abteilungen sind nicht getrennt.

Ich war einmal stationär und es hat mir damals geholfen, wieder in die Spur zu kommen.
Persönlich bevorzuge ich inzwischen die Tagesklinik, also abends wieder nach Hause. Die Aktivitäten und Maßnahmen sind genau die gleichen.

Aber wie gesagt: ich würde da auf die Empfehlung deiner Ärztin hören.

Alles Gute,
Clarice

11.03.2012 09:21 • #2


A


Hallo emotion,

Schlafstörungen und depressiv - stationäre Behandlung?

x 3#3


achtsamkeit
Hallo emotion,

gut, dass du dich in Behandlung befindest. Das ist der erste Schritt, denn manch einer verdrängt seine Krankheit.
Du solltest noch einmal mit deiner Ärztin sprechen, diese wird eventuell auch eine Empfehlung aussprechen welche Klinik für dich momentan geeignet
erscheint.
Nehme an, dass du bei der gesetzlichen Krankenkasse bist und von daher wird natürlich die Krankenkasse auch den Antrag mit befürworten und gegebenenfalls auch eine Klinik vorschlagen.
Ich selber war übrigens 6 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Diese Zeit dort hat mir sehr gut getan.
Also spreche mit deinen Ärzten, die werden dich am besten beraten könnn, da sie auch die Schwere deines Krankheitsbildes kennen.
(Gehe auch davon aus, dass du volljährig bist?)
LG Pelle

11.03.2012 09:46 • #3


E
Ja ich bin volljährig, aber mit meinen zarten 20 Jahren bin ich ziemlich bald drann mit einer Depression.
Depressionen sind zwar eine Volkskrankheit - aber werden von der Gesellschaft nicht wirklich akzeptiert und in meinem Alter wird es noch weniger akzeptiert.

Aber es ist schon die Tatsache, dass man nicht der Einzige ist, der diese Krankheit hat, eine große Hilfe und
dass sie bewältigbar ist diese Krankheit.

Danke !

11.03.2012 16:02 • #4


Schneckchen
Hallo emotion,

Alter? Das ist nun wirklich keine Frage bei Depressionen. Meine fingen in der Kindheit an und ich habe erst mit 18/19 Jahreneine Psychotherapie angefangen. Nachdem ich diese abgebrochen habe, kämpfe ich nunmehr mit meinen mittlerweile 36 Jahren immer noch damit.

Also nimm Dir wirklich die Zeit und auch - wenn nötig - durch einen Klinikaufenthalt die Auszeit, die Du brauchst. Ich habe diese erst mit 34/35 in Anspruch genommen. Jetzt kann ich meine Depression überhaupt in Angriff nehmen, da ich erst einmal durch Tagesklinik und Psychosomatische Klinik in die Spur kommen musste. Vorher war nichts zu bewegen.

Daher meine Bitte an Dich für Dich: Nimm Dir jetzt ernsthaft die Zeit und beschäftige Dich mit Deiner Krankheit. Nimm Sie ernst, egal, was Dein Umfeld von dieser Krankheit hält oder nicht. Du bist wichtig!

Zu der Vorgehensweise sehe ich das genauso wie meine Vorredner. Die Entscheidung musst Du mit Deinem Arzt erörtern. Gegebenenfalls unter Inbezugnahme von einer Beratungsstelle oder einem/r Psychiater/in.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

Es wird besser, aber nur, wenn Du etwas unternimmst!!!

Liebe Grüße

Schneckchen

12.03.2012 18:06 • #5


S
Hey,

für mich hört es sich so an, als würdest du dich für deine Krankheit schämen - das musst du nun wirklich nicht! Nicht für deine Krankheit, nicht für dein Alter dabei, für absolut gar nichts! Es ist leider noch immer so, dass man über ein Magengeschwür leichter sprechen kann als über psychische Probleme. In unserer Gesellschaft herrscht dieses realitätsferne Ideal, perfekt sein zu müssen, immer voll funktionierend, leistungsfähig und mit beiden Beinen im Leben stehen zu müssen. Schwäche und Probleme werden weggezaubert, indem man sie stillschweigend zu Tabuthemen erklärt... Du musst dich aber jetzt nicht klein machen! Deine Depressionen haben ihren Grund und wollen dir etwas mitteilen!

Es ist schwer, die Frage der stationären Behandlung so aus der Ferne zu beantworten; da solltest du dich gut vertrauensvollen Ärzten beraten und in dich selbst hineinhorchen. Letztendlich musst du die Entscheidung treffen und dein Bauchgefühl wird dir da bestimmt nichts falsches raten. Vielleicht tut es dir gut, einmal von deinem gewohnten Umfeld getrennt zu sein oder ziehst du gerade hieraus deine Energie? Ist deine Freundin in Behandlung?
Ich persönlich habe keine guten Erfahrungen mit stationären Behandlungen, aber bei mir wars auch unfreiwillig (und nicht wegen Depressionen) und das ist ja was ganz anderes! Würde eine Fachklinik aber auf jeden Fall der Psychiatrie vorziehen, habe beides erlebt.

Wünsche dir viel Mut und Kraft auf deinem Weg - und gib nicht auf, der Kampf lohnt sich!

27.03.2012 22:52 • #6


A
Hallo ich bin Angelika. Ich habe die Kinder in dem Alter, 18,16. Ich kriege schon mit, dass die Schule immer mehr verlangt. Aber man muß die Grenze ziehen und sagen bis dahin und nicht mehr. Es gibt so viele Wege im Leben. Wenn es vor dir plötzlich eine Mauer steht, dann sucht man nach dem anderen Weg. Wenn es um die Noten in der Schule geht, so kann ich dir sagen. Meine Tochter hat schon mal die Schule gewechselt und es geht irgendwie immer weiter. Das Leben geht nie genau nach dem Plan. Gott hat einen Plan für uns. Depression ist ein Schrei der Seele und eine Frage. Wer bin ich? Was mache ich hier und was ist danach? Jesus befreit uns. Habe ihn selbst erlebt und bin raus aus den Depresionen. Wenn man den anderen Menschen hilft, wird man gebraucht und erhält man Liebe. Und das ist das, wonach wir uns sehnen.
Alles gute Kleines. ich bete für dich.

29.03.2012 21:05 • #7

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